Political correctness, ein gescheitertes Experiment
29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 17:28Vielleicht kann jemand, etwas mit dieser herrlich übertrieben-personifizierten Darstellung von PC etwas anfangen. Und darüberhinaus verstehen, was für manche das Problem mit gegenwärtig ausgeübter PC ist....
https://www.youtube.com/watch?v=0D0rJGm_fZY (Video: Best of PC Principal Bro! Part 2 3)
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 17:50Frau.N.Zimmer schrieb:Warum schreiben wir eigentlich nur von Mohrenstraßen und Negerküssen? Gerade hab ich durch Zufall einen " Krüppelweg" gefunden. Krüppelweg, finde ich viel ekelhafter als Mohrenstraße. Stört der "Krüppel" denn niemanden?Dafür gibt's halt nicht so einen schönen Begriff.
Die Omi, die trotz Belehrung immer noch "Negerkuss" sagt, ist -> rassistisch. Wenn sie immer noch 'daß' statt 'dass' schreibt, ist sie -> ..?... Wenn sie immer noch Karl-Marx-Stadt statt Chemnitz sagt, ist sie -> ..?... Ja was eigentlich? Da könnte man nun stur, starrsinnig, uneinsichtig etc. einsetzen. Und ebenso natürlich beim Negerkuss. Aber genau das will man ja nicht, man will richtig draufhauen.
Was würden denn hier einige machen, wenn sie das Wort 'rassistisch' nicht benutzen dürften, sondern genau ausdrücken müssten, was sie meinen? Vermutlich irgendwas schreiben von Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale beurteilen oder so ähnlich. Blöderweise würde sich dann aber in vielen Fällen rausstellen, dass die Beschuldigten das gar nicht tun. Nein, dann schon lieber 'rassistisch', damit ist alles und nichts gesagt, das passt eigentlich immer. Bumm!
Und dazu noch ständig das Wort "Betroffene". Was bedeutet das genau? Ja, jemand ist schwarz. Ja, seinen Vorfahren ist schlimmes Unrecht widerfahren. Aber wie ist er heute PERSÖNLICH betroffen davon, dass es in Berlin eine Mohrenstraße gibt? In einem YT-Video zum Thema hält ein junges Mädel von der "Initiative Schwarze Menschen in Deutschland" ihr hübsches Gesicht in die Kamera, und jedes Mal, wenn sie im Zusammenhang mit dem Straßennamen "rassistisch konnotiert" sagt, spürt man, dass sie das brav auswendig gelernt hat. Wenig überzeugend. Wurde sie überhaupt schon mal Mohr genannt? Oder musste man ihr die Bedeutung des Wortes erst erklären? Von ihr würde mich mehr interessieren, wo sie heute tatsächlich Rassismus ausgesetzt ist.
Nein, solche afrikanischen Verbände werden alles daran setzen, dass Rassismus nicht ausstirbt. Und sollten sie die Umbenennung der Mohrenstraße mal erreicht haben, wird nach einer kurzen Phase der Genugtuung die nächste Forderung aus der Schublade gezogen. Never-ending .....
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 17:58@muscaria
Nur weil man nicht weiß, dass man rassistisch ist, wenn man was rassistisches von sich gibt, ist man deshalb der Ausdruck nicht weniger rassistisch. ;)
Nur weil man nicht weiß, dass man rassistisch ist, wenn man was rassistisches von sich gibt, ist man deshalb der Ausdruck nicht weniger rassistisch. ;)
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 18:00muscaria schrieb:Da könnte man nun stur, starrsinnig, uneinsichtig etc. einsetzen. Und ebenso natürlich beim Negerkuss. Aber genau das will man ja nicht, man will richtig draufhauen.Stimmt doch gar nicht.
Ich sagte: Rassist oder dummer Trotzkopf (bzw. (trotziger Dummkopf)
Und auch sonst gibt es niemanden auf den das von dir behauptete zutrifft.
(Jedenfalls nicht soweit ich hier mitgelesen habe)
muscaria schrieb:Und dazu noch ständig das Wort "Betroffene". Was bedeutet das genau? Ja, jemand ist schwarz. Ja, seinen Vorfahren ist schlimmes Unrecht widerfahren. Aber wie ist er heute PERSÖNLICH betroffen davon, dass es in Berlin eine Mohrenstraße gibtOha, die ganz hohe Schule der Realitätsverweigerung.
Da solltest du dich mal mit @gastric unterhalten, der hält die PC ja nur für Symptom und meint man müsste erst das wirkliche Problem bekämpfen.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 18:03muscaria schrieb:Never-endingIm Übrigen, was heißt da never ending? Man muss es doch nur lassen, sich irgendwelcher zweifelhaften Bezeichnungen zu bedienen, die eindeutig entsprechend gekennzeichnet wurden, und im gesellschaftlichen Konsens als unerwünscht eingeordnet wurden. Da gibt es doch schon immer Regeln nach denen miteinander kommuniziert und allgemein umgegangen wird. Schon der alte Knigge schrieb mal was Verbindliches dazu auf, und das nicht ohne Grund.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 18:16muscaria schrieb:Was würden denn hier einige machen, wenn sie das Wort 'rassistisch' nicht benutzen dürften, sondern genau ausdrücken müssten, was sie meinen?Du meinst wenn die Antinazikeule so hart zuschlägt, dass man das R-Wort nicht mehr benutzen kann? Dann sagt man halt, wie die Rechten das schon länger tun, Ethnopluralismus? Wo liegt dein Problem?
muscaria schrieb:Vermutlich irgendwas schreiben von Menschen aufgrund äußerlicher Merkmale beurteilen oder so ähnlich. Blöderweise würde sich dann aber in vielen Fällen rausstellen, dass die Beschuldigten das gar nicht tun.Nein, sie tun es heute über den Umweg der Kultur. Statt Neger, dunkler Haut o.ä. reicht es dann einfach Muslim zu sagen, und jeder weiß, wer und was gemeint ist. Über den Umweg der Kultur finden wir dann wieder zu den dazu gehörigen "außeren Merkmalen".
muscaria schrieb:Aber wie ist er heute PERSÖNLICH betroffen davon, dass es in Berlin eine Mohrenstraße gibt?Wahrscheinlich würden sich Pegida und AfD damit einverstanden erklären, sie in Islamstraße, MUslimstraße oder Islamistenstraße umzutaufen. Gemeint ist das Gleiche. Hört sich nur zeitgenössischer an. Persönlich betroffen ist er immer, da auf ihn als Mitglied einer nicht europäischen Ethnie und Glaubensgemeinschaft hingewiesen wird, egal ob es jetzt die Neger-, Mohren-, Bimbo-, Nafri- oder Islamstraße ist.
muscaria schrieb: und jedes Mal, wenn sie im Zusammenhang mit dem Straßennamen "rassistisch konnotiert" sagt, spürt man, dass sie das brav auswendig gelernt hat.Ja, die von der Initiative Schwarze Menschen sind so dumm, dass sie keine Fremdwörter wie konnotiert kennen und daher, anders als wir hyperintelligenten Deutschen, das auswendig lernen müssen. Ach, wenn unsere hyperintelligenten Deutschen doch noch halbwegs fehlerfrei schreiben könnten und den (männlichen) Akkusativ noch kennten und nicht mit dem sächlichen verwechselten!
muscaria schrieb:Wurde sie überhaupt schon mal Mohr genannt?Vielleicht noch nie. Darf sie trotz ihrer anderen Hautfarbe nur an der Initiative teilnehmen, wenn sie selbst schon mal als Bimboline angeredet wurde?
muscaria schrieb:Oder musste man ihr die Bedeutung des Wortes erst erklären?Spätestens an dieser Stelle zeigt sich deine ganze ethnopluralistische Herrenmenschenüberheblichkeit. Die sind zu dumm um zu wissen, was Mohr und Bimbo ist, nur weil sie persönlich so noch nicht angeredet wurden. Ja nee is klar. Du weißt auch nicht was ein Nazi ist nur weil noch keiner Hey du Nazi zu dir gesagt hat? Dafür gehört deine "Rede" aber zu dem bisher besten und klarsten Beispiel für bewusst provokant gebrachte politische Unkorrektheit, auf die du wahrscheinlich sogar noch genauso stolz bist wie darauf Deutscher zu sein.
muscaria schrieb:Nein, solche afrikanischen Verbände werden alles daran setzen, dass Rassismus nicht ausstirbtDas erinnert mich an diesen Spruch der Nazis über die Juden, dass die Juden am Holocaust selbst schuld gewesen seien, denn man hatte ihnen jahrelang nahegelegt, als das noch möglich war, das Land zu verlassen. Wer zu spät geht den bestraft das Leben.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 18:31muscaria schrieb:In einem YT-Video zum Thema hält ein junges Mädel von der "Initiative Schwarze Menschen in Deutschland" ihr hübsches Gesicht in die Kamera, und jedes Mal, wenn sie im Zusammenhang mit dem Straßennamen "rassistisch konnotiert" sagt, spürt man, dass sie das brav auswendig gelernt hat.Interessant,
eckhart schrieb:Was willst Du denn gegen den Gebrauch von rassistisch konnotierten Wörtern machen?Hattest Du dieses Gespür bei mir auch?
Wenn nein, warum?
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 18:36Philipp schrieb:Nur weil man nicht weiß, dass man rassistisch ist, wenn man was rassistisches von sich gibt, ist man deshalb der Ausdruck nicht weniger rassistisch. ;)Man ist nicht gleich rassistisch, wenn man einen rassistischen Ausspruch / Bezeichnung äußert, das ist man nur, wenn einem bewusst ist, dass es rassistisch ist und es dennoch tut.
Der Ausspruch ist rassistisch, der Mensch dahinter muss es nicht sein. Ansonsten wären Rassismen innerhalb einer Kunstform, z.B. Musik, verboten und der Künstler bis an sein Lebensende stigmatisiert. Sind Sie aber nicht unbedingt, da hier nicht das Wort den Künstler rassistisch werden lässt, was es - deiner Argumentation nach - aber täte, weil der Kontext / Hintergrund absolut egal wäre. Ob es nun aus einer Unwissenheit heraus gesagt wird oder eben zur künstlerischen Freiheit eines Rappers gehört.
Auch wäre Comedy / Satire so garnicht möglich, weil es auch hier - unbeachtet des Kontextes - heissen würde : er hat es gesagt, also ist er rassistisch. Somuncu würde sich freuen. :D
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 18:40@muscaria
Ich sag dir was,das junge Mädel hat die Schnauze gestrichen voll von Sprüchen wie "Ach sie können aber gut deutsch!"
Sie hat auch die Faxen dicke das ihr wildfremde Menschen in den Haaren rumkraulen als sei sie ein Pudel,das sind nur zwei Aspekte des hier herrschenden Alltagsrassismus,wie nett und aufmerksam das auch Schwarze Frauen jetzt als Mensch durchgehen und nicht mehr als hamsterähnliches Haustier oder Sklavenabkömmling
Ich sag dir was,das junge Mädel hat die Schnauze gestrichen voll von Sprüchen wie "Ach sie können aber gut deutsch!"
Sie hat auch die Faxen dicke das ihr wildfremde Menschen in den Haaren rumkraulen als sei sie ein Pudel,das sind nur zwei Aspekte des hier herrschenden Alltagsrassismus,wie nett und aufmerksam das auch Schwarze Frauen jetzt als Mensch durchgehen und nicht mehr als hamsterähnliches Haustier oder Sklavenabkömmling
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:02CosmicKing schrieb:Vielleicht kann jemand, etwas mit dieser herrlich übertrieben-personifizierten Darstellung von PC etwas anfangen. Und darüberhinaus verstehen, was für manche das Problem mit gegenwärtig ausgeübter PC ist....Nur zeigt South Park auch was für ein dusseliger Kampfbegriff das ist und wie infantil die Anti-PCler sind.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:11paranomal schrieb:Nur zeigt South Park auch was für ein dusseliger Kampfbegriff das ist und wie infantil die Anti-PCler sind.Das ist deine einzige Schlußfogerung daraus?
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:12CosmicKing schrieb:Das ist deine einzige Schlußfogerung daraus?Ne, das ist aber Teil der satirisch dargestellten Analyse der Serie.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:13Warhead schrieb:Sie hat auch die Faxen dicke das ihr wildfremde Menschen in den Haaren rumkraulen als sei sie ein Pudel,das sind nur zwei Aspekte des hier herrschenden Alltagsrassismusecht, wildfremde Menschen kraulen Frauen in den Haaren herum???
warum wird das nicht angezeigt?
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:16@paranomal
Du möchtest aber nicht benennen, dass PC Principal eigeintlich dich idiotische Übertriebenheit der PC darstellt?
Du möchtest aber nicht benennen, dass PC Principal eigeintlich dich idiotische Übertriebenheit der PC darstellt?
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:19CosmicKing schrieb:Du möchtest aber nicht benennen, dass PC Principal eigeintlich dich idiotische Übertriebenheit der PC darstellt?Du hast wohl das Wort "auch" in meinem Beitrag überlesen? In der Serie wird zum Glück auf konkrete Aspekte wie Saferooms/Safespaces, etc. eingegangen, die dem Kaugummi-Begriff des PC zugeordnet werden. Gerade die Transginger Folge zeigt sehr gut, dass Stone und Parker sich nicht einfach nur über PC lustig machen wollen.
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:26@paranomal
Die ganze PC-Principal-Geschichte soll zum nachdenken anregen.
Genau das fehlt in diesem Thread..
Manche Menschen sind der Meinung, dass PC durch Übermotivation überkorrekt angewendend wird. Zum Bsp beim Sankt-Martins-Umzug.
Andere menschen lassen dahingehend gar keine Diskusion zu.. :)
Die ganze PC-Principal-Geschichte soll zum nachdenken anregen.
Genau das fehlt in diesem Thread..
Manche Menschen sind der Meinung, dass PC durch Übermotivation überkorrekt angewendend wird. Zum Bsp beim Sankt-Martins-Umzug.
Andere menschen lassen dahingehend gar keine Diskusion zu.. :)
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:33CosmicKing schrieb:Manche Menschen sind der Meinung, dass PC durch Übermotivation überkorrekt angewendend wird. Zum Bsp beim Sankt-Martins-Umzug.Das Probem ist eher, dass dieses Thema in irgendwelchen Kommentarspalten von Leuten die viel Meinung und wenig Ahnung haben zu tode gequatscht wird. Das fängt schon da an, dass man sich diesem GOP Begriff bedient um Phänomene zu beschreiben, die konkret erstmal nichts miteinander zu tun haben. Dadurch übernimmt man schon die falsche Grundannahme, es würde sich dabei um irgendeine Bewegung oder ein einheitliches Phänomen handeln. Das wiederum führt dazu, dass die Diskussion von Anfang an zum scheitern veruteilt ist, da man nur noch darüber reden kann wie viel PC gut oder schlecht ist.
Andere menschen lassen dahingehend gar keine Diskusion zu.. :)
Political correctness, ein gescheitertes Experiment
23.03.2017 um 19:35@lawine
Wildfremde Menschen kraulen auch Kindern in den Haaren rum
http://www.bento.de/politik/alltagsrassismus-wie-es-ist-in-deutschland-ein-schwarzes-kind-zu-haben-47748/
Wildfremde Menschen kraulen auch Kindern in den Haaren rum