Political correctness, ein gescheitertes Experiment
17.08.2020 um 11:57vincent schrieb:Vorhin hab ich das sogar nur zynisch angemerkt, aber scheinbar ist das gar nicht so abwegig. Sklaverei war völlig normal. Also sollte man das durchaus auch mal ad acta legen wenn man gewisse historische Figuren betrachtet. Ja, sehr logisch.Welche Figuren betrachtest du hier, die sonst dafür bekannt sind, den Humanismus mitbegründet zu haben?
Und warum sollte man das überhaupt nicht ad acta legen können, wo das doch für die heutige Frage nach Rassismus kaum eine Rolle spielt, wer damals wie Sklaven gegenüber eingestellt war?
Warum stellt man Forderungen irgendwelche geschichtliche Personen, gerade solche wie Kant, die sehr viel für die Gelchberechtigung der Menschen taten, unbedingt in schlechtes Licht zu rücken? Das ist doch absurd, gerade von diesem Hintergrund.
vincent schrieb:Dann wundert es natürlich nicht, dass PC als störend und überzeichnend wahrgenommen wird. Witzig, dass man dann Kant hochhält aber nicht im Ansatz in der Lage ist den kategorischen Imperativ auch mal anzuwenden.Wo liest du das, dass "man" (wer auch immer das hier gewesen sein solle) nicht in der Lage gewesen ist, den Imperativ anzuwenden?
vincent schrieb:Der Schluss ist natürlich sehr geil. Die Kirche zwang ihn das zu schreiben. :shot:Sie hätte ihn auf jeden Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit gezwungen, seine Publikationen über Religion zurück zu nehmen, oder schlimmeres, wenn er sie in ein schlechtes politisches Licht gestellt hätte. Das steht für damals völlig außer Zweifel.