epikur schrieb:Dann wird noch was von Humanismus geredet. Sehr überzeugend. Aber das kommt davon, wenn man den Menschen zum Supermenschen machen will, da gibt es Kolleteralschäden. So wie in Brasilien. Auf einmal wählen sie nach Jahrzehnten wieder Faschisten. Schwupp dreht sich alles und Opportunisten positionieren sich neu.
Ja, so sieht es aus.
Ich bin keine Humanistin.
Genau genommen bin ich davon ziemlich weit entfernt. Das Problem unserer Zeit ist aber ein komplett realitätsfernes Menschenbild, das einfach ausblendet, was nicht sein darf.
Das widerum ist ideologisch geprägt. Nur ist kaum jemand in der Lage, die Ideologie der eigenen Zeit zu sehen. Man sieht immer nur die Ideologie vergangener Zeiten, weil man sie als Dissonanz erkennen kann.
Meistens landet das Gespräch irgendwann bei ad hominem, was ja hier deutlich zu erkennen ist.
Gleich und gleich gesellt sich gerne. Warum? Weil unser Bedürfnis nach Sicherheit das "andere" zunächst als Bedrohung wahrnimmt. Das ist eine natürliche Reaktion. Babies "fremdeln" genau aus diesem Grund und zwar am meisten, wenn die Person sich in Geruch und Optik stark von der Mutter unterscheidet.
Das ist ja kein Grund für Hysterie, man kann ja Unbekanntes, bekannt machen. Trotzdem werden sich Menschen immer in Gruppen zusammentun, deren Mitglieder ähnliche Eigenschaften haben. Egal, ob diese kulturell, sozial, ethnisch, demographisch ect. sind.
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(Mir wurde gesagt, ich solle meine Meinung also solche kennzeichnen, was ich hiermit tue)