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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

4.990 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Diskriminierung, Karneval, Political Correctness ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 17:13
Zitat von CarlosPCarlosP schrieb:Ein User hat sogar geschrieben, dass er der Caritas seinen Spendedauerauftrag gekündigt hat....
Naja, das kann man verstehen ...
Es ist unverständlich, dass die Caritas sich für so einen Schmarrn hingibt und Spendengelder ausgibt ...


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 17:15
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nun, ich denke kaum, dass sich Wähler oder Mitglieder der Linken hier in diesem Thread in grösserer Zahl über die Kampagne aufregen.
es geht doch aber auch darum neue Wähler zu gewinnen und nicht bei den paar Prozent rumzudümpeln, die man bereits hat..die Leute wollen doch auch m Ende nur Geld verdienen, weitere Posten besetzt haben, mehr Abgeordnete stellen können und und und...und das Echo sieht für mich bis jetzt nicht so aus, als man diesen Zielen mit dieser Kampagne näher kommt...wobei natürlich Allmy nicht als repräsentativ betrachtet werden kann, schon klar


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 17:15
@CarlosP
Ich glaube das die meisten Leute die sich darüber auch ohne die Plakate nicht die Linke wählen werden...


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 17:15
@CarlosP

Provokationen lösen Diskurse, Diskussionen, Denkprozesse aus.
Ihhh, Denkanstösse. Aber denken müssen wir wohl immer noch selber, wa?

Für Werbung gilt:

You can call me a son of a bitch, as long as you spell my name correctly!

Auch über "schlechte" Werbung wird gesprochen. Mehr noch als über gute. Die kriegt einen Preis in Cannes und fällt der Vergessenheit anheim. Lediglich die Agentur freut sich krumm und dumm, kann sie doch ihre Preise verdoppeln.

"Schlecht wie Werbung für Seitenbacher-Müsli" ist ein stehender Begriff bei Werbern - wohl aber wissend, dass jeder sofort weiss, was gemeint ist, woisch, Kerle?


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24.02.2017 um 17:16
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Naja, das kann man verstehen ...
Es ist unverständlich, dass die Caritas sich für so einen Schmarrn hingibt und wertvolle Spendengelder ausgibt ...
absolut. sehe ich auch so


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 17:18
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Nun, ich denke kaum, dass sich Wähler oder Mitglieder der Linken hier in diesem Thread in grösserer Zahl über die Kampagne aufregen. Liest sich nicht danach. Daraus schliesse ich, dass sie wohl eher anderen Parteien zuneigen.
Mhm. Also bei einem rechts-links-Spektrum ist der Liberalismus eine der Saeulen auf der linken Seite. Wir erinnern uns ... Liberalismus ... das war das Ding mit der Freiheit inkl. der Ablehnung von Einschnitten in diese.
Verhalten in Normen zu untergliedern ist eher konservatives Verhalten ... Konservatismus ... das war rechts.

Ich weiss freilich, dass die Forderungen in den Postern von der "anderen" Saeule auf der linken Seite, also dem sozialen Zweig kommen, aber das macht deine Aussage ja nicht richtiger.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 17:19
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Darum geht es gar nicht. Es gibt keinen plausblen Grund sich nicht als Indianer zu verkleiden.
Doch, klar gibt es den. Auch wenn ich eine normale Tracht unproblematisch sehe, gibt es schon Abstufungen von Kostümen, die und problematisch fände. Martialische mit Skalps in der einen und einem Beil in der anderen beispielweise. Oder aber eben religiös bedeutsame Symbole der Indianer..
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nö, aber wenn sich einer von dem Kostüm beleidigt fühlen kann, dann der Arabische Terrorist.
Nö, das kann auch der Araber. Schließlich wird ein Symbol bzw. eine Tracht der Araber benutzt. Alles andere wäre
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Bevormundungen
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du kannst auch die Probleme des Christentums auf Kostüme Projezieren steht dir Frei. Komischerweise sind Christen ja nicht in der Kampagne aufgeführt..
Lese ich da etwa eine Kritik heraus? Bei einer Kampagne die deiner Meinung nach selbst schon völlig überflüssig ist. Würde es etwas ändern, wenn man auch die pädophile Darstellung von Priestern ankreiden würde? Die es übrigens ja durchaus öfter mal gab meines Wissens nach..
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber wenn man Aragische Terroristen als arabische Terroristen darstellt ist das eben nicht wirklich so komisch
Tja, leider funktioniert es halt bei manchen nicht, wenn man ihnen das gleiche nicht auf andere Religionen übertragen illustriert.
Aber dann verfällt jeder in Schnappatmung, wenn man auch nur mal erwähnt, dass die Darstellung gieriger jüdischer Bankiers einen ziemlich geschmacklosen Touch hat und zu nichts anderem dienen wird als zur Hetze gegen sie. Und dazu muss mal eben nicht auf die NS-Zeit blicken. Das ist immer noch eine der beliebtesten Vorurteile moderner Antisemiten.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Meiner MEinung nach gehört es unbedingt in die Kampagne. Einfach alles und jeder von dem es ein Kostüm gibt.
Aha, also einfach nur blabla.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 17:21
Zitat von VirtualOutrageVirtualOutrage schrieb:Mhm. Also bei einem rechts-links-Spektrum ist der Liberalismus eine der Saeulen auf der linken Seite. Wir erinnern uns ... Liberalismus ... das war das Ding mit der Freiheit inkl. der Ablehnung von Einschnitten in diese.
Verhalten in Normen zu untergliedern ist eher konservatives Verhalten ... Konservatismus ... das war rechts.
'Die Linken' sind ja auch keine homogene Gruppe ...

Die einen wollen jedem seine Freiheit lassen ... die dürfen dann auch solche Karnevalsverkleidungen anziehen ... Das extrem davon wäre anarchisch ...

Die anderen wollen Zeichen setzen und solche Restriktionen durchsetzen ... Das sind dann diejenigen, über die sich ein großer Teil der Bevölkerung aufregt ... Das geht im extrem zu denen, die man hier eigentlich als Kommunisten bezeichnet ...


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24.02.2017 um 17:25
Zitat von DoorsDoors schrieb:Für Werbung gilt:

You can call me a son of a bitch, as long as you spell my name correctly!
das gilt für Werbung, sicherlich.

Diese Kampagne ist jedoch überhaupt keine (kommerzielle) Werbung. Für was wird denn bitte geworben??
Es wird versucht einen Diskurs anzuregen, klar..wenn dann am Ende aber von diesem Diskurs mehr Leute genervt als positiv zugewandt sind, ging der Schuss für die Linke eher nach hinten los..nix mit neue Wähler..und paar alte hat man vllt auch verprellt...und die Caritas hat Spender verloren. Man ist zwar im Gespräch geblieben und kann korrekt buchstabiert werden, aber auch nur mit dem Ergebnis wo die Leute auf keinen Fall ihr Kreuz setzen werden


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24.02.2017 um 17:25
@Issomad
Na selbstverfreilich hast du voellig recht, aber das erzaehl mal denen, die den Links-Begriff exklusiv fuer das beanspruchen wollen, was dem eigenen Denken entspricht und alles, was nicht reinpasst, folglich als rechts definieren ;).

Wobei da ohnehin noch ein paar andere gedankliche Stroemungen mitschwingen als die urspruenglichen, die in dem links-rechts-Spektrum platziert wurden.


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24.02.2017 um 17:29
Beitrag von FF (Seite 2)
Zitat von FFFF schrieb:Karneval ist nicht so dämlich platt, wie manche denken - außer man macht ihn dazu.
Schön beschrieben..

Hier heisst es Fasnacht,
Fasten, faseln, Fass

Die einen Brauchtums-Forscher leiten Fasnacht von faseln ab, was so viel heisst wie dummes Zeug reden. Andere sehen einen Zusammenhang mit "Fass". Immerhin hiessen die fidelen Tage in Kalendern des 16. Jahrhunderts "Fassnacht". Am Naheliegendsten ist aber, dass Fasnacht von Fastnacht kommt, der Nacht vor der Fastenzeit. So könnten die Fasnachtsbräuche als Ventil vor der entbehrungsreichen Fastenzeit interpretiert werden.

Über Jahrhunderte verboten

Im 15. Jahrhundert versuchte die Obrigkeit, den Maskenlauf des "gemeinen" Volks aus Angst vor dem subversiven Charakter der Fasnacht zu zügeln. Die Reformatoren verboten dann die Fasnacht, und auch die katholische Kirche gab im Zuge der Gegenreformation ihre Billigung der Fasnacht auf. Die Verbote lockerten sich erst im 18. Jahrhundert.
..
Unterschiedliche Bräuche - gemeinsamer Nenner

Die Fasnachtsbräuche in der Schweiz weisen eine grosse Vielfalt auf. Eine Gemeinsamkeit lässt sich aber ausmachen: Lärmorgien und Konfettiregen, lustvoller Rollentausch mit Masken und Verkleidung, allerhand Narretei sowie Essen und Trinken prägen die Narrenzeit allerorts.

"Der Mensch braucht Bräuche"

Der Schriftsteller und Volkskundler Sergius Golowin ist überzeugt: "Unser Brauchtum ist ein Vulkan unseres Geistes, unserer Seele, unserer schöpferischen Kräfte. Bräuche sind der Ursprung der Kunst, der Kultur, der Kreativität."
http://www.swissinfo.ch/ger/fasnachtszeit---narrenzeit/1907076

Die Rollentäusche an Fasnacht haben nichts mit Diskriminierung zu tun,


Trumpmasken sind Trumpf in diesem Jahr und ausverkauft :D
topelement
«Die Haare sind weg»

Doch nicht nur das orange Gesicht des Präsidenten geht flott über den Ladentisch. Auch die Haarpracht gilt bereits als Trendperücke. Die Atop AG hatte sie im Bestand, doch innert kürzester Zeit war der Trump-Schopf ausverkauft. Auch die Lieferanten konnten dem Geschäftsführer nicht mehr weiterhelfen. Er sagt: «Eine Nachbestellung ist nicht mehr möglich.»
http://www.blick.ch/news/ausland/make-swiss-fasnacht-great-again-trump-masken-ausverkauft-id6257261.html


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24.02.2017 um 17:34
Zitat von FlatterwesenFlatterwesen schrieb:Ich glaube das die meisten Leute die sich darüber auch ohne die Plakate nicht die Linke wählen werden...
die Antwort darauf ist genau über deinem Posting.
Es geht ja auch vor allem darum neue Wähler zu gewinnen..

und es könnte vllt durchaus kein Zufall sein, dass diese Kampagne diese Karneval-Saison nicht mehr gezündet wird, sondern erst zur nächsten..nämlich NACH der Bundestagswahl. Könnte mir durchaus vorstellen, dass die Verantwortlichen bei der Linke die Lage so eingeschätzt haben, dass diese Kampagne bzw. ihre Aussage bei der aktuellen Stimmung innerhalb der Gesellschaft nicht unbedingt auf Begeisterung stoßen wird bei den breiten Massen..


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 17:44
@CarlosP
Zitat von CarlosPCarlosP schrieb:Es geht um eine ursprünglich aus den USA stammende Plakatkampagne, die nun von dem Antidiskriminierungsverband Deutschland, der Amadeus Antonio Stiftung sowie dem Verein der Bundestagsfraktion DIE LINKE e.V. aufgegriffen wurde und durchgeführt werden soll.
Hier wäre so ein Thema höchstens ein paar Sprüche an Basler Fasnachts-Schnitzelbänken wert,
keine Ahnung wie Amerikaner Karneval feiern,
eine Diskriminierung darin sehen wenn man sich als Kamel oder Tisch, Planet Erde oder Dschingis Khan verkleidet kann nicht auf Europa übertragen werden,
zu gesucht, gibt ernsthaftere Probleme, :D


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Doors ehemaliges Mitglied

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24.02.2017 um 17:45
@CarlosP

Warum fragst Du nicht einfach mal bei der Linken nach, ob sie in erster Linie WählerInnen gewinnen oder zum Nachdenken anregen wollten. Die Genossen antworten Dir gern.

https://www.die-linke.de/die-linke/aktuell/ (Archiv-Version vom 01.03.2017)


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 18:03
Zitat von DoorsDoors schrieb:Warum fragst Du nicht einfach mal bei der Linken nach
Joah: "Sehr geehrte Linke, ich habe momentan kein Problem, haben sie eines für mich?"


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 18:13
@VirtualOutrage
Denke auch, dass eher die Menschen welche eine Diskriminierung oder ähnliches in Kostümen sehen, ein Problem mit ihrem eigenen Schubladendenken haben als umgekehrt. Ist ja schon nahezu pathologisch auffällig durch was man sich alles beleidigt und unterdrückt fühlen kann.

Das gilt für Linke, Muslime, Menschen die meinen man darf bestimmte Sachen nicht mehr sagen und vorallem Vegetarier.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 19:00
@cassiopeia88

Siehst Du? Schon haben die Berufsbeleidigten es soweit gebracht, dass man meint die Muslime, Japaner, Indianer usw. wären die Verursacher von diesem Quatsch. Und das ärgert mich. Von Betroffenen, hört man solchen Blödsinn ja eher nicht. Sowas kommt von Leuten, die sich erdreisten, Betroffenen zu unterstellen, jene könnten sich nicht selbst äussern, wenn sie denn gekränkt WÄREN.

Muslime, verkleiden sich doch auch als Indianer usw. und das ist auch gut so.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 19:29
@Frau.N.Zimmer
Absolut richtig. Erinnert mich daran, dass dieses Jahr in der Schule und auch im Kindergarten Waffen und z.B Ninjakostüme und ähnliches verboten wurden, angeblich wegen der Flüchtlinhskinder die sonst Angst bekommen würden. Schnell kamen dann Sprüche wie "Wegen den Scheissflüchtlingen kann ich keine Pistole mitbringen" und ähnliches. Zudem durfte ich meinen 3 Flüchtlingen erzählen dass sie wegen ihnen selbst dies und das nicht dürfen. An Absurdität nicht zu überbieten.


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Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

24.02.2017 um 19:44
Es sind doch klar erkennbar die Linken, die hier diskriminieren. Sie sind es ja, die mehr oder weniger alberne Karnevalskostüme mit realen Menschengruppen gleichsetzen. Die meisten Menschen, die einen Funken Verstand besitzen, tun das nicht und wissen wohl zwischen Realität und der satirisch überspitzenden Wirkung einer Karnevalsverkleidung zu unterscheiden.

Auch bei den Trump Masken ist es so. Die Masken beleidigen niemanden, trotz ihrer karikierenden Wirkung. Erst die Masken gemeinsam mit der Wahrnehmung, die bei den Leuten über Trump vorherrscht, ergeben den Gesamteffekt.


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24.02.2017 um 22:43
Die Kampagne ist ziemlicher Schrott und zwar aus mehreren Gründen...

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Wer fühlt sich denn eigentlich auf diesem Bild von wem angegriffen?
Im ersten Moment ist überhaupt nicht klar, ob die Aussage "Ich bin kein Kostüm. Das bin nicht ich und das ist nicht okay" von der Frau mit dem Kopftuch und den knallrot geschminkten Lippen stammt oder eher von dem Mann, der sich als Bauchtänzerin verkleidet hat oder stammt es vielleicht von beiden?!
Eine streng gläubige Muslima wird sich von keiner der beiden Personen vertreten fühlen, während es Transvestiten und anderen kölschen Jecken ziemlich schnuppe sein dürfte, ob muslimische Frauen gerne ein Kopftuch tragen oder nicht.

Die alles entscheidende Frage ist aber folgende:
Wie zum Kuckuck kommt man nur auf den schmalen Trichter, die freizügige Bekleidung einer Bauchtänzerin pauschal mit muslimischen Frauen in Verbindung zu bringen? Das eine hat doch mit dem anderen genau so wenig zu tun, wie ein Poledance mit dem Christentum!


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"Das bin nicht ich und das ist nicht okay!"
Da würde ich gerne die Gegenfrage stellen: Hat das irgendjemand behauptet? Und warum regt man sich eigentlich darüber auf? Der Typ sieht doch ziemlich schmuck aus. Und genau darin liegt das Problem.
Wenn man schon Blackfacing anprangern möchte, dann sollte man vielleicht auch ein wirklich übles Beispiel bringen und nicht irgendwas möglichst gefälliges.

Außerdem empfinde ich es als ziemliche Frechheit, Menschen aus anderen Ethnien und Kulturen wegen jedem Furz ein Beleidigtsein andichten zu wollen, wo in Wirklichkeit keines vorhanden und auch überhaupt nicht angebracht ist. Vermutlich trug auch Shaka Kleidung aus Leopardenfell. Wikipedia: Shaka
Warum sollte es also für einen Zulu irgendein Problem darstellen, wenn irgendwelche Europäer im Zuge ihrer merkwürdigen Tradition namens Karneval auch gerne mal in die Rolle eines Schwarzafrikaners von anno dunnemals schlüpfen?
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Ich finde das ganze albern, soll sich doch jeder anziehen, wie er will ...

Dass Ausländer auf dem Oktoberfest bayrische Tracht anziehen, da regt sich ja auch keiner darüber auf ...

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Richtig! 
Übrigens kenne ich auch einige Deutsche mit asiatischen Wurzeln, die bei gegebenem Anlass auch gerne mal im Dirndl oder in Lederhosen herumlaufen. Bei den Leuten auf deinem Bild muss es sich also gar nicht mal zwangsläufig um Ausländer handeln. ;)



Anderswo auf der Welt gibt es z.B. auch solche Stereotype über das Oktoberfest und die Bayern...

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..obwohl echte Urbayern eher so aussehen...

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Trotzdem schreit von denen niemand ganz aufgeregt ""Ich bin kein Kostüm. Das bin nicht ich und das ist nicht okay".


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