22aztek schrieb:Es kommt nur darauf an, wie man es meint.
22aztek schrieb:Ein Wort alleine bildet nicht immer die gleiche Aussage.
Das ist richtig, aber man kann auch nicht so tun, als existiere ein Kontext nicht, der aber im allgemeinen Sprachgebrauch sehr wohl existiert.
Wales ist nicht England, das stimmt - aber dort wird British English gesprochen:
According to Oxford Dictionaries, use of the word "now seems out of date or even offensive in both British and US English".[3]
Wenn das Wort "Negro" ein walisisches wäre, dann sähe das vielleicht anders aus, aber hat Deine Schwester mit den Walisern Walisisch gesprochen?
Möglich und leider weit verbreitet ist auch, dass Leute, obwohl sie wissen dass ein Ausdruck inzwischen als diskriminierend empfunden wird, ihn trotzdem weiter benutzen, weil sie darin eine persönliche Freiheit oder kulturelle Eigenheit sehen wollen. In diesem Fall wäre das auch für Waliser nicht sehr schlau (die sich damit vielleicht gegen ein "Sprachdiktat" der Engländer behaupten wollen?) die das Wort im Walisischen benutzen, da es ja nicht aus der eigenen Sprache stammt.
Gwyddion schrieb:Entweder man ist konsequent bei der Umsetzung rassistische Begriffe zu vermeiden, sie abzuschaffen... oder nicht.
Man kann nicht einerseits den Mohren-Apotheken eine Neubenennung empfehlen... um dem Alltagsrassismus Einhalt zu gebieten... und
anderen Firmen mit ähnlichem Namen ( bedingt durch Tradition seit dem MA ) dies durchgehen lassen. Das ist Inkonsequent.
Es gibt ein Spa Ressort Namens Mohr, es gibt ein Möbelhaus mit Namen Mohr.. usw.
Das eine sind Firmen, deren Inhaber als Eigennamen "Mohr" oder "Neger" haben. Denen bleibt weiterhin überlassen, ob sie die Firma so benennen wollen.
Kritisiert wird, den "Mohren" oder "Neger" als Stereotyp in der Werbung, im Logo oder im Produktnamen zu verwenden, z.B. wenn Ikea ein Möbel "Mohr" nennen würde.