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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

26.10.2019 um 18:26
Menschen werden im Grunde immer eingeteilt, ob sie dünn oder dick sind, hübsch oder hässlich, freundlich oder unfreundlich, was hier wohl öfters mal gemacht wird. (?)
Arm oder reich...
Ob das zutrifft, es eine andere Sache, man macht es aber automatisch.
Und das es Wahrnehmungen gibt, dafür kann ja keiner was.


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26.10.2019 um 19:01
@borabora
und keines von den Beispielen hat mit Rassismus zu tun.....


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26.10.2019 um 19:13
@Tussinelda

Stimmt. Der Mensch denkt automatisch in irgendwelchen Schablonen.
Ich denk, da kann sich keiner von frei sprechen.

Auch auf das Äußere bezogen, von etwaiger Herkunft.
Das das rassistisch ist, so bezeichnet wird, damit kann ich leben.

Ist ja nicht so, das darauf geachtet wird oder es vordergründig ist.


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Rassismus

26.10.2019 um 19:26
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Die Eigenschaften, die sich auf das Äußere beziehen stimmen ja,
Nur ist es, wie ja schon dargelegt, nicht so einfach diese in Rassenkonstrukte zu pressen da hierbei jeder seine Maßstäbe nach Gutdünken auslegen kann.
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Hautfarbe kann deshalb kein Kriterium sein, da sich ein Weißer ja auch ins Solarium legen kann; den würde trotzdem niemand ernsthaft für einen Schwarzen halten.
Die Hautfarbe hast Du doch selbst als Kriterium genommen, nur eben nicht als einziges.
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Eben. Es ist aber letztendlich immer ein gehöriger Anteil Ideologie im Sinne von Weltsicht dabei, eine abschließende Wahrheit gibt es halt nicht. Die Rassenlehre von vor hundert Jahren ist heutzutage verworfen, heutige genetische Thesen müssen allerdings auch nicht unbedingt für die Ewigkeit sein, wer weiß, was davon in hundert Jahren noch übrig ist.
Die nahezu genetisch identische Übersteinstimmung zwischen den Menschen ist keine These. Klar, in der Wissenschaft ist nichts in Stein gemeißelt aber daran würde ich mich nicht hochziehen wenn es darum geht, auf die (warum auch immer) Existenz irgendwelcher Rassenkonstrukte, die auch außerhalb gesellschaftlicher Konvetionen vermutet werden, spekulieren zu wollen.
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Da halte ich mich doch lieber an die Phänomenologie, auch wenn dir das möglicherweise zu oberflächlich ist, aber die bleibt wenigstens und ist nicht nur thesenhaft.
Wie gesagt, guck mal lieber nochmal genau was es mit Thesen, Hypothesen und wissenschaftlichen Theorien, etc. auf sich hat.

Und was die Phänomenologie zu Rassekonstrukten beitragen kann hat Fierna ja auch auf der letzten Seite noch einen interessanten Artikelauszug verlinkt:
„Die Gene, die [im Verlauf der Evolution] auf das Klima reagieren, beeinflussen die äußeren Merkmale des Körpers, weil die Anpassung an das Klima vor allem eine Veränderung der Körperoberfläche erforderlich macht (die sozusagen die Schnittstelle zwischen unserem Organismus und der Außenwelt darstellt). Eben weil diese Merkmale äußerlich sind, springen die Unterschiede zwischen den ‚Rassen‘ so sehr ins Auge, dass wir glauben, ebenso krasse Unterschiede existierten auch für den ganzen Rest der genetischen Konstitution. Aber das trifft nicht zu: Im Hinblick auf unsere übrige genetische Konstitution unterscheiden wir uns nur geringfügig voneinander.“[5]
[...]
In The History and Geography of Human Genes, Ergebnis einer 30-jährigen Arbeit, kam er zum Schluss, dass abgesehen von einigen wenigen genetisch festgelegten Merkmalen wie zum Beispiel der Hautfarbe die genetischen Unterschiede zwischen Einzelpersonen so groß seien, dass das biologische Konzept „Rasse“ bedeutungslos oder inhaltlich leer werde. Der größte messbare genetische Unterschied bestehe zwischen einigen afrikanischen Populationen und australischen Aborigines, obwohl beide eine fast schwarze Hautfarbe aufweisen.[7]

Wikipedia: Luigi_Luca_Cavalli-Sforza
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Das sehe ich anders. Ich erkenne natürlich an das die Wissenschaft davon abgekommen ist das Wort Rasse zu verwenden und in solche einzuteilen. Genau genommen ist das auch gar nicht wirklich wichtig ob man Menschen in Rassen einteilen würde. Aber nur mal angenommen, die Wissenschaft könnte und würde das tun, dann wären es ja von der Wissenschaft festgelegte Parameter wer zu welcher Rassen zuordenbar wäre. Das hätte dann nichts mit einem gesellschaftlichen Konstrukt zu tun.
Es ist ja selbst als Laie für mich optisch klar erkennbar, dass es Unterschiede zu Asiaten, Afrikaner, Indianer u.s.w. gibt.
Nun, es wir schon seine guten Gründe haben warum die Wissenschaft davon abgekommen ist. Ohne jetzt ein Experte zu sein, vermute ich mal das es daran liegt, das die Wissenschaft keine klare Trennlinie schaffen konnte, was mir als Laie logisch erscheint. Es ist fließend und darin liegt das Problem.
Nur, daß hier schon reichlich gute Gründe genannt wurden, warum sie es eben nicht tut. Da nützt auch das Bauchgefühl des Laien nicht viel.
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Ich denke das es der Menschheit egal ist ob es eine Rasseneinteilung gibt oder nicht, sie findet immer Gründe und Wege eine Krieg zu beginnen oder andere zu verfolgen. Und wenn einfach wieder jemand selbst eine Einteilung vornimmt und andere dann zujubeln, mitunter sogar wissenschaftliche Aspekte als "Fake News" hingestellt werden.

Mein persönliches Fazit: Es ist nicht wichtig von "Rasse" zu sprechen oder eine Kategorisierung vorzunehmen, besser wir bleiben beim Begriff "Mensch".
Oh, ich denke, daß es sehr wohl wichtig ist, eben weil Rassenideologien hieraus ihren Nährboden beziehen. Aber wenn es angeblich nicht so wichtig ist, verstehe ich nicht, wieso einige dann auf der anderen Seite so darauf beharren wollen, daß es (wortwörtlich) augenscheinlich doch sowas wie "Rassen" unter den Menschen gibt.


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Rassismus

26.10.2019 um 19:38
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Hautfarbe kann deshalb kein Kriterium sein, da sich ein Weißer ja auch ins Solarium legen kann; den würde trotzdem niemand ernsthaft für einen Schwarzen halten.
Ach, das ist kein Kriterium?
Da bin ich jetzt aber gespannt, was sind denn die Kriterien bei "Menschen aus Afrika"? Lediglich irgendwelche Haare?
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Eben
Wie in aller Welt kommst du denn jetzt zu dem Fazit "Eben"?

Um das mal zu rekonstruieren: Du widersprichst dem wissenschaftlichen Konsens, der wiefolgt lautet:
Von Rassen spricht man heute nur noch in Zusammenhang mit der Tierzucht, um absichtlich Populationen zu erschaffen, die bestimmte Merkmale aufweisen. Die Einteilung der Spezies Mensch in Rassen oder Unterarten ist aus wissenschaftlicher Sicht heute obsolet.
Wikipedia: Rasse

Da dort keine Quellen angegeben sind und ich mich ja sonst auf irgendwelchen Quark einstellen muss, nehmen wir das mal noch dazu, da sind ja weiterführende Quellen enthalten:
Modern scholarship regards race as a social construct, an identity which is assigned based on rules made by society. While partially based on physical similarities within groups, race does not have an inherent physical or biological meaning.[1][2]

Social conceptions and groupings of races vary over time, involving folk taxonomies[3] that define essential types of individuals based on perceived traits. Scientists consider biological essentialism obsolete,[4] and generally discourage racial explanations for collective differentiation in both physical and behavioral traits.[5][6][7][8][9]
Wikipedia: Race (human categorization)
At no point, from the first rudimentary attempts at classifying human populations in the 17th and 18th centuries to the present day, have scientists agreed on the number of races of humankind, the features to be used in the identification of races, or the meaning of race itself. Experts have suggested a range of different races varying from 3 to more than 60, based on what they have considered distinctive differences in physical characteristics alone (these include hair type, head shape, skin colour, height, and so on). The lack of concurrence on the meaning and identification of races continued into the 21st century, and contemporary scientists are no closer to agreement than their forebears. Thus, race has never in the history of its use had a precise meaning.

Although most people continue to think of races as physically distinct populations, scientific advances in the 20th century demonstrated that human physical variations do not fit a “racial” model.
Instead, human physical variations tend to overlap. There are no genes that can identify distinct groups that accord with the conventional race categories. In fact, DNA analyses have proved that all humans have much more in common, genetically, than they have differences. The genetic difference between any two humans is less than 1 percent. Moreover, geographically widely separated populations vary from one another in only about 6 to 8 percent of their genes. Because of the overlapping of traits that bear no relationship to one another (such as skin colour and hair texture) and the inability of scientists to cluster peoples into discrete racial packages, modern researchers have concluded that the concept of race has no biological validity.
https://www.britannica.com/topic/race-human

Man könnte natürlich noch unzählige andere Quellen finden.
Auch wenn es lächerlich und banal erscheint, dass ich das überhaupt belegen muss.

Für deinen Widerspruch bringst du nun weder irgendein stichhaltiges Argument, geschweige denn einen Beleg, nur:
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:(z. B. krauses Haar Richtung Afrika, Lidfalte Richtung Ostasien, blonde und rote Haare Richtung Nordeuropa)
Was in sich schon eine inkohärente Argumentation ist, da ja nirgends nachgewiesen wurde, dass das Kriterien wären, anhand derer man wissenschaftlich verschiedene Rassen definieren müsste....tatsächlich habe ich dir nun sogar bereits 2 Ideologen-Quellen geliefert, die ausdrücklich davon sprechen, dass dies eben falsch ist.

Dennoch tust du jetzt mit deinem "Eben" so, als sei das alles relativ und es genauso richtig, von Rassen beim Menschen zu sprechen wie Rassen/Unterarten zu verneinen.
Das ist aber gehöriger Unsinn, da die Willkür bei irgendwelchen Definitionen von "Rasse" bzw deren Unwissenschaftlichkeit nicht gleichbedeutend damit sind, dass das Verneinen einer solchen Kategorisierung genauso absurd ist.
Es ist faktisch sogar genau andersrum: Aus den fehlenden Belegen für diese Kategorisierung, erfolgt die Verneinung.

Das ist genau dieselbe sektiererische Vorgehensweise wie von Fundamentalisten, die das Verneinen eines Gottes auf dieselbe Stufe stellen wollen wie den Glauben daran.
Solange aber niemand einen Gott nachgewiesen hat, ist die Aussage, dass es keinen gibt, vollkommen folgerichtig.
Dein "Die Wissenschaft könnte das ja irgendwann anders sehen" ist genau derselbe Quark, den man eig eher im Spiri-Bereich findet.

Und dann bist es gerade du, der von "Ideologie" spricht....das muss man sich mal vorstellen.


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Rassismus

26.10.2019 um 22:22
Zitat von FiernaFierna schrieb:Dein "Die Wissenschaft könnte das ja irgendwann anders sehen" ist genau derselbe Quark, den man eig eher im Spiri-Bereich findet.
Der Herr Klassiker ist dank des Anthroposophiethreads hier. Falsch liegst du damit also nicht. Rudolf Steiners Wurzelrassen scheinen halt doch irgendwie in seinem Kopf herum zu spuken.


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27.10.2019 um 01:39
@ickebindavid
ja, Atlantis lässt grüssen. Wie nannte es das Bundesfamilienministerium mal: Steinersche esoterische Rassenkunde


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