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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

4.990 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung, Karneval, Political Correctness ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 10:06
@Tussinelda
Das macht es ja nicht besser. Aber sollen sie sich halt dort alle als Moralapostel verkleiden und ihren Spaß haben. Mit und ohne Indianer. Alaaf😉


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 10:10
Naja, wenn Eltern ihre Kinder in eine Kita-Einrichtung mit Klax-Pädagogik unterbringen, dann werden die sich ja mit diesem Konzept vertraut gemacht haben. Aber das hat natürlich keine Allgemeingültigkeit. Muss ja jeder selbst wissen, mit welchem Pädagogikkonzept man sein Kind in Obhut geben möchte.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 11:08
Zitat von CaptainAllmyCaptainAllmy schrieb:Deswegen spreche ich mich dagegen aus, da ein gesellschaftlich positiver Nutzen bisher nicht nachgewiesen wurde. Ich habe Dich mehrfach gebeten, Deine Behauptungen mit echten, themenbezogenen Belegen zu unterstützen. Leider kommt da nicht viel von Dir.
es kommt nicht viel? Ich habe Dir verlinkt, was es mit kultursensibler Erziehung auf sich hat, worum es geht etc. Es ist ganz klar, überall in der Gesellschaft ist interkulturelle Kompetenz gefordert, Du weigerst Dich einfach, den Sinn dahinter erfassen zu wollen, nämlich a) eine vorurteilsfreiere Gesellschaft, b) besseres Zurechtkommen für jeden in einer multikulturellen Welt c) Empathie d) weniger Diskriminierung um nur ein paar zu nennen, von sozialer Kompetenz mal ganz abgesehen. Du weigerst Dich ja, Dich überhaupt mal damit ernsthaft zu befassen. Du liest nur "Verbot" und fertig. Das die Kinder sich sehr wohl verkleidet haben, sich auch sonst überall verkleiden können, selbstverständlich Karneval feiern können, nur die Kita einen sensibleren Weg gehen will und deshalb KEINE Verkleidungen (in Absprache mit den Eltern) am Rosenmontag/Faschingsdienstag IN der Kita möchte, das stilisierst Du zu einem Verbot. Mit dem Thema stereotype Kostüme setzt Du Dich diesbezüglich auch null auseinander. Die Kita versucht das offenbar wenigstens.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das macht es ja nicht besser. Aber sollen sie sich halt dort alle als Moralapostel verkleiden und ihren Spaß haben. Mit und ohne Indianer.
Ja und die anderen alle als Ignoranten ;)


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 11:39
so, ein weiterer Versuch, vielleicht dient das ja der Aufklärung, warum es wichtig ist - für jedes Kind - an einen sensiblen Umgang mit zum Beispiel stereotypen Verkleidungen herangeführt zu werden und wie man das machen kann und warum es im Grunde etwas Positives ist, dass man den Kindern vermittelt.
https://sprach-kitas.fruehe-chancen.de/themen/inklusive-paedagogik/nur-eine-verkleidung/
ein Auszug:
Unabhängig von den Faschingsfesten erleben Kinder Alltagsrassismus und andere Formen der Ausgrenzung. Daher ist der Umgang damit ein Thema, das nicht nur an Fasching, sondern auch im Kita-Alltag besprochen werden sollte. Um das kindgerecht zu behandeln, können pädagogische Fachkräfte zum Beispiel mit Kindern Materialien wie Bücher und Weltkarten, daraufhin überprüfen, ob sie einseitige oder stereotype Darstellungen enthalten. Diese können sie dann mit realistischen Bildern vergleichen. Sie können auch erklären, dass die Ureinwohner Amerikas den Namen „Indianer“ gar nicht selbst gewählt haben. Sondern dass das andere gemacht haben, die nicht gut mit ihnen umgegangen sind. Kindgerecht eben. Wichtig ist, Fehlinformationen durch richtige Informationen zu ersetzen. Die Kinder können sich etwa mit der Vielfalt der indigenen Völker Amerikas beschäftigen.

Das andere ist, parallel mit den Kindern über Gerechtigkeit und Gefühle zu sprechen. Die Kinder haben ja meist selbst im Kindergarten schon mal Ausgrenzung erfahren, durften wegen ihres Aussehens oder Geschlechts nicht mitspielen. Sie finden etwas gerecht oder ungerecht. Kinder brauchen Worte dafür, wenn sich etwas nicht gut anfühlt oder wenn etwas weh tut. Also sollten pädagogische Fachkräfte auch mit Kindern darüber sprechen, dass es Menschen wehtut, wenn sie ausgegrenzt oder aufgrund von äußeren Merkmalen herabgewürdigt werden. Das verstehen Kinder ganz gut. Auch das ist ein Prozess.

Hierfür braucht es pädagogische Fachkräfte, die Einseitigkeiten und Ausgrenzungen in der Kita wahrnehmen, und wissen damit umzugehen, um es den Kindern vorzuleben und mit ihnen zu bearbeiten. Es ist auch wichtig, eine nicht-stereotype Lernumgebung in der Kita zu gestalten, die Vielfalt widerspiegelt. Beides ist ein Qualitätsstandard, der heute im Kitaalltag vorhanden sein sollte, und zum Beispiel durch Fortbildung sowie interne und externe Evaluation im Team reflektiert werden kann.

Wenn über das Thema Rassismus gesprochen wird, profitieren alle Kinder davon. Denn herabwürdigendes Verhalten schadet ihnen, auch wenn sie nicht direkt betroffen sind. Es macht traurig, unsicher und Kinder erhalten wie gesagt Fehlinformationen. Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema lernen die Kinder zum Beispiel sich kritisch mit etwas zu befassen. Sie werden für Ungerechtigkeiten sensibilisiert und sie erkennen, wann ein Verhalten herabwürdigend ist und was sie dagegen tun können. Das ist eine sehr wichtige Investition in unsere Gesellschaft. Damit lernen Kinder einen sozialen, respektvollen und wertschätzenden Umgang miteinander, auch mit Menschen, die nicht mit den gleichen Privilegien ausgestattet sind, wie sie selbst oder ihre Familien.



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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 12:05
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich habe Dir verlinkt, was es mit kultursensibler Erziehung auf sich hat, worum es geht etc.
Ja, aber es geht konkret um ein Kostümverbot und nicht generell um Kulturelle Aneignung. Das heißt, Du leitest Dir selbst was her und belegst nichts.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 12:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es hat mit kultureller Sensibilisierung zu tun.
mag sein.
Wie aber werden Kinder, die mit der Karnevals/Faschingstradition nicht vertraut sind, sensibilisiert für diese Tradition? Indem man den Kindern, die die Tradition kennen (bzw deren Eltern) und das Fest feiern wollen, verbietet, sich am Karnevalshöhepunkt zu verkleiden? Ganz bestimmt nicht, und das weißt du auch, wenn du ehrlich bist.

Das Verkleiden an sich scheint in dem Erfurter Kintergarten dann ja auch nicht das Problem an sich zu sein. Verkleiden und sportliches Kostüm-Feiern war am 17. Januar möglich, Verkleiden ist das ganze Jahr über möglich mit Sachen, die der KiGa bereithält. Soweit reicht die kulturelle Sensibilität auf jeden Fall.



Wo also ist einen kulturelle Sensibilisierung noch erforderlich?
Kinder kennen und mögen das Verkleiden und wer es gar nicht mag, wird nicht gezwungen --denn der Zwang zum Verkleiden wäre einem Kind gegenüber genauso unsensibel, wie den Kindern, die Faschings feiern möchten, dies zu verbieten.


Unter Sensibilisierung verstehe ich:
Das Fest (hier geht es um Fasching) wird, da es eine Tradition und allgemeines Brauchtum ist, gefeiert. Allen Kindern wird die Herkunft und Bedeutung des Festes kind-und altersgerecht erklärt und das Fest wird gemeinsam oder von einer Gruppe vorbereitet.
Kein Kind wird gezwungen, eine Verkleidung zu tragen, kein Kind wird daran gehindert, eine Verkleidung zu tragen. SO und nicht anders geht sensibler Umgang.

Einer Gruppe das Fest zu verbieten ist niemals sensibel.

Was im Elternbrief auch entsprechend rüber kommt: Mitgebrachte Kostüme bleiben in den Fächern der Kinder und dürfen nicht getragen werden. Unsensibel. Punkt.


Oder ist der Begriff Kultur sensibler Umgang eine euphemistische Umschreibung für:
"Wir verzichten im Sinne der kulturellen pluralität auf das Feiern der traitionellen Feste, weil es Kinder gibt, die diese Feste aus ihren Elternhäusern nicht kennen" ?
Dann sollte man über den Euphemismus nachdenken und ob die Ziele, die du im Weiteren ansprichst, so jemals erreicht werden können.

Dazu hast du ausgeführt bzww. zitiert (ich setze voraus, dass jede user herausfindet, welche Worte du zitiert und welche selbst verfasst hast. Die allmy-Zitierfunktion unterscheidet nicht nach Zitat und Zitat im Zitat, also mach ich das auch nicht. Meldungen dahin gehend kannst du dir sparen).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Migrations- und Globalisierungsprozesse sowie deren Folgen verändern die gesellschaftliche Situation der Gegenwart und vor allem auch der Zukunft wesentlich
Richtig. Die Globalisierung hat uns z.B. Halloween beschert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aspekte davon sind beispielsweise, dass der Anteil der Kinder mit einer anderen Erstsprache als der/den Landessprache(n) zunimmt,

Das hat was mit Kostümierung zum Karnevalshöhepunkt zu tun?

Richtig: Null. Es ist egal, welche Muttersprache das Kind spricht. Im Kindergarten ist es der deutschen Sprache unabhängig von Karneval ausgesetzt.
DA Karnevale sogar weltweit gefeiert wird, ist es ein richtiges multi-kulturelli Fest. Dies könnte man den Kindern erklären und mit diesem Wissen könnte man bezüglich kultureller Sensibilität punkten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass die Kinder immer mehr unterschiedlichen kulturellen Einwirkungen unterliegen
umso besser: dann kann es mit traditionellen Festen in der neuen Heimat vertraut gemacht werden. Es sollte damit sogar vertrraut gemacht werden (ganz sensibel , so wie oben erklärt) , damit es sich in der neuen Heimat kulturell verankern kann.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und dass alle Kinder auf ein Leben in (kultureller) Pluralität und Diversität vorbereitet werden soll(t)en bzw. müss(t)en.
wunderbar. Dann steht einem Verkleiden am Karnevalshöhepunkt theoretisch rein gar nichts im Weg. Eine sich "besonders kulturell sensibel" gebende Kita in Erfurt macht grad das Gegenteil.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Transkulturalität wird für die heutige Kindergeneration höchstwahrscheinlich Normalität werden. D
Eine sich "besonders kulturell sensibel" gebende Kita in Erfurt macht grad das Gegenteil.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:kultureller Sensibilisierung
ein buzzwort, das einer näheren Betrachtung unterzogen werden sollte wenn es dazu benutzt wird, einen unsensiblem Umgang mit Kulturgut zu bemänteln.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht nicht ums Aufregen, es geht darum, dass Bevölkerungsgruppen, Völker stereotyp dargestellt werden.
Das kann man in der Vorbereitung auf das Faschingsfest doch klären, deswegen muss man doch kein Verkleidungsverbot aussprechen.
Man kann als Kita den Vorschlag eines Themas machen, so das alle Kinder, die sich verkleiden wollen, passende Kostüme zum Thema tragen. Wegen mir Wald-und Wiesentiere. Oder Zwerge, Feen, Bauarbeiter oder Krankenhauspersonal.
Es geht nicht darum, das Indianerkostüme getragen werden sollen -- es geht darum, ein Verkleiden der Kinder am Karnevalshöhepunkt zuzulassen!!!
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum es wichtig ist - für jedes Kind - an einen sensiblen Umgang mit zum Beispiel stereotypen Verkleidungen herangeführt zu werden
siehe meine vorigen Ausführungen!


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 12:29
Nochmal der konkrete Hintergrund:@Tussinelda
@CaptainAllmy
@CosmicQueen
@abberline
Es geht nicht um Indianerkostüme. Mit keinem Wort werden unpassende oder stereotype Verkleidungen erwähnt, die man lieber daheim lassen sollte.

Es wird den Eltern klipp und klar mitgeteilt, dass an Rosenmontag und Faschingsdienstag keinerlei Verkleidungen getragen werden sollen , weil kein Feiern statt finden wird .
Rosenmontag und Faschingsdienstag sollen alle Kostüme zuhause bleiben. Vergangene Woche haben die Eltern des Kindergartens ein Schreiben erhalten, in dem das Studierendenwerk Thüringen ausdrücklich darauf hinweist, dass keine Feier zum Rosenmontag oder Faschingsdienstag stattfinden werde. In Folge dessen, seien auch keine Kostümierungen erwünscht: „Bitte verkleiden Sie ihr Kind […] nicht. Mitgebrachte Faschingskostüme bleiben an beiden Tagen im Fach des Kindes“, heißt es in der Mitteilung.
Davon unberührt wird ein sensibler Umgang erwünscht. Das finde ich völlig in Ordnung und das kann man vermitteln, ohne Fasching zu verbieten
„Es soll aber auch sensibilisieren für Stereotype, die für die Betroffenen schmerzhaft, zum Teil sogar entwürdigend sein können“.
https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/erfurt/darum-verbietet-erfurter-kita-faschingskostueme-id228211313.html


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 12:48
@Seidenraupe

Fand deinen Hinweis interessant.
Seidenraupe schrieb (Beitrag gelöscht):Carmen Kwasny
Eine priviligte weiße Frau, welche in ihrem Verein umstritten ist wird hier als Betroffene genommen.
Wo ist eine priviligiete weiße Frau, welche als Kind eine Liebe zu den nativ American entdeckte, eine Betroffene. Sie mag sich betroffen fühlen, aber sie ist keine Betroffene.
Wenn sie eine Betroffene wäre ,würde Sie nicht mit Stereotype Haustieren gehen und damit ihr Geld verdienen.
Aber in der Not muss sogar diese Frau als Beispiel herhalten.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 13:03
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Es wird den Eltern klipp und klar mitgeteilt, dass an Rosenmontag und Faschingsdienstag keinerlei Verkleidungen getragen werden sollen , weil kein Feiern statt finden wird .
Die offizielle Stellungnahme ist noch etwas anders. Darin wird darauf hingewiesen, dass die Kinder sich das ganze Jahr über Verkleiden können und dafür nach pädagogischen Gesichtspunkten vorausgewählte Verkleidungsutensilien zur Verfügung gestellt bekommen. Das ist schon Konzept und keine Ausnahme.

Mit der Kostümierung der Kinder wird in den Einrichtungen des Studierendenwerks generell sehr bewusst und kultursensibel umgegangen.
Insgesamt haben die Kinder aber natürlich das ganze Jahr über die Möglichkeit, sich zu verkleiden. Ihnen werden dafür auch Verkleidungsutensilien zur Verfügung gestellt, die im Voraus von dem pädagogischen Fachpersonal bewusst ausgewählt werden.
https://www.stw-thueringen.de/deutsch/ueber-uns/aktuelles/wie-in-der-kita-campus-kinderland-fasching-gefeiert-wird-und-warum.html


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 13:06
Zitat von CaptainAllmyCaptainAllmy schrieb:Darin wird darauf hingewiesen, dass die Kinder sich das ganze Jahr über Verkleiden können und dafür nach pädagogischen Gesichtspunkten vorausgewählte Verkleidungsutensilien zur Verfügung gestellt bekommen. Das ist schon Konzept und keine Ausnahme.
Eben.
Das ganze Jahr über scheint Angst vorm Verkleiden kein Thema zu sein.
Das ganze Jahr über schafft es die Kita, kultur sensible Utensilien zum Verkleiden bereit zu halten.

Aber sie verbieten, dass sich Kinder, die es mögen, sich wie traditionell üblich, am Rosenmontag und Faschingsdienstag verkleiden können (mit den sonst auch kultur sensiblen Utensilien oder Kultur sensiblen Kostümen).


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 13:08
993a7f16-3d09-11ea-9292-1230095a8be1


@Seidenraupe
Ich komme da nicht ganz mit. Hilf mir mal. Da entscheidet ein Kindergarten zusammen mit den Eltern, dass sie Fasching vorverlagern. Sie betonen wie wichtig ihnen der kultursensible Umgang ist.
Begründet wird das wohl auch noch:
Der Grund: Viele Menschen in Deutschland könnten dem Treiben an Karneval gar nicht erst etwas abgewinnen, vielmehr würde es diejenigen überfordern – so befürchtete das zuständige Studierendenwerk Thüringen.
[...]
In manchen Einrichtungen würden außerdem viele Kinder betreut, die gar Angst vor den verkleideten Jecken hätten. „Daher entscheiden die einzelnen Kindertageseinrichtungen des Studierendenwerks in Absprache mit der Elternschaft, ob und wie Fasching gefeiert wird.“

Im Fall des Campus-Kinderlandes in Erfurt hieß das: Kein Fasching in der Kita. Und keine Kostüme an Karneval.

Doch die Kita bietet eine Alternative an: Vorverlegte und ausgesiedelte Feierlichkeiten!
https://www.thueringen24.de/erfurt/article228197881/Erfurt-Karneval-Kita-Kostueme-Kinder-Verkleidung-Indianer-Fasching-Kindergarten.html (Archiv-Version vom 29.01.2020)

Was genau ist jetzt dein Problem? Das man nicht am Karnevalshöhepunkt feiert sondern vorher? Ist das alles?


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 13:10
Zitat von CaptainAllmyCaptainAllmy schrieb:Ja, aber es geht konkret um ein Kostümverbot und nicht generell um Kulturelle Aneignung. Das heißt, Du leitest Dir selbst was her und belegst nichts.
das es gab aufgrund kultursensibler Erziehung, es gab ein Faschingsfest, da wurde sich verkleidet, nur am Rosenmontag und Faschingsdienstag IN der Kita eben nicht. Die Eltern haben kein Problem, aber Du, warum?


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 13:15
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Eine priviligte weiße Frau, welche in ihrem Verein umstritten ist wird hier als Betroffene genommen.
Ich hatte es so verstanden, dass sie sich nicht als Vertreterin, sondern Ansprechpartnerin, Mittlerin und Sprachrohr von American Natives versteht.
Und als Eventmanagerin natürlich....


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31.01.2020 um 13:17
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Das ganze Jahr über scheint Angst vorm Verkleiden kein Thema zu sein.
Das ganze Jahr über schafft es die Kita, kultur sensible Utensilien zum Verkleiden bereit zu halten.

Aber sie verbieten, dass sich Kinder, die es mögen, sich wie traditionell üblich, am Rosenmontag und Faschingsdienstag verkleiden können (mit den sonst auch kultur sensiblen Utensilien oder Kultur sensiblen Kostümen).
Es wird nirgends Kindern verboten, sich wie traditionell üblich zu verkleiden. Nur nicht in der Kita, was in der Einflusssphäre liegt. Die Gründe wurden ja schon angesprochen. Es scheint viele zu überfordern und teils zu beängstigen. Das kann ich bei dem allgemeinen Tamtam an gerade den Tagen des Höhepunkts verstehen.

Ich hab sogar mal Anfang Dezember ein Weinachtsessen mit Kollegen und Kolleginnen gehabt. War das jetzt falsch?
Das ist doch völlig bekloppt. Als müsste ich mit meinen Kindern Silvester um 00:00 Uhr am Brandenburger Tor feiern. Ist schließlich die Tradition, wer auch immer das festlegen mag. Keinesfalls sei es mir gestattet, die Feier vorzuverlagern, wenn ich merke, dass die Kinder Angst haben könnten oder es aus anderen Gründen sinnvoll erscheint.

Das wäre komplett das Gegenteil einer sensiblen Herangehensweise. Tradition sagt so, so wird das gemacht!
Jetzt mag man mir vorwerfen, ich würde mein Kind bevormunden und Verbote ganz schrecklich sind. Blablubb.

Die Kita hat gemeinsam mit den Eltern entschieden!


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

31.01.2020 um 13:18
Zitat von vincentvincent schrieb:Da entscheidet ein Kindergarten zusammen mit den Eltern, dass sie Fasching vorverlagern.
Woher hast Du die Info das die Eltern beim Entscheidungsprozess involviert waren? Und Fasching vorverlagern ist doch ein Blödsinn vor dem Herrn, das macht absolut keinen Sinn. Die haben ja auch nicht Weihnachten im Juli gefeiert.

Btw. ich sags nochmal, kultursensibles Verhalten wurde bei der Party am 17. Januar nicht vorgelebt, es gab stereotype Verkleidungen, eine kulturaneignende Karatedarbietung (da war nicht ein einziger Asiate zu sehen) usw. usw.

Der Brief hätte glasklar einfach nur aussagen sollen. "Wir feiern dieses Jahr Fasching am 17. Januar" .... Ende. Der ganze "kultursensibel" Quatsch passt doch garnicht ins Bild... was sollte das also?


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31.01.2020 um 13:18
@vincent sorry, aber du kannst dazu meine Beiträge lesen (vor allem die an Tussinelda).
Ich würde mich bei einer Antwort an dich lediglich wiederholen und das langweilt bestimmte user.


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31.01.2020 um 13:20
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich hab sogar mal Anfang Dezember ein Weinachtsessen mit Kollegen und Kolleginnen gehabt. War das jetzt falsch?
Dagegen spricht nichts. Gar nichts.


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31.01.2020 um 13:21
Zitat von SpukulatiusSpukulatius schrieb:Die haben ja auch nicht Weihnachten im Juli gefeiert.
die haben garantiert auch nicht Weihnachten am 24/25.12 gefeiert, dolles Argument.....


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31.01.2020 um 13:21
Zitat von SpukulatiusSpukulatius schrieb:Woher hast Du die Info das die Eltern beim Entscheidungsprozess involviert waren?
Aus geheimen Quellen.
https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/erfurt/darum-verbietet-erfurter-kita-faschingskostueme-id228211313.html
Die einzelnen Kindertageseinrichtungen des Studierendenwerks entscheiden laut Mitteilung selbstständig und in Absprache mit den Eltern, ob und wie Fasching gefeiert wird. Dieses Jahr habe besonders der kultursensible Umgang miteinander im Fokus gestanden.
https://www.thueringen24.de/erfurt/article228197881/Erfurt-Karneval-Kita-Kostueme-Kinder-Verkleidung-Indianer-Fasching-Kindergarten.html (Archiv-Version vom 29.01.2020)
In manchen Einrichtungen würden außerdem viele Kinder betreut, die gar Angst vor den verkleideten Jecken hätten. „Daher entscheiden die einzelnen Kindertageseinrichtungen des Studierendenwerks in Absprache mit der Elternschaft, ob und wie Fasching gefeiert wird.“
Kita-Team und Elternbeirat beschließen Faschingsplanung
Der Verzicht auf ein gesondertes Programm an den Faschingstagen hatte das Kita-Team eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit dem Elternbeirat in der Jahresplanung beschlossen. Dabei habe der kultursensible Umgang miteinander im Fokus gestanden, hieß es in dem Schreiben für die Eltern.



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31.01.2020 um 13:25
Zitat von vincentvincent schrieb:Aus geheimen Quellen.
Ja lustich, das habe ich auch gelesen und frage dennoch wozu dieser Schreiben dann gut war wenn die Eltern doch bescheid wussten und wieso war die Party am 17 Januar cool und eine Party Zeitnah am Rosenmontag z.B. zu feiern alles andere als cool? Ich check es einfach nicht.


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