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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

21.04.2022 um 11:47
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wo - außer bei Nazis - ist man denn durch "Antifaschist" diskreditiert?
Stimmt, das war von mir falsch vormuliert. Es ist Mode geworden sich selbst als Antifaschisten zu deklarieren und den Opponenten als "Nazi". So wie es jetzt Putin mit den Ukrainern macht und mit der Begründung Krieg führt "Faschisten und Nazis" zu bekämpfen.

Durch sowas werden dann auch tatsächlich Antifaschisten diskreditiert, wenn sich nämlich Faschisten als Antifschisten bezeichnen. Aber das war nicht das was ich oben gemeint hatte, da war es einfach falsch formuliert - mea culpa.


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21.04.2022 um 11:53
@aliM.
Und die Faschisten freuen sich, das Putin die Faschisten in der Ukraine bekämpft. Zeiten sind das....


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21.04.2022 um 19:48
Der US Hsitoriker Snyder äußert sich auf Twitter sehr kritisch zum deutschen Umgang mit dem Thema Faschismus. Aus meiner Sicht nicht zu Unrecht :-/
For thirty years, Germans lectured Ukrainians about fascism. When fascism actually arrived, Germans funded it, and Ukrainians died fighting it.
Quelle: https://twitter.com/TimothyDSnyder/status/1516890329475072000?cxt=HHwWgICyufjtiY0qAAAA


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21.04.2022 um 21:15
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Aus meiner Sicht nicht zu Unrecht
Ein Dilemma...
Mit dem Vorwurf Deutschland finanziere Russland, bezieht sich Snyder vermutlich auf die deutschen Zahlungen an Russland für Gas, Öl und andere Energieträger, Deutschland überwies Russland für Energiezahlungen im Jahr 2022 bereits mehrere Milliarden Euro. Einer Greenpeace-Studie zufolge könnte die Gesamtsumme allein für Öl und Gas aus Russland dieses Jahr auf fast 32 Milliarden Euro steigen, vergangenes Jahr waren es 20 Milliarden Euro. Die Bundesregierung plant allerdings Deutschland mittel- und langfristig unabhängig von russischen Energieimporten zu machen.
https://www.welt.de/politik/ausland/article238280423/Ukraine-News-Michael-Mueller-hinterfragt-Ukraine-Reise-von-Hofreiter-und-Co.html

Vermutlich! 🙄


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22.04.2022 um 09:04
Genau so dürfte Snyder das gemeint haben. Als (selbsternannte Moralweltmeister) den Ukrainern jahrelang Lehrstunden geben wie mit Rechtsextremismus umzugehen sei und parallel den "Antifaschisten" Putin mit den finanziellen Mittel für seinen Krieg ausstatten.

Aktuell wird es nicht besser. Jetzt erklären wir (ausgerechnet!) den kampferprobten Ukrainern warum sie die Wafenn die sie anfordern gar nicht gebrauchen können. Kaum zu glauben... .


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25.04.2022 um 13:01
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Quelle: https://www.facebook.com/GAsamoah14

Gerald Asamoah hat den Laureus Award erhalten. Vermutlich wegen seines Engagements gegen Rassismus.


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25.04.2022 um 14:31
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Vermutlich wegen seines Engagements gegen Rassismus.
Für sein mitwirken an der Dokumentation "Schwarze Adler" ..... dort kommt auch Erwin Kostedde zu Wort, seines Zeichens erster schwarzer deutscher Nationalspieler.


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25.04.2022 um 14:42
@xsaibotx
Habe die Dokumentation noch nie gesehen, aber bekannt ist sie mir schon. Dort kommt auch Jean-Manuel Mbom zu Wort.


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27.04.2022 um 11:08
Cannabis oder Marihuana?
Ein neues US-Gesetz möchte den Begriff Marihuana in Gesetzen verbieten, weil er rassistisch sei.
US-Gesetzgeber haben einen Entwurf verabschiedet, mit dem das Wort "Marihuana" aus allen Gesetzen eines Bundesstaates gestrichen werden soll, da der Begriff rassistisch ist.
Der Gesetzesentwurf wurde am 11. März 2022 verabschiedet und von Gouverneur Jay Inslee unterzeichnet, wobei die Änderungen im Juni in Kraft treten sollen.
Die Herleitung:
Auch wenn es legal ist, wird die Droge im Revised Code von Washington fortan nicht mehr als "Marihuana" bezeichnet, sondern als "Cannabis".
Morgan erklärte, dass das Wort, das aus dem Spanischen stammt, mit der zunehmenden Popularität des Freizeitkonsums von Cannabis negativ mit mexikanischen Einwanderern assoziiert wurde.

Unter Berufung auf Harry Anslinger, den ersten Kommissar des Federal Bureau of Narcotics - der späteren Drug Enforcement Administration (DEA) - sagte Morgan: "Es war ... Anslinger, der sagte, und ich zitiere: 'Marihuana ist die gewalttätigste Droge in der Geschichte der Menschheit. Und die meisten Marihuanakonsumenten sind Ne***, Hispanoamerikaner, Kariben und Entertainer. Ihre satanische Musik, ihr Jazz und ihr Swing sind das Ergebnis des Marihuanakonsums."
Deutlicher wird man hier:
Joy Hollingsworth, Inhaberin der Hollingsworth Cannabis Company, sagte, dass der Begriff "Marihuana" für farbige Menschen in der Branche eine Belastung darstelle, berichtet KIRO 7 und erklärte: "In unserer Gemeinschaft wurde schon lange darüber gesprochen, dass dieses Wort die Cannabispflanze dämonisiert."
Und weiter:
"Wir haben viele Menschen, besonders in der schwarzen Gemeinschaft, die wegen Cannabis jahrelang im Gefängnis saßen. Sie wurden eingesperrt und von ihrer Kernfamilie getrennt, was sehr schlimm ist. Es ist wirklich schmerzhaft für die Menschen, dieses Wort zu hören, und es löst sie aus", fügte Hollingsworth hinzu.
Quelle: https://www.msn.com/de-de/lifestyle/men/wegen-rassismus-neues-gesetz-streicht-das-wort-marihuana/ar-AAWDNHP?ocid=entnewsntp&pc=U531&cvid=e3e20e0c0701493c9fae1adf600a4a01

Die Konsequenz verstehe ich nicht ganz, die Argumentation ist ja:
Wir haben viele Menschen, besonders in der schwarzen Gemeinschaft, die wegen Cannabis jahrelang im Gefängnis saßen. Sie wurden eingesperrt und von ihrer Kernfamilie getrennt, was sehr schlimm ist. Es ist wirklich schmerzhaft für die Menschen, dieses Wort zu hören, und es löst sie aus", fügte Hollingsworth hinzu.
Wenn man jetzt das Wort Marihuana herauslöst und durch Cannabis ersetzt, obwohl es denselben Tatbestand erfüllt, ändert sich doch auch weiterhin nichts an dem Vorwurf, daß Schwarze angeblich besonders betroffen waren vom Strafvollzug aufgrund Cannabisbesitz.
Wenn man früher Schwarze oder Latinos mit Marihuana in Verbindung gebracht hat (was die eigentliche Diskriminierung ist) wird das ab jetzt eben mit Cannabis gemacht.


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27.04.2022 um 11:28
Dann muss man halt 2023 ein Gesetz herausgeben, dass man nicht mehr Cannabis sagen darf. 2024 dann Gras, 2025 Shit, 2026 Chocolate usw :-D.


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27.04.2022 um 11:36
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Dann muss man halt 2023 ein Gesetz herausgeben, dass man nicht mehr Cannabis sagen darf. 2024 dann Gras, 2025 Shit, 2026 Chocolate usw :-D.
Es geht darum, dass das Wort Marihuana aus den Gesetztesbüchern der Bundesstaaten verschwindet. First world problems, aber sagen dürfte man es weiterhin.

Nebenbei, ich bin kein Drogenexperte, aber Shit ist wieder was anderes als Marihuana, das aus den Blüten gewonnen wird.


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27.04.2022 um 11:39
@DerThorag

right, ich war so amüsiert, dass ich mich gleich wieder ungenau ausgedrückt habe ^^.


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27.04.2022 um 13:23
@behind_eyes
Was ist denn mit Frauen, Diverse die Mary Jane heißen? Umbenennen?!


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27.04.2022 um 13:54
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Es geht darum, dass das Wort Marihuana aus den Gesetztesbüchern der Bundesstaaten verschwindet. First world problems, aber sagen dürfte man es weiterhin.
In den Gesetzestexten sollte man meiner Meinung nach Wert auf eine präzise Sprache legen, insbesondere da wo z.B. auch Strafmaß und sowas davon abhängen können ob man z.B. nur im Besitz von Cannabispflanzen oder weiterverarbeitetem Marihuana ist. Da muss meiner Ansicht nach die politische Korrektheit zurückstehen oder ist fehl am Platz. Wenn es möglich ist, die Gesetze so zu formulieren dass sie weiterhin verständlich sind und diese Präzision dabei erhalten bleibt dann können die meinetwegen machen was sie wollen.


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27.04.2022 um 14:08
@bgeoweh
Das ließe sich am einfachsten erreichen, indem man den Wirkstoff benennt: TetraHydroCannabinol, da ist es vollkommen egal in welcher Form es vorliegt.
Das würde dann wohl auch dem entsprechen, was eine chemische Analyse benennt im Falle einer Beweissicherung. Ähnlich den Alkaloiden beim umgangssprachlichen Koks.


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27.04.2022 um 15:56
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:TetraHydroCannabinol
Hört sich für mich so an als würde durch den Begriff niemand diskriminiert - aber man kann nie wissen !^^


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27.04.2022 um 16:00
Zitat von aliM.aliM. schrieb:Hört sich für mich so an als würde durch den Begriff niemand diskriminiert - aber man kann nie wissen !^^
Ich fühle ich durchaus davon diskriminiert.


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27.04.2022 um 16:06
Wieso Leute, die nicht wirklich rechtsradikal sind, Alltagsrassismus pflegen, weiß ich nicht.


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27.04.2022 um 16:25
Zitat von SchnapspralineSchnapspraline schrieb:Ich fühle ich durchaus davon diskriminiert.
Inwiefern?
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Wieso Leute, die nicht wirklich rechtsradikal sind, Alltagsrassismus pflegen, weiß ich nicht.
Alltagsrassismus ist ja meistens gerade ein Zeichen für unbewussten Rassismus im Gegensatz zur Rechtsradikalität welche ja im vollen Bewusstsein gelebt wird, kann man imo nicht vergleichen.


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27.04.2022 um 16:41
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Alltagsrassismus ist ja meistens gerade ein Zeichen für unbewussten Rassismus im Gegensatz zur Rechtsradikalität welche ja im vollen Bewusstsein gelebt wird, kann man imo nicht vergleichen.
Wenn einem der Alltagsrassismus aber vorgeführt und aufgezeigt wird, man daran dann nichts ändert und bei seiner Wortwahl/seinem Denkmuster dazu bleibt, dann äußert man sich, oder handelt gar, mit vollem Bewusstsein rassistisch.
Hat für mich (!) dann den gleichen Charakter und ist nicht mehr "weniger schlimm" einzuordnen.


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