Neue Form der Rassentrennung?
10.09.2017 um 17:39
Worin besteht der treibende Gedanke zu einer Rassentrennung?
Dass ich den Wortgebrauch Rasse nicht ausstehen kann sei mal dahin gestellt aber trennen sagt ja an sich aus aussortiert, abgegrenzt zu werden. Da stellt sich wohl nicht die Frage von was und weshalb?
Ich habe mal mit jemandem ein Gespräch geführt ohne die Wörter weiss, weisse, schwarz oder schwarze zu benutzen. Ein kurzgehaltenes Beispiel dazu:
„Kumpel aus dem Süden von ...“
Er wirft ein: „Er kommt aus Italien?“
Ich: „Ne, von Afrika!
Er: „Also ein Afrikaner!“ Und legt grinsend nach mit: „Ist er schon zivilisiert?“
Als ich Ihn fragte an was er das festmache, weshalb er mit Vorurteile einher gehe?
War es dann nur Spass, ein Witz den er sich erlaubt habe mit einzubringen.
Beim weiteren Gespräch gestand er sich ein das A) was das Auge sieht, B) was die Gefühle vermitteln und C), mit auch ein Verhalten in der Betrachtung mit ansteht. Er hat nie angedeutet oder auch nur einmal durchblicken lassen mit einer Abwertung von Menschen anderer Hautfarbe einher zu gehen. Sein Bild im Kopf entstand aus der Projektion von Hautfarbe, die Leute bekommen in ihrem Land nichts auf die Reihe, verticken hier bei uns Drogen, bekommen die Sache mit AIDS nicht gebacken und so weiter und sofort.
Ich zu Ihm:
„Stellen Sie sich vor, Sie erwachen eines Tages, schauen in den Spiegel und haben dunkelbraune Hautfarbe. Versetzen Sie sich bitte in diese Lage, Sie sind nun, nichts aber, Sie sind nun dunkelbrauner Hautfarbe. Auf immer und ewig können Sie sich nicht verstecken. Werden Sie sich, jetzt mal davon abgesehen das man mit dem Ereignis klarkommen muss da wird man ja eh schon kirre davon, mit der Meinungsbildung und einem Verhalten welches im wirken von Vorurteile einher geht, als was sehen?
Als Opfer eines schlechten Scherzes? Sie müssen nun damit leben, Sie fühlen sich als das was Sie sind und nicht als das, wie Sie jetzt rein optisch in Erscheinung treten. Sind Sie nun ein Hottentotte, gar ein Wilder Geselle aus dem Busch? Auf jedenfall kann ich sagen Sie haben ordentlich die Arschkarte gezogen damit, weil Sie erst gegen Ihren eigenen Kopf anstehen müssen. Der ist anders geprägt als nun die Hautfarbe hergibt und konfrontiert Sie direkt mit dem, womit das Gespräch begann. Das gibt Ihnen die Möglichkeit in den Spiegel schauend sein dafürhalten zu betrachten.
Er wollte dann dauernd auf den Umstand einer unerwünschten Sichtweise verweisen.
Er müsse dann erst einmal mit dem geschehen klarkommen und ja, darum geht es ja auch, sich für einmal in die Lage seiner Gefühls- wie Gedankenwelt zu versetzen um sich damit auseinander zu setzen. Seine Gedanken blieben an der Umwandlung der Hautfarbe hängen. Was er bislang nicht mitbekommen hatte, sein hadern und zaudern zeigt ein auseinandersetzen damit. Ein innerer Konflikt bahnte sich an, da ihm irgend wann im Gespräch bewusst wurde, dass wenn man sich gedanklich in die von mir kreierte Situation versetzt, sich als sich selbst diskriminierend gegenüber steht. Spiegelbild gegen Kopf, Farbe gegen seine Meinungsbildung, Spiegel → Farbe → Vorurteile → Farbe → Spiegel → Konflikt → wer oder was ist man nun eigentlich?
Ich finde darüber sollte man mal nachdenken.
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Neue Form der Rassentrennung?
10.09.2017 um 18:10
mich haben diese braunen emojis noch nie interessiert und ich werde weiterhin wie gewohnt die gelben standart emojis verwenden. so wie ich es schon seit 13 jahren in meiner chat-karriere mache.
und ich schreibe wirklich viel mit dunkelhäutigen Südländern (Muslimen). bisher hat sich noch nie eine einzige Sau drüber beschwert ^^
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