Political correctness, ein gescheitertes Experiment
21.09.2020 um 17:28Ich hoffe, man verzeiht, wenn ich diese kritischen Frage zu Schildern mal kurz mit einem alten Thema unterbreche, da ich gerade zufällig über ein Interview zum Thema gestolpert bin.
Nicht, weil die Argumente neu sind, sondern weil man es gar nicht oft genug sagen kann:
In diesem Abschnitt geht es gerade darum, dass Knorr seine "Zigeunersoße" umbenannt hat.
Nicht, weil die Argumente neu sind, sondern weil man es gar nicht oft genug sagen kann:
In diesem Abschnitt geht es gerade darum, dass Knorr seine "Zigeunersoße" umbenannt hat.
Ich weiß nicht, ob diese einzelne Änderung etwas Grundsätzliches bewirkt. Es hat sich aber etwas im Bewusstsein der Gesellschaft verändert, weshalb sich dieses Unternehmen entschieden hat, sein Produkt umzubenennen.Quelle: https://www.gmx.net/magazine/panorama/twitter-diskriminierung-journalist-unternehmensberater-stephan-anpalagan-interview-35043240
Eigentlich ist es ein ganz banaler Vorgang, als Raider zu Twix wurde, hat das auch niemanden gestört. Doch die Umbenennung der "Zigeunersauce" hat in rechten Kreisen dermaßen für Aufruhr gesorgt – das zeigt mir, dass es gar nicht um eine Soße geht, sondern um Definitionsmacht und Deutungshoheit.
Es geht darum, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft entwickelt und dass auf eine tolerante, inklusive Gesellschaft hingearbeitet wird. Und wenn sich ein großer Player wie Knorr beziehungsweise Unilever in diese Entwicklung einklinkt, ist das ein gutes Zeichen.