Ihr schreibt einen Müll, das ist unfassbar...und was das mit PC zu tun hat, weiß wirklich kein Mensch.
Zuerst:
lawine schrieb:vielleicht hilft es dir , dich mit der Begrifflichkeit Halbbildung zu beschäftigen.
ich sehe nämlich schon lange in linken und teils grünen Kreisen kein Bildungsbürgertum - dieses ist in der Regel wertkonservativ und neigt nicht zu Sozialutopien wie no borders-no nations, bedingungslosese Grundeinkommen für alle Bürger, Neuankommende usw... als ultimative Umverteilung von Kapital, an deren Vermehrung sie sich stören.
Weißt du wer Adorno war?
Natürlich nicht...
Adornos Arbeit als Philosoph und Soziologe steht in der Tradition von Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Karl Marx und Sigmund Freud. Wegen der Resonanz, die seine schonungslose Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft unter den Studenten fand, galt er bei Befürwortern und Kritikern als einer der geistigen Väter der deutschen Studentenbewegung. Obwohl er die Kritik der Studenten an den restaurativen Tendenzen der spätkapitalistischen Gesellschaft teilte, stand er den Aktionen der Studentenbewegung wegen der offenen Regelverletzungen und der Bereitschaft zum Gewalteinsatz mit Befremden und Distanz gegenüber.
Wikipedia: Theodor W. AdornoOh nein!!!!
Schauen wir mal in die Theorie der Halbbildung
Das Proletariat war, als es die sozialistischen Theorien zum Bewußtsein seiner selbst zu erwecken suchten, subjektiv keineswegs avancierter als das Bürgertum; nicht umsonst haben die Sozialisten seine geschichtliche Schlüsselposition aus seiner objektiven ökonomischen Stellung gefolgert, nicht aus seiner geistigen Beschaffenheit. Die Besitzenden verfügten über das Bildungsmonopol auch in einer Gesellschaft formal Gleicher; die Entmenschlichung durch den kapitalistischen Produktionsprozeß verweigerte den Arbeitenden alle Voraussetzungen zur Bildung, vorab Muße. Versuche zur pädagogischen Abhilfe mißrieten zur Karikatur. Alle sogenannte Volksbildung mittlerweile ist man hellhörig genug, das Wort zu umgehen krankte an dem Wahn, den gesellschaftlich diktierten Ausschluß des Proletariats von der Bildung durch die bloße Bildung revozieren zu können. Aber der Widerspruch zwischen Bildung und Gesellschaft resultiert nicht einfach in Unbildung alten Stils, der bäuerlichen. Eher sind die ländlichen Bezirke heute Brutstätten von Halbbildung. Dort ist, nicht zuletzt dank der Massenmedien Radio und Fernsehen, die vorbürgerliche, wesentlich an der traditionellen Religion haftende Vorstellungswelt jäh zerbrochen. Sie wird verdrängt vom Geist der Kulturindustrie; das Apriori des eigentlich bürgerlichen Bildungsbegriffs jedoch, die Autonomie, hat keine Zeit gehabt, sich zu formieren. Das Bewußtsein geht unmittelbar von einer zur anderen Heteronomie über; anstelle der Autorität der Bibel tritt die des Sportplatzes, des Fernsehens und der »Wahren Geschichten«, die auf den Anspruch des Buchstäblichen, der Tatsächlichkeit diesseits der produktiven Einbildungskraft sich stützt. Das Bedrohliche darin, das sich im Reich des Hitler als weit drastischer erwies denn bloß bildungssoziologisch, ist wohl bis heute kaum recht gesehen worden. Ihm zu begegnen wäre eine dringliche Aufgabe gesellschaftlich reflektierter Kulturpolitik, wenn auch kaum die zentrale angesichts der Halbbildung. Deren Signatur bleibt zunächst bürgerlich wie die Idee der Bildung selbst. Sie trägt die Physiognomie der lo-wer middle class. Aus ihr ist Bildung nicht einfach verschwunden, sondern schleppt sich fort vermögender Interessen auch derer, die am Bildungsprivileg nicht teilhaben. Ein nach traditionellen Kriterien ungebildeter Radioreparateur oder Autoschlosser bedarf, um seinen Beruf ausüben zu können, mancher Kenntnisse und Fertigkeiten, die ohne alles mathematisch-naturwissenschaftliche Wissen nicht zu erwerben wären, dem übrigens, wie bereits Thorstein Veblen beobachtete, die sogenannte Unterklasse näher ist, als der akademische Hochmut sich eingesteht. Die Phänomenologie des bürgerlichen Bewußtseins allein reicht indessen zur Erklärung des neuen Zustands nicht aus. Konträr zur Vorstellung der bürgerlichen Gesellschaft von sich selbst war das Proletariat zu Beginn des Hochkapitalismus gesellschaftlich exterritorial, Objekt der Produktionsverhältnisse, Subjekt nur als Produzent. Die frühen Proletarier waren depossedierte Kleinbürger, Handwerker und Bauern, sowieso jenseits der bürgerlichen Bildung beheimatet. Der Druck der Lebensbedingungen, die unmäßig lange Arbeitszeit, der erbärmliche Lohn in den Dezennien, die im »Kapital« und in der »Lage der arbeitenden Klassen in England« behandelt sind, haben sie zunächst weiter draußen gehalten. Während aber am ökonomischen Grund der Verhältnisse, dem Antagonismus wirtschaftlicher Macht und Ohnmacht, und damit an der objektiv gesetzten Grenze von Bildung nichts Entscheidendes sich änderte, wandelte die Ideologie sich um so gründlicher. Sie verschleiert die Spaltung weithin auch denen, welche die Last zu tragen haben. Sie sind während der letzten hundert Jahre vom Netz des Systems übersponnen worden. Der soziologische Terminus dafür lautet: Integration.
http://www2.ibw.uni-heidelberg.de/~gerstner/adorno_halbbildung.pdf (Archiv-Version vom 19.08.2019)Das ist also die Person, deren Aussagen du dich bedienst, um maaaal wieder auf der deutschen Linken rumzuhacken, Kaptialismuskritik gleich mal zur Dummheit zu erklären? Das ist ja an sich schon ironisch.
Noch ironischer ist, dass du weder je etwas von Adorno gelesen hast, sondern nur irgendeinen Wiki-Artikel, den du dann in dein Konstrukt von fundamentalem Hass auf alles "Linke" irgendwie eingebaut hast, auch wenn du ihn nicht verstanden hast, und dann von Halbbildung redest....
lawine schrieb: Kein wahrhaft gebildeter Mensch läuft einer Demonstration nach, in der "Deutschland verrecke" skandiert wird.
Die antideutsche Linke beruft sich primär auf Adorno und die Frankfurter Schule....aber muss man natürlich auch nicht wissen....lawine liest irgendwas und denkt sich "Linke sind scheiße!".
Abahatschi schrieb:Geht nicht - für die Linke muss dieses DE sterben, damit der Egalitarismus kommt und so werden sie nicht mehr typisch deutsch neidisch sein müssen
Die Worte stehen heute noch eingemeißelt in ein Denkmal in Hamburg und du darfst jetzt 3x raten, unter wem das aufgestellt wurde.
Nicht dass damals kein Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs exisitierte, da sollte aber leider nur "40000 Söhne der Stadt ließen ihr Leben" stehen und das war den Menschen nicht genug, das wurde geradezu als Kampfansage interpretiert und deshalb hat man sich so lange auf den Kopf gestellt bist zumindest noch "fur euch" in die Inschrift eingefügt wurde, um dem Nimbus des deutschen Soldaten und seinem Opfertod für das Volk gerecht zu werden.
Und weil das nun immer noch nicht genug war, hat man dann eben noch ein Gegendenkmal aufgestellt und die Reliefs des anderen Denkmals entfernt.
Das wollten die Briten nach dem 2. Weltkrieg eig in die Luft sprengen, was man aber abwenden konnte, indem man zusicherte, zumindest die Inschriften und Reliefs zu entfernen.
Das hat man selbstverständlich bis heute nicht getan und so können da schön Neonazis weiter aufmarschieren, die die Zeile natürlich auch zu gerne in ihrem Liedgut verwenden.
Bis in die 70er fanden da sogar noch Ehrungen der Bundeswehr statt.
Sich gegen sowas zu positionieren ( ja, tatsächlich,
@Abahatschi , man nimmt eine Gegenposition ein, das hat nichts damit zu tun, dass jemand Deutschland umbringen will. Ist wie bei "Nazis raus", das bezieht sich auf "Ausländer raus" und steht nicht dafür, dass man die ausweisen will) ist natürlich wahrlich eine Schande.
Was findest du denn so geil dran bzw warum darf sollte man sich nicht dagegen positionieren?