Realo schrieb am 08.10.2017:Krieg zwischen den Hutu und Tutsi in Zentralafrika, das Zentralmotiv meistens ein anderes
Richtig, weil ja bei solchen Auseinandersetzungen sich Menschen bekämpfen, die das gleiche Aussehen haben. Also werden andere Unterschiede erwähnt oder bekämpft. Ausserdem stimmt es nur zum Teil, denn auch schwarzafrikaner können Rassisten sein, wie man in Südafrika sehen kann.
Denn da spielt das Äussere der Buren bei dem Konflikt ebenfalls eine Rolle, für die Schwarzafrikaner. Es ist also kein rein "weisses Problem". Auch unter den Indianern gab es Rassisten. Da konnte man auch typische Äusserungen hören wie "Die Weissen sind alle...." u.s.w.
Bei uns fällt es nur eher auf, weil wir eine multikulturelle Gesellschaft haben, in der viele unterschiedliche Menschen leben, die eben nunmal alle unterschiedlich aussehen. Also gibt es nicht nur die Religion oder ein Stammesgebiet, sondern auch die Hautfarbe, die man als Merkmal nennen kann.
Zudem möchte ich noch klar stellen, dass auch Migranten gegenüber Deutschen rassistisch sich verhalten können. Ich habe das über viele Jahre selbst erlebt, weshalb ich mich mit dem Thema intensiv beschäftigt habe.
Was noch hinzukommt, gerade weil wir die 12 Jahre hinter uns haben und wir uns schuldig fühlen, wird besonders hier in Deutschland darauf geachtet, wer was wie äussert. Genauso in Amerika, denn die hatten ja ihre Rassentrennung noch bis in die 70er Jahre hinein, die Sklavenhaltung nicht zu vergessen und auch die Indianer durften ihre leidvollen Erfahrungen machen.
Somit ist mir klargeworden, dass Rassismus eben kein "deutsches Problem" oder gar "weisses Problem" ist.
Es scheint auch salonfähig zu sein, bei der "weissen" Bevölkerung scharf darauf zu achten, ob rassistische Äusserungen getätigt werden oder nicht aber bei Migranten ist das kein Problem. Da fasse ich mir regelmäßig an den Kopf, wenn Afroamerikaner das "N" Wort sich um die Ohren hauen und keinen es stört. Sobald ein "Weisser" das sagt, es einem Völkermord gleich kommt, um mal ein Besipeil hier zu nennen.
Entweder jeder Mensch, egal welche Kultur oder Aussehen, üben sich in Antirassismus oder keine Gruppe braucht das zu tun. Denn wenn es nur die "Weissen" üben müssen und alle anderen nicht, was ist dann die Begründung dafür, weil wir "weiss" sind?
Oder weil man der Ansicht ist, dass besonders wir "Weissen" uns darin üben müssen, antirassistisch zu Denken und zu Handeln, da wir ja in der Vergangheit rassistisch gehandelt haben?
Sollte das der Fall sein, ist es Rassismus den "Weissen" gegenüber, da man "Weissen" unterstellt, sie sein besonders Rassismus gefährdet.
Zur Erinnerung: Rassismus bedutet, wenn man einer Ethnie bestimmte Merkmale zuschreibt, egal ob positiv oder negativ und diese Merkmale ausschließlich oder besonders in der Ethnischen Gruppe auftauchen.
Also wenn jemand sagt, nur bei den Weissen ist der Rassismus so ausgeprägt, ist das erstens nicht richtig und zweitens rassisitsch. Nur wie gesagt, bei der weissen ethnischen Gruppe scheint das inordnung zu sein, solche rassistischen Äusserungen zu tätigen.