McMurdo schrieb:Haben wir schon immer so gemacht ist ja eh das beste Argument das es so gibt. :D
Du kannst es ja auch weiterhin so handhaben die Dinge so zu nennen wie "man es schon immer getan hat". Die Zeiten ändern sich aber nun mal und dann darfst dich halt auch nicht wundern das man mit manchen "haben wir schon immer so gemacht" Vorstellungen irgendwann im Abseits stehst, weil sich die Gesellschaft eben weiter entwickelt hat.
McMurdo schrieb:Haben wir schon immer so gemacht ist ja eh das beste Argument das es so gibt. :D
Du kannst es ja auch weiterhin so handhaben die Dinge so zu nennen wie "man es schon immer getan hat". Die Zeiten ändern sich aber nun mal und dann darfst dich halt auch nicht wundern das man mit manchen "haben wir schon immer so gemacht" Vorstellungen irgendwann im Abseits stehst, weil sich die Gesellschaft eben weiter entwickelt hat.
Vieles was man früher sagte kann man heute eben nicht mehr ohne Anstöße zu erregen sagen und vieles was früher unsagbar war geht heute. Zeiten ändern sich nun mal.
Die Gesellschaft entwickelt sich eben nicht weiter. Sie verändert sich vielmehr und das nicht unbedingt zum besseren. Wörter aus PC heraus zu verbieten hat mit Entwicklung soviel gemein wie das herausschneiden und editieren von Genen im Labor mit natürlicher Evolution gemein hat.
Ja die Zeiten ändern sich. Aber haben sie sich zum besseren geändert? Sind wir heute zufriedener, freier, glücklicher, gesünder als wir es vor 10, 20 oder 30 Jahren waren, geht es der breiten Masse der deutschen Bevölkerung heute besser als damals?
Heute kann man jeden über sein Smartphone überwachen, jeder Furz den wir im Internet absondern wird erfasst, man will die Kinder und selbst die Erwachsenen zum "richtigen" Denken und Sprechen erziehen/zwingen. Das was du als Weiterentwicklung der Gesellschaft bezeichnest kommt mir eher wie der feuchte Traum eines Erich Honeckers und seiner Stasischergen vor als würden wir nicht in einer BRD sondern in einer DDR 2.0 leben.
Groucho schrieb:Weil die Chinesen Vorreiter darin sind gegen Rassismus und Sexismus vor zu gehen?
1. Trifft das wohl eher nicht zu.
2. Der Punkt war derjenige das der Zweck nicht die Mittel heiligt. Das wenn wir beginnen die selben Mittel und Wege zu beschreiten, wir uns auf deren Niveau was Freiheits- und Menschenrechte betrifft herabbegeben.
Groucho schrieb:Eine Sprache frei von Diskriminierungen mit Sklaverei und Unfreiheit zu vergleichen ist schon ziemlich grotesk.
Nicht die Sprache hat ein Recht auf Freiheit, sondern die Menschen. Die Frage die du dir stellen muss ist: Was ist schlimmer für einen Menschen? Körperlich gefesselt versklavt zu sein oder geistig? Dazu fällt mir ein nettes Zitat aus einer meiner Lieblingsserien ein:
Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.
paranomal schrieb:Äußerlich betrachtet ist (im Rechtsstaat) Freiheit auch immer die der anderen. Somit überschreiten abwertend Bezeichnung diese ganz klar, egal ob aus Gewohnheit oder nicht.
Du gehst hier davon aus, das es Bewiesen wäre, das politisch inkorrekte Bezeichnung die Freiheit eines anderen Menschen einschränken können. Wenn man nun so ein Schoko überzogenes süßes Schaumteil mit Waffel als "Negerkuss" bezeichnet, denkst du wirklich das dadurch die Freiheit von irgendjemanden eingeschränkt wird? Abgesehen davon war ich schon immer eher ein Freund dieses Zitats:
„Ich lehne ab, was Sie sagen, aber ich werde bis auf den Tod Ihr Recht verteidigen, es zu sagen
paranomal schrieb:Das ist jetzt in etwa so als würde man ein freiwilliges soziales Jahr mit Zwangsarbeit vergleichen. In China stehen nicht die Umgangsformen im Vordergrund, sondern das möglichst regimekonforme Verhalten. Als parallele müsste man hier eher ökonomische Zwänge kritisieren als irgendwelche PC.
1. Freiwillig ist es nur solange es keine äußeren Zwänge gibt. Es wird nicht Zwangsarbeit weil man beim einen vom Staat/der Politischen Führung gezwungen wird und beim anderen freiwillig weil dies durch die Gesellschaft bzw. Teile dieser eingefordert wird.
2. Und wie ich schon sagte der Zweck heilig nicht die Mittel. Sonst ist das halt so wie wenn man sagt. Folter, Waterboarding usw. sind nur dann schlecht wenn es andere aus anderen Gründen machen aber wenn wir es aus "besseren" Gründen und mit unseren heheren Zielen machen ist es ok.