@Optimist doch, es braucht einen "Moralapostel", denn was Du als "Moralapostel" bezeichnest sind Menschen, die Dich wissen lassen, dass das, was Du sagst/schreibst/denkst rassistisch ist, sie das bemerken und es Dir nicht unkommentiert durchgehen lassen. Das ist das Mindeste, was als Reaktion auf rassistische Denke/Äusserungen folgen MUSS. Denn vielleicht bemerkst Du es nicht, bist quasi aus Ignoranz oder unreflektierter Position hinaus "unabsichtlich" rassistisch oder aber Du bist es absichtlich und auch das verdient einen Kommentar, allein um Dich wissen zu lassen, wie man was Du äusserst einordnen muss. WARUM es rassistisch ist. Es spielt dabei nur eine Nebenrolle, ob Du es glaubst oder nicht, Du kannst nicht einfach irgendwas äussern, ohne das es eine Reaktion gibt. Es nicht zu glauben ist die Standardvariante, niemand will sich für rassistisch halten, der nicht offen Rassist ist (manchmal nicht mal die), ist allerdings aus meiner Sicht ein kindisches, infantiles Trotzgehabe und hat mit erwachsener Auseinandersetzung und Reflexion nix zu tun. Und ist gefährlich.
Dieses, dann bin ich eben rassistisch, wenn ihr das meint aber heimlich denken, pff, die denken das, aber ich weiß ja besser, dass ich es nicht bin ist saublöd, ignorant und führt zu nix. Ist allerdings eine typische, besser DIE typische Reaktion. Und leider immer die, die man, sollte man gegen Rassismus sein oder so tun, am wenigsten braucht, da es verlogen ist und der Sache nicht dienlich und jeden Auseinandersetzungsprozess verhindert.
Also zu bemerken, man denkt/handelt rassistisch ist durchaus wichtig und positiv, aber nur dann, wenn dies dazu führt, sein Denken und Handeln zu überprüfen, zu hinterfragen, um eben weniger rassistisch zu denken und zu handeln.
Bauli schrieb:weil Markus Söder in einer Diskussion die Fakten gebracht hatte, das Frauen sich zu bestimmten Anlässen garnicht mehr auf der Straße blicken lassen, auch nachts nicht.
die Fakten könntest Du bitte mal verlinken, vielen Dank