Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Gott ist kein Mann. Er war auch nie einer.
Gott ist auch keine Frau. Er war auch nur eine.
Gott ist auch nichts dazwischen und war es auch nie.

Und demzufolge braucht es keine * um Gott als geschlechtslos zu markieren. Er war ja nie was anderes.

EinElch schrieb:denn das Gott nicht *wirklich*, sofern seine Existenz überhaupt wahr wäre, ein bärtiger Mann auf einer Wolke ist, ist wohl jedem klar

Also gibt es gar kein Problem und ich hatte Recht wenn ich sagte eure posts sind Unsinn.....

Eya schrieb:Für Gläubige existiert Gott, in welcher Form oder Auffassung auch immer - jedoch nicht als Person

Wo ist dann das Problem?


Es ist so grotesk. :D

@Groucho
Die Kritik ist, das es keine Kenntlichmachung braucht, nicht das jemand nicht will, dass Gott ihm umgedeutet wird. Denn die Hindeutung ist ja schon Realität.

Dann nenne mal einen guten Grund, warum es sinnvoll ist, die Geschlechtslosigkeit Gottes mit einem * zu unterstreichen.

EinElch schrieb:Und demzufolge braucht es keine * um Gott als geschlechtslos zu markieren. Er war ja nie was anderes.

So ist es. Man muss das Rad nicht neu erfinden. Wo kein Gender ist, muss man nicht gendern.

Groucho schrieb:Es ist so grotesk.

Richtig, es ist grotesk ein Gender freies Wesen zu gendern nur um auf dem Genderhype-Zug aufzuspringen.

Addendum:
Wir sagen: Gott hatte noch nie ein Geschlecht.
Du sagst: Jo.
Wir sagen: Demzufolge braucht es keinen Hinweis, dass Gott kein Geschlecht hat, da er durch diesen Hinweis in das Schema m/w/d gepresst wird, obwohl er in dieses nicht passt.
Du implizierst: Doch.

Warum?

Satan bekommt dann aber bitte auch ein Sternchen.

@abberline

Na, der ist ja in der Mythologie ein gefallener Seraphim. Und Seraphim haben grundsätzlich kein Geschlecht, da Lichtwesen mit 7 Flügeln.

Ja, es ist grotesk.

abberline schrieb:anwesend
Satan bekommt dann aber bitte auch ein Sternchen

Nein, der darf gerne als weißer alter Mann dargestellt werden, quasi der Inbegriff des Bösen :troll:

Blöd nur, dass er rot ist und Hörner hat (manchmal auch Brüste).

abberline schrieb:Satan bekommt dann aber bitte auch ein Sternchen.

Ist Satan eh nicht weiblich?

EinElch schrieb:die Geschlechtslosigkeit Gottes mit einem * zu unterstreichen.

Du meinst Gottesdarstellungen als alter rauschebärtiger Mann oder das => Vater unser sind genderneutral?

Hmm, jetzt hast du mich überzeugt.


Nicht.

Eya schrieb:Richtig, es ist grotesk ein Gender freies Wesen zu gendern nur um auf dem Genderhype-Zug aufzuspringen.

Siehe oben.

Abahatschi schrieb:Ist Satan eh nicht weiblich?

Dann bräuchte er dennoch ein Gendersternchen. ;-)

@Eya
Das ist ja das "Problem" der deutschen Sprache, hatten wir schon, Stichwort Genus.

EinElch schrieb:Das in der Trinität das Verhältnis Gottes zur Menschheit, nicht aber sein Geschlecht bestimmt wird, ist dir klar?

und das Verhältnis ist Vater, Sohn (und heiliger Geist)? Es ist doch eher so:

Trinität – oder Dreifaltigkeit – heißt, dass Gott in drei Seinsweisen existiert: als Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Quelle: https://www.ekd.de/Dreieinigkeit-11167.htm

Eya schrieb:So ist es. Man muss das Rad nicht neu erfinden. Wo kein Gender ist, muss man nicht gendern.

doch, muss man, da Gott eben geschlechtslos ist, soll er nicht männlich gegendert sein.

Hier was Nettes:

In Schweden hat die evangelisch-lutherische Kirche den Begriff des «Gottvaters» abgeschafft – mit Ausnahme im «Vaterunser». Warum?

Es ist das Gebet Jesu. Ein ziemlich gut überlieferter Text und fast der einzige, der von Christinnen und Christen auf der ganzen Welt so gebetet wird – egal, ob sie orthodox, katholisch, evangelisch, etc. sind. Die Ökumene spielt hierbei eine wichtige Rolle: Man soll zusammen beten können.

Finden die Bemühungen um eine gendergerechte Sprache – wie in Schweden – vor allem in reformierten Kirchen statt?

Nein, auch in der römisch-katholischen Kirche. Wenn man in eine moderne katholische Gemeinde geht, kann es auch sein, dass von der «Heiligen Geistkraft» die Rede ist und nicht vom «Heiligen Geist». Das hat eher etwas mit Nord-Süd zu tun, bzw. mit dem progressiven Westen. Das spiegelt sich dann in den Kirchen wider.

Quelle: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/gendergerechte-sprache-der-gott-die-gott-das-gott

Groucho schrieb:Du meinst Gottesdarstellungen als alter rauschebärtiger Mann oder das => Vater unser sind genderneutral?

Ja, die meisten sind so - die Darstellungen als alte Frau mit Kopftuch fehlen.

Vater, Sohn und heiliger Geist. Satan mit Sternchen....heilige Geistkraft.... wenn das hier jemand unbedarft liest.....

Groucho schrieb:Du meinst Gottesdarstellungen als alter rauschebärtiger Mann oder das => Vater unser sind genderneutral?

Dann frag dich mal wer ihn so dargestellt hat. War es die Kirche selbst oder waren es Maler, welche Gott derart interpretiert und verewigt haben - also Menschen?

"Vater" ist genauso metaphorisch gemeint und hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Es wurde schon immer das Phallussymbol für Macht und Stärke versinnbildlicht und die Brüste/Vagina für Gesundheit und Fruchtbarkeit.

Das bedeutet jedoch alles nicht, dass Gott ein Mann ist. Gott ist weder Mann noch Frau.

@Eya

Eya schrieb:Dann frag dich mal wer ihn so dargestellt hat. War es die Kirche selbst oder waren es Maler, welche Gott derart interpretiert und verewigt haben - also Menschen?

Die Kirche sind keine Menschen? Und warum steht dann in der Bibel "Herr". Das ist alles menschengemacht, von daher ist das kein Argument. Von Gott selbst haben wir kein Profil, oder?

Eya schrieb:Dann frag dich mal wer ihn so dargestellt hat. War es die Kirche selbst oder waren es Maler, welche Gott derart interpretiert und verewigt haben - also Menschen?

"Vater" ist genauso metaphorisch gemeint und hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Es wurde schon immer das Phallussymbol für Macht und Stärke versinnbildlicht und die Brüste/Vagina für Gesundheit und Fruchtbarkeit.

Das bedeutet jedoch alles nicht, dass Gott ein Mann ist. Gott ist weder Mann noch Frau.

:D Da frage ich mich unwillkürlich ist das eine Argumentation oder schon Nonstop Nonsens (Herzlichen Glückwunsch nachträglich Dieter Hallervorden)

Groucho schrieb:Da frage ich mich unwillkürlich ist das eine Argumentation oder schon Nonstop Nonsens (Herzlichen Glückwunsch nachträglich Dieter Hallervorden)

Du hast immerhin gar keine Argumentation vorgetragen, außer Fragen zu stellen. :D

Vielleicht meldet sich bei Zeiten ja ein Theologe zu Wort, denke aber dass selbst dieser über diesen Schwachsinn müde lächelt.

Tussinelda schrieb:Die Kirche sind keine Menschen? Und warum steht dann in der Bibel "Herr". Das ist alles menschengemacht, von daher ist das kein Argument. Von Gott selbst haben wir kein Profil, oder?

Die Kirche/der Papst ist die erste Instanz unter Gott - auf der menschlichen und sterblichen Seite, ja.

In diesem Titel ist auch der Gedanke der Verwaltung enthalten, dessen Beachtung von großer Bedeutung ist. Als Mensch ist der Herr Jesus Mittler zwischen Gott und Menschen und empfängt für die Menschen Segnungen, die von ihm als Herrn verwaltet werden. „So ist doch für uns … ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn." (1. Kor 8,6). Siehe Römer 5,1.2.11.17.21 und andere Schriftstellen.

Dasselbe griechische Wort wird oft in der Septuaginta für den hebräischen Namen Jehova gebraucht, und es ist in das Neue Testament ohne Artikel übernommen worden. Es steht als Eigenname in der Bedeutung von Jehova (ÜELB: „HERR"), so in Matthäus 1,20.22.24 etc.. Siehe Gott.

2. Griech. δεσπότης, was „Besitzer, Gebieter" bedeutet, bezogen auf einen Mann, der Sklaven besitzt. Es wird auf Gott und auf den Herrn Jesus angewandt (Lk 2,29; Apg 4,24; 2. Pet 2,1; Jud 4; Off 6,10). In 2. Timotheus 2,21 wird es mit „Hausherr" übersetzt.

3. Griech. ραββονί, ein Wort, das der Bezeichnung Rabbi ähnlich ist und bei den Juden als ein Ausdruck der Ehrerbietung gebraucht wird. Es bedeutet „Lehrer" und wird von dem Blinden in Markus 10,51 auf den Herrn angewendet, ebenso von Maria in Johannes 20,16.

Quelle: https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=64

Dein "Herr" ist genauso nichts geschlechtliches. Phallussymbol eben - Macht und Stärke.

Eya schrieb:Dein "Herr" ist genauso nichts geschlechtliches. Phallussymbol eben - Macht und Stärke.

Diese 2 Sätze bringen die Absurdität deiner Argumentation auf den Punkt :D

@Tussinelda
Nein, im Gegenteil. Es ist zwar salopp formuliert, stimmt aber

Tussinelda schrieb:Diese 2 Sätze bringen die Absurdität deiner Argumentation auf den Punkt

Ist Herr in diesen Übersetzungen auf das Geschlecht bezogen oder auf die Macht dieser Person? Nur weil du nicht verstehst, dass Symbolik nicht zwingend auf das Geschlecht zurück greift, ist das nicht mein Problem.

Es gäbe nämlich sonst keine Herrin oder Herrscherin denn auch darin ist das Wort inbegriffen als Symbol für Macht und Stärke - losgelöst vom männlichen Geschlecht.

Absurd ist die Diskussion an sich und die Sternchen.