Political correctness, ein gescheitertes Experiment
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Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Political correctness, ein gescheitertes Experiment
13.12.2020 um 17:34ja eben. Deshalb ja auch mein Reden, dass man es dann mit sowas wie "Bürger:innen" nicht noch komplizierter machen müsste.peekaboo schrieb:Was meinst du wie schwer die Deutsche Sprache allgemein für Ausländer ist? Ich mein davon gehört zu haben, daß die deutsche Sprache eine der schwersten Sprachen sein soll.
Das ist was anderes.Groucho schrieb:Hat dich das je beim Wort Freundin (resp. Freundinnen) gestört, oder nur bei neuen -innen Endungen?
Das ist ja nun mal die weibliche Form von Freund.
Da wurde aber an Freund nicht noch in dieser Form ein Anhängsel ran konstruiert, getrennt durch einen Doppelpunkt: "Freund:In"
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13.12.2020 um 17:38Es wird ja dadurch nicht komplizierter. Zumindest nicht aus meiner Sicht. Und ich glaube, wenn ein bestimmter Ausländer das mit dem gendern noch nicht so gut drauf hat, dann nimmt ein/e Genderfreund/in ihm das bestimmt nicht übel. Kann ich mir jedenfalls so vorstellen.Optimist schrieb:Deshalb ja auch mein Reden, dass man es dann mit sowas wie "Bürger:innen" nicht noch komplizierter machen müsste.
Tussinelda
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13.12.2020 um 17:38und ein Baum ist eine Person, seit...?Seidenraupe schrieb:genau, "Baum" schließt nicht nur einhäusige, sondern sogar männliche und weibliche Bäume ein ;) (sog. zweihäusige)
Applaus....Seidenraupe schrieb:man gendert wohl in Lehrende (pl)
im singular sagt man dann einfach wieder DIE Lehrende (für eine Frau) und DER Lehrende (für einen Mann)
analog DER Radfahrende und DIE Radfahrende - je nachdem wer auf dem Rad sitzt ;)
von was bist Du denn betroffen? In wie weit diskriminiert Dich denn gendergerechte Sprache? Ich hätte gerne eine ausführliche Begründung.Seidenraupe schrieb:genau. Die Meinung JEDER betroffenen Person zählt. Auch die von Optimist, auch die von mir, auch die von Menschen, die das gegenderte Gequatsche ablehnen,
Ablehnen aus dem einfachen Grund: sie erkennen, dass der Kaiser nackt ist :)
oh, na vielen Dank, ich darf gespannt sein....Seidenraupe schrieb:Ich erklär es dir:
oder enttäuscht.Seidenraupe schrieb:Es ist und bleibt nämlich beim mitgesprochenen Gendersternchen eine gesellschaftliche Vereinbarung, dass damit alle Geschlechter gemeint sein sollen. Das könnte man natürlich auch einfacher haben -- in dem man gesellschaftl vereinbart, das beim generischen maskulinium ALLE Geschlechter mit gemeint sind.
tja, das ist schön, nur geht es nicht darum.....Seidenraupe schrieb:ICH brauche für mitmeinende Sprache keinen Doppelpunkt, kein BinnenI (weder Groß noch klein geschrieben, keinen Unterstrich, kein stummes oder gesprochenes Sternchen.
ich bewundere Deinen Mut...echt jetztSeidenraupe schrieb:Ihr, die Verfechter der pc , könnt ja weiterhin dem Kaiser herrliche Kleider aus unsichtbaren Fasern weben -- ich werde immer das Kind sein das sich traut zu sagen: Der Kaiser ist nackt
ich wüßte nicht, warum, denn sie können doch alle sprechen, wie sie wollen...Seidenraupe schrieb:wie gesagt, nehme doch Rücksicht auf die Gruppe derer, die nicht so sprechen wollen wie du. Ist doch ganz einfach.
och Danke, aber das mache ich auch ohne Deine explizite Aufforderung (Erlaubnis?)Seidenraupe schrieb:mach wie du willst.
und stell Dir vor, ich kann beides, wenn ich will, multitasking sozusagen......und danke für den hochsensiblen Umgang mit mir, ich finde es immer außerordentlich bemerkenswert, wenn man das, was man so behauptet, auch haargenau umsetzt, Appläuschen dafür.Seidenraupe schrieb:Während du meinst, sensibel mit Sprache umzugehen, gehe ich lieber sensibel mit den Menschen meines Umfeldes um. Die verkraften es, wenn ich Radfahrer sage statt Radfahrende ;) ;)
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13.12.2020 um 17:46doch, aus meiner Sicht (und da bin ich ja nicht die Einzige)peekaboo schrieb:Es wird ja dadurch nicht komplizierter.
schön für dich.peekaboo schrieb:Zumindest nicht aus meiner Sicht.
Ich erinnere aber gerne noch mal auch an die Kosten, was weiter vorne glaube Calligrafie angesprochen hatte (Drucksachen die geändert werden müssten).
Das können ja viele Menschen nicht komplizierter finden und vielleicht sogar schön, weil PC, aber gut "wir haben das Geld".
übel nimmts ihn niemand, aber ist eben nicht PC.peekaboo schrieb:Und ich glaube, wenn ein bestimmter Ausländer das mit dem gendern noch nicht so gut drauf hat, dann nimmt ein/e Genderfreund/in ihm das bestimmt nicht übel
Aber darum ging es mir ja gar nicht, wer was übel nimmt.
Für einen Ausländer stelle ich es mir trotzdem verwirrend vor, wenn er es mal so und mal anders hört und liest.
Da fällt mir doch gerade auf, ich hätte korrekterweise Ausländer:innen schreiben müssen ;)
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13.12.2020 um 17:56Bürgermeisterkandidat möchtest du aber nicht gendern, weil es dir zu kompliziert ist. ;)peekaboo schrieb:Es wird ja dadurch nicht komplizierter. Zumindest nicht aus meiner Sicht.
Aber davon ab habe ich dich hier auch nur stellvertretend zitiert. Ich kann allgemein nicht verstehen, wie man Gendersprache nicht als komplizierter wahrnehmen kann. Das ist sie auf jeden Fall. Man kann sagen, dass man persönlich mit der zusätzlichen Komplexität klar kommt oder einem das Gendern (mit allen Kollateralschäden) so wichtig ist, dass da jetzt einfach alle durch müssen. Aber komplizierter ist sie zwangsläufig, weil mit zusätzlichen Regeln und Sprachkonstrukten verbunden.
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13.12.2020 um 18:00@zigushen
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wieso soll das kompliziert sein? Es wird ja nicht jedes einzelne Wortteil gegendert, wenn das gesamte Wort gegendert wird. Oder sollte das nur ein Witzchen sein?
Bürgermeisterkandidat:in
wieso soll das kompliziert sein? Es wird ja nicht jedes einzelne Wortteil gegendert, wenn das gesamte Wort gegendert wird. Oder sollte das nur ein Witzchen sein?
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13.12.2020 um 18:02Nein, kein Witzchen, sondern ein ernst gemeinter Hinweis auf die Inkonsistenz des Genderns. Denn warum werden nicht alle Teile gegendert? Werden Bürgerinnen nicht vertreten? Oder ist es dann okay, dass sie nur mitgemeint sind?
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13.12.2020 um 18:05Schön für dich und für die anderen. :DOptimist schrieb:doch, aus meiner Sicht (und da bin ich ja nicht die Einzige)
Ich bin allerdings auch nicht der Einzige, der dies so kompliziert findet, was selbstverständlich ebenfalls schön für mich und die anderen ist. ;)
Keine Frage. Jedoch denke ich, daß die deutsche Sprache generell verwirrend, respektive kompliziert für einen Ausländer ist.Optimist schrieb:Für einen Ausländer stelle ich es mir trotzdem verwirrend vor, wenn er es mal so und mal anders hört und liest.
Hier mal ein Beispiel, wie schwer es für manche ist bestimmte Wörter korrekt auszusprechen.
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Korrekt. Ich wüsste nicht wie ich das Wort richtig gendern sollte.zigushen schrieb:Bürgermeisterkandidat möchtest du aber nicht gendern, weil es dir zu kompliziert ist.
"Bürger:innenmeister:innenkandidat:innen" oder nur "Bürgermeisterinkandidat:innen"? Da bin ich zugegebenermaßen etwas überfragt, aber letzteres Beispiel würde glaube ich erstmal mehr Sinn machen.
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13.12.2020 um 18:05@zigushen
weil es um das ganze Wort geht und da sind dann alle "mitgegendert". Ich hatte es oben schon geschrieben.
weil es um das ganze Wort geht und da sind dann alle "mitgegendert". Ich hatte es oben schon geschrieben.
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13.12.2020 um 18:06das ist aber nicht korrekt. Es müsste jedes Wort einzeln gegendert werden.Tussinelda schrieb:Bürgermeisterkandidat:in
Also: Bürger:in meister:in kandidat:in
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13.12.2020 um 18:07>
Löst auch nicht das grundsätzliche Sprachproblem. Was, wenn ich ich an einer Stelle eben nicht alle Geschlechter meine?
Und das ist in Ordnung, aber wenn generell alle mitgemeint sind (besser: inkludiert), ist es das nicht? Okay, nehme ich so zur Kenntnis. Sinn macht es aber für mich nicht.Tussinelda schrieb:weil es um das ganze Wort geht und da sind dann alle "mitgegendert". Ich hatte es oben schon geschrieben.
Löst auch nicht das grundsätzliche Sprachproblem. Was, wenn ich ich an einer Stelle eben nicht alle Geschlechter meine?
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13.12.2020 um 18:08Müsste es nicht, denn wie @Tussinelda schon schrieb:Optimist schrieb:Es müsste jedes Wort einzeln gegendert werden.
Tussinelda schrieb:weil es um das ganze Wort geht und da sind dann alle "mitgegendert".
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13.12.2020 um 18:10peekaboo schrieb:Müsste es nicht, denn wie @Tussinelda schon schrieb:
sehe ich aber nicht so, dass die anderen Wortteile mitgegendert sind.Tussinelda schrieb:weil es um das ganze Wort geht und da sind dann alle "mitgegendert".
Aber wie ihr meint. Mir ist das egal, ich würde das Wort sowieso nicht gendern.
ja eben. Und durch diesen Heckmeck wirds noch schlimmer.peekaboo schrieb:Jedoch denke ich, daß die deutsche Sprache generell verwirrend, respektive kompliziert für einen Ausländer ist.
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13.12.2020 um 18:16Was genau ist da anders als bei Bürgerin bzw. Bürger:in?Optimist schrieb:Das ist was anderes.
Das ist ja nun mal die weibliche Form von Freund.
Die weibliche Endung ist immer ein Anhängsel an die männliche Form, egal obOptimist schrieb:Bei Bürger:innen sind die Frauen nur ein Anhängsel der (angeblich) männlichen Schreibweise in Form von "innen" :D
Korrekt müsste es also heißen Bürger/Bürgerinnen
Freundinnen, Freund:innen
Bürgerinnen, Bürger:innen
Die Lösung ist verblüffend einfach: Dann nennst du nur dieses eine gemeinte Geschlecht. ;-)zigushen schrieb:Löst auch nicht das grundsätzliche Sprachproblem. Was, wenn ich ich an einer Stelle eben nicht alle Geschlechter meine?
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13.12.2020 um 18:16Finde ich nicht. Das was dazu kommt macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett. Obendrein gibt es ja auch viele Vereinfachungen für Ausländer, wie das Einfließen von Anglizismen, oder bestimmte Abkürzungen aus der Jugendsprache wie z.B. "LUL oder ROFL", womit das ganze ja wieder ausgeglichen wird.Optimist schrieb:nd durch diesen Heckmeck wirds noch schlimmer.
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13.12.2020 um 18:22Aber wenn ich vorne nur Männer meine, aber hinten gendere, ist doch alles mitgegendert, habe ich eben gelernt.Groucho schrieb:Die Lösung ist verblüffend einfach: Dann nennst du nur dieses eine gemeinte Geschlecht. ;-)
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13.12.2020 um 18:24nein, müsste es nicht. Es geht ja um die Bezeichnung an sich und die ist das gesamte Wort und das wird als Ganzes gegendert.Optimist schrieb:das ist aber nicht korrekt. Es müsste jedes Wort einzeln gegendert werden.
Also: Bürger:in meister:in kandidat:in
hilft das, was ich hier drüber geschrieben habe vielleicht um Sinn zu ergeben?zigushen schrieb:Und das ist in Ordnung, aber wenn generell alle mitgemeint sind (besser: inkludiert), ist es das nicht? Okay, nehme ich so zur Kenntnis. Sinn macht es aber für mich nicht.
ja, Du, es ist aber so.Optimist schrieb:sehe ich aber nicht so, dass die anderen Wortteile mitgegendert sind.
falsch. Wenn Du die ganze Bezeichnung am Schluss genderst, dann sind alle, die mit dieser Bezeichnung gemeint sein könnten, mitgegendert. So schwer ist das nicht.zigushen schrieb:Aber wenn ich vorne nur Männer meine, aber hinten gendere, ist doch alles mitgegendert, habe ich eben gelernt.
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13.12.2020 um 18:26Doch, ist es. Denn so kann ich nicht einen Teil nicht mitgendern. Wie also vorne nur Männer benennen, wenn ich hinten pauschal alles durchgendere?Tussinelda schrieb:falsch. Wenn Du die ganze Bezeichnung am Schluss genderst, dann sind alle, die mit dieser Bezeichnung gemeint sein könnten, mitgegendert. So schwer ist das nicht.
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13.12.2020 um 18:26Hatte ich hier schon erklärt:Groucho schrieb:Was genau ist da anders als bei Bürgerin bzw. Bürger:in?
Groucho schrieb:Hat dich das je beim Wort Freundin (resp. Freundinnen) gestört, oder nur bei neuen -innen Endungen?
Betonung auf "getrennt durch einen Doppelpunkt".Optimist schrieb:Da wurde aber an Freund nicht noch in dieser Form ein Anhängsel ran konstruiert, getrennt durch einen Doppelpunkt: "Freund:In"
Darum gehts mir und das ist der entscheidende Unterschied und macht es komplizierter.
Optimist schrieb:Bei Bürger:innen sind die Frauen nur ein Anhängsel der (angeblich) männlichen Schreibweise in Form von "innen" :D
Korrekt müsste es also heißen Bürger/Bürgerinnen
nein, das sehe ich nicht so. Ich sehe da einen ganz schönen Unterschied.Groucho schrieb:Die weibliche Endung ist immer ein Anhängsel an die männliche Form, egal ob Freundinnen, Freund:innenBürgerinnen, Bürger:innen
Und wie ich schon weiter oben zum Ausdruck brachte, bei Freundin sehe ich das "in" nicht einfach nur an Freund angehängt, sondern Freundin ist ein völlig eigenständiges Wort - halt die Verweiblichung von Freund.
Nur bei "Freund:in" wäre es dann so, dass "Freund" das Primäre wäre und das "In" dann wirklich nur ein Anhängsel.
Weil eben "Freund:in" kein eigenständiges Wort ist, welches ein Geschlecht bezeichnet, sondern ein Sammelbegriff für diverse Geschlechter.
Das ist eben bei Freundin nicht der Fall, dieses Wort bezeichnet konkret NUR ein Geschlecht - deshalb ist es als eigenständiges Wort zu sehen.
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nein, das gibts ja so und auch so - auch ohne dem Gendern.peekaboo schrieb:Obendrein gibt es ja auch viele Vereinfachungen für Ausländer, wie das Einfließen von Anglizismen, oder bestimmte Abkürzungen aus der Jugendsprache wie z.B. "LUL oder ROFL", womit das ganze ja wieder ausgeglichen wird.
Das Gendern ist es aber, was jetzt noch oben drauf kommt.
Optimist schrieb:durch diesen Heckmeck wirds noch schlimmer
doch, das kann der "Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt".peekaboo schrieb:Das was dazu kommt macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett