Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 09:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist seine Meinung, deshalb schreibt er ja auch "personally". Da steht aber noch deutlich mehr in dem Artikel. Und da geht es nicht um "revenge".
Ja, und diese Meinung und was er letztendlich zu dem Thema schreibt, würde ich persönlich jetzt nicht als Argumentation legitimieren wollen, da diese doch sehr abweisend ist. So nach dem Motto: Ich erkläre dir doofen Weißen mal warum ich Ni**a sagen darf und du nicht.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:"Für diese Form des Musizierens, fehlt Ihnen die geeignete Hautfarbe!"
Für manche, wenn es von einer bestimmten Seite kommt, wahrscheinlich völlig PC.


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 09:52
N. heißt so viel wie "Schwarzer". Ich meine solange keiner "Nigger" sagt (oder "Nogger") sind das Befindlichkeiten. Und solange Schwarze in Afrika (Afro-Afrikaner?) Weiße als "Affenarsch" bezeichnen (aufgrund der hautfarblichen Ähnlichkeit) ist die Diskussion ohnehin lächerlich. Die gute, alte Euphemismus-Tretmühle.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 09:54
@Rasenmayer
hier was dazu:
Diskriminierung
:
Sie nannten sich Krüppel
Swantje Köbsell kettete sich 1981 in ihrem Rollstuhl an die Bürgerschaft in Bremen. Der Auftakt für eine neue Form des Protests für Menschen mit Behinderungen.
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-05/barrierefreiheit-schwerbehinderung-krueppelbewegung-diskriminierung
Die Krüppelbewegung nimmt dieses Wort selbstbewusst im Sinne eines Geusenwortes für sich in Anspruch:
Quelle: Wikipedia: Krüppel#Heutige Bedeutung


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 09:54
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Wenn man den Faden weiterspinnt, ist es für Söhne von Prostituierten legitim, andere Söhne von Prostituierten als Hurensöhne zu beschimpfen.
Frage ist halt, ob man sich dann als Nichtbehinderter einmischen darf und dem Behinderten, der andere so beschimpft, darüber reden sollte.


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 09:55
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist seine Meinung, deshalb schreibt er ja auch "personally".
Und wenn er gesagt hätte, er wäre personally der Meinung, dass Frauen nicht wählen dürfen, würdest du ihn dann auch als Argumentationshilfe heranziehen? Ich jedenfalls halte nichts von Leuten, die sich für klüger halten als ich, andere aber aufgrund ihrer Hautfarbe am liebsten das musizieren verbieten wollen.
Und ich würde mir das Ei nicht legen, solche Leute zur Unterfütterung meiner These zu wählen, da sich ja die Frage stellt, ob man niemanden gefunden hat, der nicht offensichtlichen Hass im Herzen trägt.

oh wow.


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 09:57
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:N. heißt so viel wie "Schwarzer". Ich meine solange keiner "Nigger" sagt (oder "Nogger") sind das Befindlichkeiten.
das sind keine Befindlichkeiten, das ist rassistisch.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Und solange Schwarze in Afrika (Afro-Afrikaner?) Weiße als "Affenarsch" bezeichnen (aufgrund der hautfarblichen Ähnlichkeit) ist die Diskussion ohnehin lächerlich. Die gute, alte Euphemismus-Tretmühle.
nee, der gute alte nicht existente reverse racism. Du willst die Bezeichnung Affenarsch mit der rassistischen Bezeichnung N**er gleichsetzen? Na dann muss Dir jetzt hier jemand total nett und verständnisvoll erklären, warum das bullshit ist.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 09:58
@Tussinelda
nur geht es nicht um Dich und auch nicht um mich ;)


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 09:59
@Tussinelda
Danke, aber da war das ja z.B. eine organisierte Gruppe, die sich im gegenseitigen Einverständnis so genannt hat.
Würdest du denn mit dem Behinderten sprechen, der solche Bezeichnungen gegenüber anderen Behinderten verwendet, wenn du wüsstest, dass derjenige, der so genannt wird, darunter leidet? Oder wenn du mitbekommst, dass Nichtbehinderte (z.B. Kinder) den Begriff dadurch, dass der Behinderte ihn verwendet, aufschnappen und auch munter damit um sich schmeißen?


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:06
@Rasenmayer

Da ich nicht wüsste, warum ich als Mensch nicht mit Menschen über Menschen reden dürfte, wüsste ich nicht warum nicht.

Es ist doch so - entweder ich mache die Hautfarbe eines Menschen zu seinem primären Erkennungsmerkmal und behandel ihn nach dieser Hautfarbe - oder ich mache das Menschsein zum primären Erkennungsmerkmal und behandel ihn einfach wie jeden anderen.
Und ich persönlich glaube, auch aus meiner eigenen Erfahrung und Eindruck, dass dieses Vorgehen den Meisten einfach lieber ist.


2x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:08
@Rasenmayer
ich würde mich bezüglich der Verwendung des Wortes innerhalb der Gruppe Betroffener nicht einmischen, ich würde Kindern sagen und erklären, warum sie es trotzdem nicht sagen dürfen.
Das wird ja in dem Artikel auch gut dargelegt, dass es da eben Unterschiede gibt, es einen Konsens geben muss. Keiner aus der jeweiligen Gruppe wird jemanden innerhalb der Gruppe so nennen, der nicht so genannt werden will. Es gibt auch da Unterschiede.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:09
Zitat von boraboraborabora schrieb:Also entweder alle ziehen an einem Strang oder keiner!
Ausnahmen oder Sonderrechte, was ggfs. unfair wäre u. zu Recht Konflikte schürt, darf es nicht geben.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wenn man sich als PC`ler dafür stark macht, das bedenkliche Wörter aus der Öffentlichkeit zu verschwinden haben, dann muss das für alle gelten u. jeder hat sich daran zu halten.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Es wird auf die Betroffenheit herumgeritten, auf die Befindlichkeiten, und Leidensdruck und schwarze Menschen die sich so nennen wollen oder Freunde so nennen, dürfen das Wort weiter verwenden, alles klar ;)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja der grundlegende unterschied ist ja, dass die nutzung solcher Worte aus dem Mund eines schwarzen eine ganz andere wirkung bezüglich der diskriminierung und verletzung hat als bei weißen. Das muss man schon mitdenken dabei.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Schwarze Menschen sind die Einzigen, die unter der Bezeichnung leiden und gelitten haben, somit sind sie auch die Einzigen, die es benutzen können, wie sie wollen. Es geht da nicht um die Motivation, sondern schlicht darum, WER es benutzt.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Aber das bekommen die Vertreter der linken Idee von PC einfach nicht in die Birne.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Aber wenn das jetzt sowas wie eine Revenge gegen Weiße sein soll, bitte, wenn man das braucht. Für mich trägt das aber eher zur Spaltung bei und aus meiner Sicht ist das Kontraproduktiv.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Die Frage sollte eher sein, warum wollen weiße Menschen denn unbedingt das Wort benutzen? Und warum glauben sie, mitreden zu dürfen, wenn Schwarze es benutzen? Oder es dann auch benutzen zu können?
Zitat von EinElchEinElch schrieb:"Für diese Form des Musizierens, fehlt Ihnen die geeignete Hautfarbe!"

Politische Korrektheit in ihrer Reinform? Warum bedient man sich Argumentationen offensichtlicher Demagogen und Kleingeister?
darauf gibt es mMn nur eine Antwort:
Identitätspolitik ist ein ätzendes Gift. Es zersetzt die Gesellschaft
Quelle: https://view.email.nzz.ch/?qs=c8af1eefc439d959b29365ce3f5eb878376ac85a83b4d1e5c3ab3321c2647b322eda39b709b311d181ee7d0b74f5bb06d1501016971f7c9284f32a2e0b81eb98562faef1b644f1e364bad8c80c0f2462
Hinter dem Gendersternchen lauert etwas anderes, viel Fundamentaleres. Sprache ist ein Herrschaftsmittel. Wer bestimmt, was gesagt oder geschrieben werden darf und in welcher Form, hat Macht über die Gesellschaft.
wer bestimmt, von wem welche Worte gesagt werden dürfen und von wem nicht -- Entscheidungskriterien sind Abstammung und Hautfarbe!!! hat Macht und kann gesellschaftliche Ausgrenzung bis hin zu Spaltung betreiben.
Thierse stellt die Machtfrage, indem er auf zweierlei beharrt. Für ihn ist erstens der Zusammenhalt einer Nation wichtiger als die Befindlichkeit einzelner gesellschaftlicher Gruppen und Minoritäten. Zweitens sollen in einer Diskussion Qualität und Vernunft eines Arguments den Ausschlag geben, nicht Geschlecht, Hautfarbe oder Religion.
Der traditionelle Linke Thierse verteidigt die Errungenschaften der Moderne, des Liberalismus und des Individualismus gegen eine Haltung, die sich für noch linker und progressiver hält. In Wirklichkeit aber ist sie antimodern und ziemlich reaktionär.
für die pc -ler gilt:
Es geht doch nichts über den alten Grundsatz: Teile und herrsche!
Wer das aufdeckt oder berechtigte Kritik an der Identitätspolitik via pc übt, erlebt sehr schnell und sehr überzeugend "wie sehr pc-ler auf ihre Sprache achten, wie sorgsam sie damit umgehen, wie sehr sie darauf achten, dass ihre Sprache nicht verletzt, nicht ausgrenzt *Ironie*.
Der traditionelle Linke Thierse verteidigt die Errungenschaften der Moderne, des Liberalismus und des Individualismus gegen eine Haltung, die sich für noch linker und progressiver hält. In Wirklichkeit aber ist sie antimodern und ziemlich reaktionär.
Die Protagonisten der neuen Identitätspolitik schliessen an uralte Traditionen kollektiver Politik an.
So musste die mit Preisen ausgezeichnete Schriftstellerin Marieke Lucas Rijneveld nach Protesten darauf verzichten, ein Gedicht der US-Poetin Amanda Gorman ins Niederländische zu übertragen. Ihr Vergehen nach Ansicht der Kritiker: Sie hat eine helle Hautfarbe und ist damit privilegiert. Gorman hat eine dunkle Hautfarbe. Sie ist folglich benachteiligt und damit das Opfer einer kulturellen Aneignung...
Dagegen steht eine wieder sehr aktuelle ständische Logik: Katholiken heiraten keine Protestanten, Weisse übersetzen keine Werke von Schwarzen. Abkunft und Gene sind in dieser Vorstellungswelt unerbittliche Platzanweiser, die jedem seinen Ort zuteilen: lebenslang.
Wie explosiv solche Debatten sein können, mussten vor den deutschen Sozialdemokraten bereits die amerikanischen Demokraten erleben. Die akademischen Eliten in der Partei setzten das Kauderwelsch der Political Correctness durch, denn Sprache ist ein Herrschaftsmittel. Die alte Anhängerschaft, die Arbeiter und die einfachen Angestellten, verstanden nur noch Bahnhof und begriffen die Codes zu Recht als kulturellen Angriff.
Wer die Spaltung der Gesellschaft fördert, statt die Gemeinsamkeiten zu betonen, profitiert davon auf Dauer nicht. Das galt für Trumps Republikaner, das gilt für die Demokraten. Es trifft auch auf die linken Parteien in Europa zu. Ob in Frankreich, Italien, Grossbritannien oder eben bei Eskens Sozialdemokraten – sie schwächeln ausnahmslos. Identitätspolitik ist ein ätzendes Gift. Es zieht alle in Mitleidenschaft, die damit hantieren.
der Autor der NZZ bringt es an mehreren Stellen exakt auf den Punkt.

daher gehe ich nicht weiter auf die einzelnen Zitate von usern ein.


2x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das sind keine Befindlichkeiten, das ist rassistisch.
Rassistisch ist die Intention, in der jemand etwas sagt, erkennbar an der Intonation und dem Gesprächszusammenhang. Der Begriff "N." war früher ganz normal. Später hat man ihn übersetzt und von "Schwarzen" gesprochen, bis das auch verbrannt war. Euphemismus-Tretmühle eben.

Manche haben auch bei "Deutsche*r" abfällige Gedanken, soll man jetzt das Wort verbieten? OK, bei Deutschen darf man abfällige Gedanken haben, habe ich ganz vergessen, bei Weißen sowieso, ein Muss, nun dann such dir ein anderes Beispiel.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nee, der gute alte nicht existente reverse racism. Du willst die Bezeichnung Affenarsch mit der rassistischen Bezeichnung N**er gleichsetzen? Na dann muss Dir jetzt hier jemand total nett und verständnisvoll erklären, warum das bullshit ist.
Nur zu!
Zitat von RasenmayerRasenmayer schrieb:Würdest du denn mit dem Behinderten sprechen, der solche Bezeichnungen gegenüber anderen Behinderten verwendet, wenn du wüsstest, dass derjenige, der so genannt wird, darunter leidet?
Das ist auch so ein gutes (!) Beispiel, früher hat man nämlich "Krüppel" gesagt, oder "Idiot", da war *Behinderter* schon die fortschrittliche, politisch korrekte Beschreibung. Euphemismus-Tretmühle! Du kannst mit neuen Wörtern keine andere Gesinnung erzeugen. Nicht mal mehr Awareness.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:11
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Da ich nicht wüsste, warum ich als Mensch nicht mit Menschen über Menschen reden dürfte, wüsste ich nicht warum nicht.
Naja, weil hier ja von einigen die Meinung vertreten wird, dass das einzig eine Sache der Betroffenen ist, wie sich sich nennen.
Deswegen wollte ich nur wissen, ob das nur für PoC gilt oder auch für andere Gruppen von Betroffenen.


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich würde mich bezüglich der Verwendung des Wortes innerhalb der Gruppe Betroffener nicht einmischen, ich würde Kindern sagen und erklären, warum sie es trotzdem nicht sagen dürfen
kann man machen und kann auch zielführend sein. Nur wird wohl nicht mit jedem Kind gesprochen werden, welches ein rassistisches oder diskriminierendes Wort aufschnappt - sogar von denjengen, welche dieses Wort ja selbst als rassistisch und diskriminierend betrachten (und dennoch weiter transportieren).
Aber die Krux ist doch schon mal, dass es Gruppen gibt und man diese unterschiedlich behandelt.
In diesem Sinne:
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Es ist doch so - entweder ich mache die Hautfarbe eines Menschen zu seinem primären Erkennungsmerkmal und behandel ihn nach dieser Hautfarbe - oder ich mache das Menschsein zum primären Erkennungsmerkmal und behandel ihn einfach wie jeden anderen.
Und ich persönlich glaube, auch aus meiner eigenen Erfahrung und Eindruck, dass dieses Vorgehen den Meisten einfach lieber ist.



melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:16
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Rassistisch ist die Intention, in der jemand etwas sagt, erkennbar an der Intonation und dem Gesprächszusammenhang. Der Begriff "N." war früher ganz normal. Später hat man ihn übersetzt und von "Schwarzen" gesprochen, bis das auch verbrannt war. Euphemismus-Tretmühle eben.
Schwarze ist immer noch die korrekte, selbstbestimmte Bezeichnung. N**er war es nie, außer von Weissen.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:21
Die Ironie ist, dass ich noch nie so viel über die Herkunft, Abstammung, Hautfarbe, Beeinträchtigung etc. von Menschen und den angeblich damit einhergehenden Privilegien und Einschränkungen geredet habe, wie hier, wo es ja eigentlich um die Menschen geht.
Denn PC betrachtet ja gar nicht den Menschen, seine individuellen Bedürfnisse, sondern teilt ihn einer Kategorie zu, und diese Kategorie ist eben behaftet mit nicht sehr schmeichelhaften Attributen - klein, schwach, unmündig, auf die Hilfe von Weißen angewiesen. Manchmal hat man den Eindruck, nicht dem Angehörigen einer Minderheit gegenüber zu stehen, sondern einem traumatisierten Kind, dass über Jahre im Keller eines wahnhaften Rassisten verbracht hat und nun mit Samthandschuhen gebuttert werden müsste, weil sie sonst nie mehr in der Lage wäre, ein glückliches Leben zu führen.

Statt die Leute einfach zu behandeln wie Erwachsene, die selben Ansprüche an sie, wie an jeden anderen zu stellen, freundlich und hilfsbereit, als die Ideale eines guten Menschen, mit ihnen umzugehen und keine Ausgrenzung jedweder Art aufgrund äußerlicher Phänotypien hinzunehmen - und sei sie gegen einen Angehörigen der vermeintlichen Majorität.

Es gibt keine Erbschuld, selbst in der Trockenübung der Erbschuld, der Bibel, hat Jesus sie auf sich genommen. Wir werden alle unschuldig geboren, und deswegen brauch ich MIR kein kolonialistisches Gehabe unterstellen lassen, nur weil ich Leute entsprechend anspreche, wenn sie meiner Meinung nach nicht zu einer Besserung des Gesellschaftlichen Zusammenlebens führen.

und da will ich mir den Mund nicht verbieten lassen - nivht ohne einen guten, sachlichen Grund, den konnte mir aber keiner liefern bisher - wir leben in keiner Zwei-Klassen-Gesellschaft, aber PC ist der offensichtliche Weg dahin, wenn man sich das mal so anguckt.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:25
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Statt die Leute einfach zu behandeln wie Erwachsene, die selben Ansprüche an sie, wie an jeden anderen zu stellen, freundlich und hilfsbereit, als die Ideale eines guten Menschen, mit ihnen umzugehen und keine Ausgrenzung jedweder Art aufgrund äußerlicher Phänotypien hinzunehmen - und sei sie gegen einen Angehörigen der vermeintlichen Majorität.

Es gibt keine Erbschuld, selbst in der Trockenübung der Erbschuld, der Bibel, hat Jesus sie auf sich genommen. Wir werden alle unschuldig geboren, und deswegen brauch ich MIR kein kolonialistisches Gehabe unterstellen lassen, nur weil ich Leute entsprechend anspreche, wenn sie meiner Meinung nach nicht zu einer Besserung des Gesellschaftlichen Zusammenlebens führt.

und da will ich mir den Mund nicht verbieten lassen - wir leben in keiner Zwei-Klassen-Gesellschaft, aber PC ist der offensichtliche Weg dahin, wenn man sich das mal so anguckt.
dem kann ich nur zustimmen!

die "weiße Erbschuld" der pc ist ein zutiefst rassistisches Konzept.

Die Zuteilung von (Sprach)Rechten und (Erb)Schuld entlang von Abstammung, Hautfarbe, Geschlecht oder Weltanschauung ist so derart reaktionär, dass es einem graust.


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:31
@EinElch
warum reden manche Weisse eigentlich immer von der Erbschuld? Und warum sehen sie sich selbst so gerne in der Opferrolle, wenn sie gerade angeblich versuchen, andere nicht ständig in der Opferrolle zu sehen? Es geht nicht um Schuld, das habe ich schon zigfach erklärt, verlinkt, belegt. Es geht auch nicht darum, irgendwen zum Opfer zu machen. Auch das wurde hier schon mehrfach ausgiebig erläutert.
Man kann den Eindruck bekommen, dass dies der Abwehrmechanismus derer ist, die gefälligst die Deutungshoheit alles betreffend behalten wollen, uneingeschränkt. Also weist man Schuld von sich, um die es gar nicht geht, man erklärt Betroffene zu angeblichen gemachten Opfern, obwohl es auch darum gar nicht geht, macht alle zu Menschen, was sie sowieso sind, beachtet Rassismus etc einfach nicht mehr, denn es gibt ja keine 2Klassengesellschaft und schon kann man so tun, als sei doch alles schick und kann bleiben, wie es war, denn eigentlich hat nur pc alles versaut.


3x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum reden manche Weisse eigentlich immer von der Erbschuld?
das ist sicherlich ein überspitzter Ausdruck.
Was jedoch wohl damit gemeint ist: dass immer wieder auf die Kollonialzeit hingewiesen wird (mal außen vor, ob dies richtig oder falsch ist, dieses Hinweisen).

Der Punkt bleibt halt, dass in Gruppen eingeteilt wird und die PC-Diskussionen die Gräben meinem Empfinden nach eher erweitern als diese verschwinden zu lassen.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

12.03.2021 um 10:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Erbschuld
Weil sie impliziert wird.
ich darf bestimmte Dinge nicht zu Schwarzen sagen - warum? Weil ich weiß bin. Dass ist das, was wiederholt gesagt wurde.

Eine Begründung, die sich nicht stützt auf "Deine Vorfahren haben was falsch gemacht" hab ich noch nicht gehört.

Du bist dem fatalen Irrtum aufgesessen, dass "Minderheiten eine Stimme geben und Gehör verschaffen" gleichbedeutend sei mit "Die Mehrheit muss leiser sprechen oder ganz damit aufhören".
Es geht darum Minderheiten die Rechte zu geben, die die Mehrheiten längst haben, aber nicht den Mehrheiten ihre Rechte zu nehmen, denn dass ist eine gesellschaftlich fatale Entwicklung.


2x zitiertmelden