Tripane schrieb:Ja, und genau diese Einseitigkeit macht diesen inzwischen geflügelten Begriff "alter weißer Mann" zu einem auf die Spitze getriebenen, zutiefst bösartigen Negativbeispiel für Vorverurteilung und Diskrimierung von der Seite der political correctness her, die sich selbst gerne feiert, gegen derartiges Fehlverhalten einzuschreiten.
Was hat denn der Begriff "alter weißer Mann" mit political correctness zu tun?
Oder ist das beides von übel, weil von Linken und Feministinnen ausgehend?
Eya schrieb:falsch ausgedrückt.. die Menschen/den Menschen war gemeint.
Diese wurden nicht gezeugt sondern erschaffen.
Du hast es nicht "falsch ausgedrückt", sondern komplett falsch wiedergegeben.
Und es bleibt auch falsch, denn durch die Geburt von Jesus hat sich überhaupt nichts am Verhältnis Gottes zur Erschaffung der Menschen geändert.
Eya schrieb:wobei im englischen wird "Lord" verwendet.
Richtig, auch da wird ein dem patriarchalischen System entsprechender Ausdruck verwendet, aber auch das ist ja eine Übersetzung, und nicht das Original.
Und wenn man die Bibel ins Japanische oder Kisuaheli übersetzt, ändert sich dann auch automatisch die Gottesvorstellung, weil dort für Gott andere Begriffe verwendet werden? Wie ist das in Matriarchaten, ist Gott da weiblich in der Bibel?
Eya schrieb:Vielleicht einfach deshalb weil zu Zeiten der Übersetzung ein Herr, Vater etc aus menschlicher Sicht einfach eine mächtige Führung darstellte, eine höhere Instanz und man diese Macht nicht besser verständlich formulieren konnte. So wie ein Feldherr eben oder das Vaterland.
Eben: Männlich konnotiert.
Eya schrieb:Da müsste man die gesamte deutsche Sprache verändern wenn man denn alles neutral halten will und nicht Gott ein * verpassen.
Warum sollte man alles neutral halten wollen oder sollen? Wer verlangt das?
Ich denke, man kann weiter "Das Brot", "Die Sonne" und "Der Mond" sagen ohne jemanden zu verstören.
Gwyddion schrieb:Auch ein amerikanischer Präsident ist eine leibhaftige Person. Auch wenn man es nicht glauben mag, auch er hat ein Recht darauf,
nicht diskriminiert, nicht beleidigt zu werden.
Man darf also überhaut keine selbst gewählten(!), äußeren Attribute kritisieren oder veralbern, weil alles Diskriminierung ist?
Also für ganz so humorlos hatte ich unsere Kultur ja nicht gehalten.
Gwyddion schrieb:a... denn wäre ich still, würde ich mich der Meinungs"diktatur" beugen, zumal ich die Bezeichnung anders bewerte.
Und die persönlichen ad hominems bitte ich Dich zu unterlassen, immerhin warst Du mal Moderatorin und solltest mit gutem Beispiel voran gehen.
Nach all den Diskussionen über "Neger", "Mohr", "Spasti", "Mongoloide", "Schlitzaugen" und dergleichen mehr meinst Du also immer noch, dass jeder selbst entscheidet, was diskriminierend ist und was nicht, und Deine Bewertung wäre gültig?
Du unterstellst mir indirekt, eine Meinungsdiktatur zu wollen, und beschwerst Dich über ad hominem?
:D :D :D