Rassismus

AlteTante schrieb:Ich glaube, manches wird extra falsch gelesen und interpretiert.

Den Eindruck habe ich auch ;)

@borabora

Nein es werden keine fremden Personen diskriminiert, wenn ich meinem Kind(was ich nicht habe) verbiete mit ihm nicht bekannten Menschen in ein Auto zu steigen, oder nach Hause zu gehen oder Geschenke anzunehmen. Wo genau ist da die Diskriminierung?

Vielleicht solltest du einfach mal erklären auf was du hinaus möchtest.

borabora schrieb:Anscheinend versteht keiner, worauf ich hinaus möchte.

Beitrag von borabora (Seite 134)

Wir sind da zumindest schon mal zu dritt. Vielleicht schaffst du es ja dich dahingehend zu erklären.

Das hat nicht direkt was mit Rassismus (der richtige Begriff wäre hier: Ressentiments) zu tun, sondern mit Urver- und Misstrauen à la Sigmund Freud.

borabora wollte wahrscheinlich damit sagen, dass man wohl ein gesundes Misstrauen (allgemein gegen Fremde) haben und sich nicht von einer Gutgläubigkeit gegenüber Fremden beeinflussen lassen sollte.

Und wenn es echt diskriminierend sein soll, dass wenn man einem Kind sagt das es nicht mit unbekannten Menschen nach Hause spazieren soll, dann bin ich in diesem Punkt gerne diskriminierend. Ich frag mich nur noch immer genau gegen wen. "Der/Die Fremde Person" ist ja wohl schlecht eine Gruppe die man diskriminieren kann.

Bone02943 schrieb:Nein es werden keine fremden Personen diskriminiert, wenn ich meinem Kind(was ich nciht habe) verbiete mit ihm nicht bekannten Menschen in ein Auto zu steigen, oder nach Hause zu gehen oder Geschenke anzunehmen.

Im Grunde schon, denn damit impliziert man dem Kind doch, das diese Menschen nichts Gutes im Schilde führen, gefährlich sein können usw.

Wenn man, natürlich zu recht, die Meinung/Ansicht vertritt, fremden Menschen gegenüber vorureilslos zu sein usw. sehe ich da
einen Widerspruch.

Bone02943 schrieb: Veränderungen fangen oftmals klein an. So eben auch bei der Sprache.

Auf dem Gebiet hat sich schon einiges getan und es gibt noch mehr "Baustellen".

borabora schrieb:Im Grunde schon, denn damit impliziert man dem Kind doch, das diese Menschen nichts Gutes im Schilde führen, gefährlich sein können usw.

Wer sind denn "diese Menschen" die da diskriminiert werden?

borabora schrieb:Wenn man, natürlich zu recht, die Meinung/Ansicht vertritt, fremden Menschen gegenüber vorureilslos zu sein usw. sehe ich da
einen Widerspruch.

Sehe ich nicht, da ich noch so aufgeschlossen und Vorurteilsfrei sein kann, ein Kind aber hat dieses Wissen um die Gefahren noch nicht. Wenn ich mich selbst in die Gefahr begebe und zu vorschnell Vertrauen is eine falsche Person hatte, dann kann ich mich wehren und handeln. Ein kleines Kind ist da oft nicht in der Lage zu, zumal Missbrauchsfälle als solche nichtmal immer wahrgeworden werden.

Nessi96 schrieb: dass man wohl ein gesundes Misstrauen (allgemein gegen Fremde)

Wo fängt das gesunde Misstrauen an und wo endet es?

Ich hab von allen Fremden gesprochen.

@Bone02943

Natürlich sagt man dem Kind: Nicht mit Fremden, damit sind restlos alle gemeint!

Oder meinst Du, für die Eltern wäre es weniger schlimm, wenn ihr Kind von einem Deutschen anstatt eines Migranten oder sonstwem entführt würde?

Bone02943 schrieb:das es nicht mit unbekannten Menschen nach Hause spazieren soll

Provokant gefragt: Wieso denn nicht? Was hat der Mensch an sich, dass das Kind Misstrauen haben sollte? Weil der Mensch nett zum Kind war? Vielleicht tut man dem Menschen ja bitter Unrecht und verwehrt dem Kind ein schönes Erlebnis?

(Ich hoffe, das kommt jetzt in der sarkastischen Formulierung richtig rüber)

@borabora

Ich verstehe deine ganze Denkweise nicht warum und für wen es eine Diskriminierung sein soll.

@Nessi96

Eine ausgezeichnete Frage! ;)

Bone02943 schrieb:Und wenn es echt diskriminierend sein soll, dass wenn man einem Kind sagt das es nicht mit unbekannten Menschen nach Hause spazieren soll, dann bin ich in diesem Punkt gerne diskriminierend.

Auf solche Entgrenzungen von Begriffen würde ich mich an deiner Stelle gar nicht erst einlassen. Diskriminierung ist immer an eine bewusste Absicht oder eine unbewusste strukturelle Benachteiligung gebunden. Wenn ich einem Kind sage, es soll erst einmal kategorisch handeln, dann nicht, weil ich Vorurteil gegenüber Fremden habe, sondern weil ein Kind noch nicht in der Lage ist, eine Situation angemessen einzuschätzen.
Wenn ich einem Kind also sage es soll an jeder Straße erst einmal anhalten und absteigen, dann ist das auch keine Diskriminierung gegenüber Autofahrern, sondern eine angemessene Hilfe für eine (noch) unmündige Person.

Bone02943 schrieb: da ich noch so aufgeschlossen und Vorurteilsfrei sein kann, ein Kind aber hat dieses Wissen um die Gefahren noch nicht.

Und warum würdest Du Deinem Kind, wenn Du eines hättest, dann sagen, es soll nicht mit Fremden mitgehen?

Schau, sprichst ja selbst von Gefahren ;)

Mir geht es um den Widerspruch.

Bone02943 schrieb:das es nicht mit unbekannten Menschen nach Hause spazieren soll

im Grunde wird ja meist sogar nur vor fremden Männern gewarnt.
Und da sehe ich dann wirklich eine Diskriminierung oder vielleicht könnte man auch sagen "Geschlechter-Rassismus", denn Männer bilden ja eine Gruppe

Optimist schrieb:im Grunde wird ja meist sogar nur vor fremden Männern gewarnt.

Stimmt, Gewalt oder Entführung können genauso gut von Frauen ausgehen ;)

Vielleicht kategorisiert man sogar diese Gruppe.. was man ja nicht soll.

borabora schrieb:Mir geht es um den Widerspruch.

Ich sehe da keinen Widerspruch. Und natürlich sind es Gefahren, vor denen man warnt. Ein Kind hat einfach nicht den Überblick wie wir. Warum also sollte jemand seinem kind sagen das es mit jeder x-beliebigen person nach Hause gehen sollte?
Was meinst du denn sind die Gründe, warum Erwachsene/Jugendliche fremde Kinder ansprechen und mit nach Hause nehmen wollen?

Optimist schrieb:Geschlechter-Rassismus

Das sehe ich an sich ein, ich würde aber allgemein von Fremden menschen ausgehen, denn auch Frauen können böse Absichten mit fremden Kindern haben. Ich weiß aber auch das bei vielen immer nur der fremde Mann aus dem Gebüsch im Kopf ist, dabei wird oft vergessen auch in der Familie oder den Bekannten zu schauen.

Aber all das is iwie schon kein Rassismus mehr.

borabora schrieb:Ist eine Verleumdung aller kindlichen Schicksale, die auf Entführung oder Verbrechen basieren.

was redest Du da.... wenn Du meine Frage nach einem plausiblen Grund, dass Fremde fremde Kinder nach Hause nehmen beantworten könntest würde sich dieser Schwachsinn hier erklären lassen

borabora schrieb:Dann wäre es aber diskriminierend u. würdest quasi unterstellen oder vermuten, der oder die Fremden machen mit dem Kind was Böses

paranomal schrieb:sondern weil ein Kind noch nicht in der Lage ist, eine Situation angemessen einzuschätzen.

Das eben ist es! Man muss Kindern, sofern sie mündig und selbstbestimmt werden sollen, ein gesundes Misstrauen gegen ihnen Unbekannten oder flüchtig Bekannten angedeihen lassen und kann nicht direkt davon ausgehen, dass eigene, positive Erlebnisse für die Erziehung förderlich sein können.

Nur, weil man selbst vielleicht damals viel per Anhalter gefahren und nix passiert ist, kann man nicht a priori von seinen Erlebnissen auf die (potenziellen) des Kindes schließen.

Hier gilt der Spruch: "Menschen sind (nicht immer) schlecht.

Bone02943 schrieb:ber all das is iwie schon kein Rassismus mehr.

Habe ich auch nicht gesagt.

wichtelprinz schrieb:. wenn Du meine Frage nach einem plausiblen Grund, dass Fremde fremde Kinder nach Hause nehmen beantworten könntest würde sich dieser Schwachsinn hier erklären lassen

Das musst Du schon die Täter fragen, wenn Dich das interessiert.

Oder Jemanden, der mehr Grips im Kopf hat, als ich.

borabora schrieb:Das musst Du schon die Täter fragen, wenn Dich das interessiert.

nein ich frag Dich. weil Dir ja dieser Schwachsinn von "man diskriminiert Fremde" auf die Tastatur gefallen ist.

borabora schrieb:Habe ich auch nicht gesagt.

Das weiß ich, war auch keine Unterstellung, nur so eine Info das ganze vielleicht wieder in Richtung Thema zu schieben. Nicht das man jetzt drei Seiten lang erklären muss warum es nicht diskriminierend ist, wenn Kinder vor gewissen Gefahren gewarnt werden oder warum Erwachsene fremde Kinder mit nach Hause nehmen wollen.