Eya schrieb:Für Gläubige existiert Gott, in welcher Form oder Auffassung auch immer - jedoch nicht als Person.
Komisch, dass christliche Gläubige Gott dann immer als Mann dargestellt haben, wenn sie ihn darstellten.
Und Götter anderer Religionen auch oft eindeutige Geschlechter haben.
Eya schrieb:Durch das gendern personifiziert man Gott mMn erst recht - eben weil man ihn in ein menschliches Konzept einbindet. Ihm quasi eine Diversität attestiert und ihn auf das Geschlecht reduziert.
Die Bibel bindet Gott unentwegt in menschliche Konzepte und männliche Attribute ein.
Ist ja auch kein Wunder, wenn sie in einer patriarchalischen Gesellschaft für eine patriarchalische Gesellschaft geschrieben wurde und danach in patriarchalischen Gesellschaften durch patriarchalisch organisierte Strukturen verbreitet und interpretiert wurde.
Und jetzt soll Vater, Sohn und heiliger Geist auf einmal nicht männlich konnotiert sein?
Eya schrieb:Dann frag dich mal wer ihn so dargestellt hat. War es die Kirche selbst oder waren es Maler, welche Gott derart interpretiert und verewigt haben - also Menschen?
Äh... ja, es sind immer Menschen, die glauben, interpretieren, Abbilder schaffen. Und die Kirche hat diese Abbilder genau so, auch mit Gott als alten Mann mit Rauschebart, legitimiert.
Eya schrieb:Phallussymbol eben - Macht und Stärke.
Das Phallussymbol ist
das Symbol
männlicher Macht und Stärke, in allen mir bekannten Kulturen. Nie wird eine mächtige Frau mit Phallus dargestellt oder ist ein Phallus das Symbol für eine Göttin.