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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 07:48
Zitat von CMOCMO schrieb: Das legt nämlich für mich die Vermutung nahe, dass ein großer Teil unserer Gesellschaft nicht dazu in der Lage ist Demokratische von Nicht-Demokratischen Parteien zu unterscheiden.
Vielleicht solltest du diesen Thread mal konzentriert lesen und dich ein wenig mehr mit der AfD beschäftigen, bevor du hier weiter schreibst?


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09.01.2019 um 07:52
@Groucho
@shionoro

Wie gesagt: Ich kenne die AfD nur aus Hessen und auf Bundesebene.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 07:53
@CMO

Und die AfD aus Bundesebene hält die Hand über solche LEute. Man kann seine Landesparteien nicht ignorieren.Höcke vertritt die AfD in Talkshows, wer über den die Hand hält,hält sie über rechtsextreme.Und Höcke ist nicht der einzige, bei dem das so ist.

Lügen wir uns da nix vor:in der AfD sind viele rechtsextreme und das spiegeltsich in den meinungen der partei wieder.
Auch Gauland ist mehr als nur konservativ. Der will stolz auf die wehrmacht sein.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 08:12
@shionoro
Mich interessieren in erster Linie die Inhalte. Danach kommen dann die Personen, die in meinem Wahlkreis auf dem Wahlzettel stehen. Und wenn Inhalt und Person mich dann überzeugen setze ich mein Kreuzchen. 🙂


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 08:15
@CMO

Nur sind die Inhalte die da stehen nunmaloftnicht das,was eineParteimacht.
Wenn dich nicht interessiert, dasseinePartei rechtsextreme hofiert,dann ist das nicht gut.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 08:22
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nur sind die Inhalte die da stehen nunmaloftnicht das,was eineParteimacht.
Wenn dich nicht interessiert, dasseinePartei rechtsextreme hofiert,dann ist das nicht gut.
Ich wähle die Partei deren Programm schon immer so unpopulär ist dass es kein Problem ist die Versprechen einzulösen 😂

Ich habe in den 8 Jahren als FDP Wähler sogar festgestellt dass das Wahlprogramm der FDP selbst dann umgesetzt wird wenn die FDP gar nicht im Bundestag ist 😅

Also insofern habe ich dieses Problem tatsächlich nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 08:27
@CMO

Die FDPhofiert aber keine rechtsextremen. Anderes Ding. In der FDP ist auch keiner stolza uf die Wehrmacht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 08:36
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die FDPhofiert aber keine rechtsextremen. Anderes Ding. In der FDP ist auch keiner stolza uf die Wehrmacht.
Ich bin ja selbst in verschiedenen liberalen Diskussionsgruppen aktiv. Diese Themen wurden da eigentlich noch nie diskutiert 🤷🏻‍♂️


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09.01.2019 um 11:10
Zitat von lawinelawine schrieb:die sich von linkem, politisch korrektem Populismus distanziert.
Allgemein wird unter PC was anderes verstanden als das, was du dazu zitiert und kommentiert hast. Der Text passt nicht zum Thema PC sondern Geschichte einer persönlichen politischen Trendumkehr und Meinungsänderung.

Viel krasser erkennt man so etwas am Beispiel des RA im Ruhestand Horst Mahler.

Also von linksaußen nach rechtsaußen, da wo sich nach Verschwörungstheorien die Enden der Parabel wieder treffen.

PC betrifft mehr die Disziplin der politischen Sprache und des politischen Auftretens. Das weißt du aber sicher, wenn du den Thread gelesen hast, und ich konnte dir noch nie so richtig glaubhaft PC im politischen Verhalten abnehmen; es hat immer einen Kern Propaganda. Aber damit muss man leben.
Zitat von CMOCMO schrieb:Die wahre Gefahr für unsere Demokratie ist demnach nicht die AfD sondern die Unterwerfung der eigenen Vernunft unter politisch instrumentalisierte Dogmen.
Scheint mir ein noch passenderer Ausdruck zu sein als Propaganda. Allerdings nicht verordnete Dogmen in diesem Fall, sondern Dogmen, die sich selbst gebildet haben. Damit entfernt man/frau sich aber auch wieder von der politischen Realität, weil wenn man ein Dogma entwickelt hat, hat man quasi den Stein des Weisen gefunden und knetet die weiteren politischen Geschehnisse interpretativ so, dass sie möglichst flutschend oin dieses Dogma passen. Eigentlich ist man dann schon kritisch tot, hält sich selbst aber für den Oberkritiker.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 11:30
Zitat von CMOCMO schrieb:Besonders bestürzend finde ich aber dass diese Meinung oft sogar noch von gebildeten, intellektuell kultivierten Menschen vertreten und verfochten wird. Gerade in diesen Fällen sind mir die Gründe für eine solche pauschale Verurteilung noch unbegreiflicher. Für meine Begriffe sollte es doch gerade diese Bildungsbürger sein, die die öffentliche Meinung nicht einfach übernehmen - sondern auf der Basis Ihres kritischen Verstandes eine eigene, unabhängige Beurteilung vornehmen können sollten.
das sind zZt wohl vorallem gesellschaftl Schichten aus "Pseudo-intellektuellen", die Teilhabe des Volkes (im Sinne ungebildeten Pöbels) an demokratischen Prozessen (zB Wahlen!) für falsch wenn nicht gar gefährlich halten.
Es gibt gesellschaftliche Gruppen, die ihre narzisstische Selbstüberhöhung daraus beziehen, dass sie sich auf der "moralisch" richtigen Seite wähnen.

vielleicht hilft es dir , dich mit der Begrifflichkeit Halbbildung zu beschäftigen.
ich sehe nämlich schon lange in linken und teils grünen Kreisen kein Bildungsbürgertum - dieses ist in der Regel wertkonservativ und neigt nicht zu Sozialutopien wie no borders-no nations, bedingungslosese Grundeinkommen für alle Bürger, Neuankommende usw... als ultimative Umverteilung von Kapital, an deren Vermehrung sie sich stören.

Halbbildung:
Bereits im 19. Jahrhundert zeigte sich, dass das humanistische Bildungsdenken abgelöst von seinen theoretischen Bezügen zu Vereinseitigungen und Verkehrungen führte. Bildung kennzeichnete alsbald eine Ansammlung von Kenntnissen, die sich wichtigen neuen Bereichen wie Wirtschaft, Technik und Politik versperrte und den angenommenen kulturellen Tiefstand der Bildung von einer veräußerlichten humanistischen Bildungsnorm her kritisierte. Bildung in diesem Sinne ist nicht länger autarke, sondern musisch-literarische Bildung, die den Gebildeten befähigt, über alles Nichtspezielle mitzureden, mithin ist sie nicht mehr als ein unspezifisches Wissen über Geschichte, Literatur, Kunst und Philosophie. Besonders sprichwörtlich ist solche Halbbildung, wenn sie sich nur aus Listen von Zitaten (siehe dazu: Geflügeltes Wort) oder aus Kreuzworträtsel­wissen zusammensetzt.
das zZt. Ton-angebende urbane ""Bildungsbürgertum" besitzt mit Sicherheit ein hohes musisch-literarische Bildungniveau und ein vertieftes Wissen über Hollywood-filme.
Ein halbgebildeter Mensch hat sich dasselbe Wissen angeeignet, über das auch ein Gebildeter verfügt, aber er gebraucht sein Wissen in verdinglichter, domestizierter Weise, z. B. indem er Phänomene rein mechanisch klassifiziert und subsumiert, anstatt sie in ihrer Lebendigkeit zu begreifen und sich anzueignen. Aufgrund dieser Starrheit ist der Halbgebildete sogar dem Ungebildeten unterlegen, denn dieser verfügt zwar nicht über das fachliche Hintergrundwissen, wohl aber über den naturwüchsigen unvoreingenommenen Blick und ist frei von jeglichem Narzissmus. Unbildung, als bloße Naivetät, bloßes Nichtwissen, gestattete ein unmittelbares Verhältnis zu den Objekten und konnte zum kritischen Bewußtsein gesteigert werden kraft ihres Potentials von Skepsis, Witz und Ironie - Eigenschaften, die im nicht ganz domestizierten gedeihen. Der Halbbildung will das nicht glücken.
wenn nach solcher Definition Halbgebildete, urbane Gruppierungen den gesellschaftlichen Ton zunehmend bestimmen kann man wunderbar beobachten, dass ein Teil (ich nenne es) Herzensbildung fehlt. Kein wahrhaft gebildeter Mensch läuft einer Demonstration nach, in der "Deutschland verrecke" skandiert wird. Kein wahrhaft gebildeter Mensch wirft mit Steinen oder Molotow-cocktails auf Menschen und Häuser, kein wahrhaft gebildeter Mensch findet für ""Entglasungen" , Anzünden von Autos, Menschenjagd und andere Enthemmung eine verharmlosende, "alternative" Erklärung.

Dass zunehmend GEwalt (in der Sprache, in zwischenmenschlichen Streitigkeite, bei Demonstrationen etc) als legitimes Mittel zur Durchsetzung persönlicher Überzeugungen, politischer Ziele oder als einziges Konfliktlösungsmittel angesehen wird, hat mit einem deutlichen Werteverlust innerhalb der Gesellschaft zu tun und mit einer immer stärkeren Ausdifferenzierung der GEsellschaft. Dieser Werteverlust resultiert nicht zuletzt daraus, dass Bildung im Sinne ganzheitlicher humanistischer Weltanschauung kein Ziel darstellt.
Um den Menschen hierzu zu befähigen, bedarf es nach humanistischer Vorstellung der Sprach-Bildung, des Geschichtswissens und des Kunstverständnisses. Das wahre Element der Bildung ist die Geselligkeit, insbesondere das Gespräch als offene wechselseitige Anregung. Denn in derartigen Gesprächen erkennt sich der Mensch im Spiegel des Anderen als Wert an sich selbst, erfindet sich immer wieder aufs Neue und nimmt teil an Prozessen der Konstruktion sozialer und politischer Welten, was sich nicht zuletzt auf die Höherbildung des Menschengeschlechtes auswirken kann.
um den Bogen zum topic herzustellen:

wer sich des Wertes unterschiedlicher Meinungen bewusst ist, wird nicht versuchen sie in ein vermeintlich politisch-korrektes Sprachkorsett zu pressen (das ist Umgang mit Symptomen, ändert aber nicht die Ursachen)

An die Fraktion, die meint daraus ableiten zu können, dass ich für den Beibehalts sprachlicher Diskriminierung plädiere : Irrtum!
ich möchte lediglich, dass aus sog. politischer Korrektheit nicht neue Diskriminierung/Stigmatisierung erwächst!

das obige enthält keine Behauptung sondern stellt meine persönliche Meinung dar!

Zitate:
Wikipedia: Halbbildung


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 11:42
Zitat von RealoRealo schrieb:PC betrifft mehr die Disziplin der politischen Sprache und des politischen Auftretens
genau deswegen habe ich das Beispiel der Dame gewählt und den Bericht darüber.

ICH finde es zutreffend.
ich könnte auch das "Zentrum für poitische Schönheit" und seine Aktionen erwähnen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2019 um 11:56
Zitat von lawinelawine schrieb:Es gibt gesellschaftliche Gruppen, die ihre narzisstische Selbstüberhöhung daraus beziehen, dass sie sich auf der "moralisch" richtigen Seite wähnen.
fühlt sich nicht jede Gruppe auf der "moralisch" richtigen Seite? Ist also jede Gruppe narzisstisch? Oder meinst Du ggf. manche Individuen? Pseudointellektuell bedeutet ja, nicht zu wissen, wovon man eigentlich spricht, was das mit PC zu tun hat erschliesst sich mir nicht, auch wenn Du versuchst, den Bogen zu spannen.


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09.01.2019 um 12:00
Zitat von lawinelawine schrieb:vielleicht hilft es dir , dich mit der Begrifflichkeit Halbbildung zu beschäftigen.
ich sehe nämlich schon lange in linken und teils grünen Kreisen kein Bildungsbürgertum - dieses ist in der Regel wertkonservativ und neigt nicht zu Sozialutopien wie no borders-no nations, bedingungslosese Grundeinkommen für alle Bürger, Neuankommende usw... als ultimative Umverteilung von Kapital, an deren Vermehrung sie sich stören.
Oha, wenn das der alte Marx wüsste, dass er nur ein Halbgebildeter war! :troll:
Dass du damit offenbar nur seine Interpreten ein halbes Jahrhundert meinst (Marxisten), macht die Sache auch nicht besser; siehe oben, was ich zu Eigendogmatikern geschrieben habe und dem damit verbundenen Verlust der politischen Urteilskompetenz.
Zitat von lawinelawine schrieb:wenn nach solcher Definition Halbgebildete, urbane Gruppierungen den gesellschaftlichen Ton zunehmend bestimmen
Du kannst nicht deine "Theorie" mit einer zu ihr nicht passenden Vorstellung von Halbbildung erklären, um sie hiermit zu begründen, weil Zirkelschlüsse in der Wissenschaft nicht zulässig sind.

Dann kann nur
Zitat von lawinelawine schrieb:kann man wunderbar beobachten, dass ein Teil (ich nenne es) Herzensbildung fehlt.
emotionales Geschwurbel bei rauskommen. Und wenn ich "Herzensbildung" mit dem Ensemble deiner bisherigen Beiträge vergleiche, fühle ich mich auf dem falschen Schiff. Ich erinnere mich viel mehr an sehr viel hate speech gegenüber dir unliebsamen politischen Gruppen, meistens ursprünglich nichtdeutschen,
Zitat von lawinelawine schrieb:Kein wahrhaft gebildeter Mensch läuft einer Demonstration nach, in der "Deutschland verrecke" skandiert wird
aber auch linken deutschen.
Zitat von lawinelawine schrieb:Dass zunehmend GEwalt (in der Sprache, in zwischenmenschlichen Streitigkeite, bei Demonstrationen etc) als legitimes Mittel zur Durchsetzung persönlicher Überzeugungen, politischer Ziele oder als einziges Konfliktlösungsmittel angesehen wird, hat mit einem deutlichen Werteverlust innerhalb der Gesellschaft zu tun
Das ist wiederum richtig, lässt sich aber nicht aus "Halbbildung" ableiten, sondern ist so vielschichtig entstanden, dass man es nicht auf eine simple Formel bringen kann, und es hat auch wenig mit links rechts ausländisch inländisch zu tun, aber sehr viel mit Ausgrenzungen und Deprivationen und passt überhaupt nicht, nicht mal in Berührungspunkten und Schnittstellen, zum Threadthema. .
Zitat von lawinelawine schrieb:Dieser Werteverlust resultiert nicht zuletzt daraus, dass Bildung im Sinne ganzheitlicher humanistischer Weltanschauung kein Ziel darstellt.
Immerhin ein Aspekt aus der Vielschichtigkeit der Gründe. Richtig erkannt.
Zitat von lawinelawine schrieb:wer sich des Wertes unterschiedlicher Meinungen bewusst ist, wird nicht versuchen sie in ein vermeintlich politisch-korrektes Sprachkorsett zu pressen (das ist Umgang mit Symptomen, ändert aber nicht die Ursachen)
Und wieder eine Absurdität. Was soll ein "politisch-korrektes Sprachkorsett" sein? Du kannst sagen was du willst, niemand hindert dich dran, aber es darf dabei nicht Rassismus und Rechtspopulismus aus allen Löchern und Nischen bei rauskriechen und die Sprache überlagern und vereinnahmen. Wenn du nicht weißt, was ich meine mach einen Streifzug durch fb oder zu Twittertrump.
Zitat von lawinelawine schrieb:ich möchte lediglich, dass aus sog. politischer Korrektheit nicht neue Diskriminierung/Stigmatisierung erwächst!
Soll ich das so verstehen, dass du den bürgerlichen und linken Umgang mit der AfD diskriminierend findest? Ja, das findet Frau Weidel auch.
Zitat von lawinelawine schrieb:Realo schrieb:
PC betrifft mehr die Disziplin der politischen Sprache und des politischen Auftretens
genau deswegen habe ich das Beispiel der Dame gewählt und den Bericht darüber.
Noch beunruhigender als die Verrohung in der Sprache finde ich die zunehmende Unmöglichkeit, Gesagtes zu verstehen und darauf einzugehen. Du willst etwas anderes sagen, eine Message rüberbringen, die in viele mögliche Threads passen könnte, hier aber am allerwenigsten, denn in dem Zeitlink geht es um alles mögliche, insbesondere um eine Selbsterklärung der politischen Einstellungswandlung einer Mitbürgerin, aber nicht um PC/PIC.


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10.01.2019 um 02:56
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Auch Gauland ist mehr als nur konservativ. Der will stolz auf die wehrmacht sein.
Meine Ur-Großmutter mütterlicherseits stammt(e) aus der Provinz Posen-Westpreußen und wurde mit ihrer Familie von dort vertrieben weil die Wehrmacht an der Ostfront versagt hat. Da fällt es mir offen gestanden auch schwer stolz auf sie zu sein. 😑

Wie man da stolz sein kann, muss mir Höcke ehrlich gesagt auch noch mal genauer erklären...


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10.01.2019 um 03:13
@CMO

Meine Oma wurde auch vertrieben, ich mache dafür aber nicht das versagen der Wehrmacht schuld, sondern die Scheiß Politik der Nationalsotialisten.
Nicht stolz auf die Wehrmacht zu sein hängt da also nicht von ihrem Versagen an der Ostfront ab, sondern weil sie den ganzen Scheiß erst möglich gemacht hat. Also Krieg, Holocaust und alles was dazu gehört.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2019 um 03:55
Zitat von lawinelawine schrieb:Kein wahrhaft gebildeter Mensch läuft einer Demonstration nach, in der "Deutschland verrecke" skandiert wird. Kein wahrhaft gebildeter Mensch wirft mit Steinen oder Molotow-cocktails auf Menschen und Häuser, kein wahrhaft gebildeter Mensch findet für ""Entglasungen" , Anzünden von Autos, Menschenjagd und andere Enthemmung eine verharmlosende, "alternative" Erklärung.
Ich kenne aber selbst Leute aus der Punk- bzw. Autonomen Szene. Und über die kann ich persönlich aus den Gesprächen und Diskussionen wirklich nichts negatives sagen.

Gut die die ich kenne werfen wahrscheinlich keine Molotow-Cocktails... und ich hoffe auch keine Steine. 😅
Aber "Deutschland verrecke" hört man schon mal von Leuten aus der Punk-Szene. Soweit ich weiß kommt der Slogan aus dem Punk-Song "Deutschland muss sterben" von Slime.

👉 Youtube: Slime - Deutschland muss sterben
Slime - Deutschland muss sterben
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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2019 um 04:23
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Meine Oma wurde auch vertrieben, ich mache dafür aber nicht das versagen der Wehrmacht schuld, sondern die Scheiß Politik der Nationalsotialisten.
Das stimmt. Für das Versagen der Wehrmacht ist in erster Linie das Versagen der Regierung Hitler und ganz besonders der Oberbefehlshaber Adolf Hitler als Person verantwortlich.

Ich gebe Dir auch Recht dass der militärische Misserfolg nur einer von vielen Bereichen ist wo die Nazis versagt haben.
Nicht stolz auf die Wehrmacht zu sein hängt da also nicht von ihrem Versagen an der Ostfront ab, sondern weil sie den ganzen Scheiß erst möglich gemacht hat. Also Krieg, Holocaust und alles was dazu gehört.
Inwiefern hat Deiner Meinung nach die Wehrmacht den Holocaust möglich gemacht? 🤔

Sei mir nicht böse. Aber das verstehe ich nicht ganz.
Soweit ich weiß war die Wehrmacht doch einfach nur die damalige Bundeswehr.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2019 um 05:13
Zitat von CMOCMO schrieb:Soweit ich weiß kommt der Slogan aus dem Punk-Song "Deutschland muss sterben" von Slime.
Was widerum eine Abwandlung von "Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen" ist:
Lersch beschrieb in seinen Gedichten die Härte des Arbeiterdaseins, wandte sich aber auch politischen Themen zu. In einigen Gedichten verherrlichte er den Nationalsozialismus. Er hielt Vorträge vor der Hitlerjugend und anderen Organisationen. Zur Kampfparole wurde nach 1918 eine Zeile seines Gedichts Soldatenabschied (1914): „Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen!“ Dieser Satz findet sich auf zahlreichen Kriegerdenkmälern, etwa in Hamburg, aber auch als Leitspruch des Soldatenfriedhofes in Langemarck. In abgewandelter Form wurde der Satz als „Deutschland muß sterben, damit wir leben können“ in dem Song Deutschland muß sterben von der deutschen Punkband Slime in satirischer Weise aufgegriffen.
Somit eine Absage an den Nationalismus.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2019 um 05:23
@satansschuh
Vielen Dank für die Hintergrundinfo. 🙏

Dieser Teil war mir bislang ehrlich gesagt noch nicht bekannt - auch wenn ich die Formulierung von Lersch (wer auch immer das ist 😂) für großen Unfug halte.

Mein Vorschlag wäre: "Wir müssen leben, damit Deutschland leben kann."
Was haltet ihr davon? 🤔


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2019 um 05:35
@CMO
Geht nicht - für die Linke muss dieses DE sterben, damit der Egalitarismus kommt und so werden sie nicht mehr typisch deutsch neidisch sein müssen.


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