Atrox schrieb:Dem gegenüber steht aber auch eine Verkomplizierung der Sprache, was es insbesondere ausländischen Studenten oder wissenschaftlichen Mitarbeitern schwieriger macht die Feinheiten zu lernen.
Willst du uns nun allen Ernstes verkaufen, dass „Studierende“ ein komplizierteres Wort als „Studenten“ ist?
Meine persönliche Einschätzung: Wer das kompliziert findet (gar zu kompliziert), der ist vielleicht falsch an einer Uni?
Zu meiner Zeit gab es da deutlich höhere Anforderungen zu meistern.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Niveau an unseren Unis derart gesunken ist, dass Studierende an diesem Wort scheitern, oder deshalb auch nur ins Schwitzen geraten.
Atrox schrieb:Wenn dann jemand „Liebe Studenten“, angelehnt an das englische „Dear students“, schreibt und damit einen Aufstand provoziert, ist dies durchaus eine Störung des akademischen Ablaufs.
Das ist doch frei erfunden.
Welcher ausländische Student bekommt denn deswegen Probleme?
Atrox schrieb:Auch hier denke ich, dass man bei „Studenten“ einfach davon ausgehen kann, dass alle gemeint sind, die eben an der Uni immatrikuliert sind. Das ist einfach kontextuelles Verstehen.
Ach du liebes Bisschen...
Wenn du wirklich glaubst, es ginge darum, dass sonst niemand weiß, dass Frauen auch studieren, dann hast du wirklich nichts verstanden.
Es geht darum, dass sie auch mit genannt werden und nicht verbal unter den Tisch fallen.
Wie würdest du es finden, wenn du als Teil einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe, in der Fachzeitung, in der euer Artikel veröffentlicht wird, nicht namentlich genannt wirst.
Wozu die Aufregung, in Fachkreisen weiß man doch wer zu der Arbeitsgruppe gehört.....
Atrox schrieb:Und auch wenn es wieder als Strohmann bezeichnet wird, ich würde es lieber sehen, wenn die Hochschulgremien sich erstmal mit den Problemen befassen, die die komplette Studierendenschaft betreffen.
Dann darf man sich also nie mit den Problemen von Teilgruppen beschäftigen?
Denn irgendwelche Probleme, die alle betreffen wird es immer geben....
Und abgesehen davon: Es
ist ein Strohmanargument, da niemand gesagt hat, es gibt keine größeren Probleme, oder dass man sich um diese nicht kümmern soll.
Atrox schrieb:Wenn die Verbesserung der Studienbedingung auf Eis liegt, weil man Begriffe abwandeln muss, ist das ein Zustand, den ich weder als Student gut fand noch jetzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter befürworten kann.
Jaja, wenn, das Wörtchen 'wenn' nicht wär.....
Atrox schrieb:Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich es gut finde, wenn sich eine Gruppe ausgeschlossen fühlt. Natürlich muss man daran arbeiten.
Das finde ich jetzt ein wenig paradox.
Wenn du diese Aussage ernst meinen würdest, könntest du ja damit anfangen, einfach „Studierende“ zu sagen und man könnte zu den dir wichtigen Problemen übergehen.
Es sind doch Leute, wie du, die dieses Thema so am Laufen halten
Atrox schrieb:Als Top 1-Problem deutscher Unis würde ich dies aber nicht sehen.
Na fein, das tut auch sonst niemand.
Dann herrscht ja wenigstens in diesem Punkt Einigkeit