@Tussinelda Ich habe das Thema Quote hier nicht eingebracht.
Ich antworte trotzdem noch gerne auf deine Fragen:
Tussinelda schrieb:welches Risiko trägt der AG denn?
Das Risiko, dass eine Mitarbeiterin nicht mehr einsatzfähig ist. Finanziell ist das Risiko nicht so wirklich groß. Beim Berufsverbot springt beispielsweise die Krankenkasse ein, was auch gut ist. Aber wenn du eine Mitarbeiterin findest, diese einarbeitet und sie sich dann in das Berufsverbot verabschiedet, fängst du halt von vorne an. Dadurch entstehen dann Opportunitätskosten, die nicht abgefangen werden. Also ein gewisses Risiko kann man da nicht wegreden.
Tussinelda schrieb:Übrigens darf Deine Frau lügen, wenn sie so etwas gefragt wird
Sie hat wahrheitsgemäß geantwortet, dass nichts in Planung ist. Ich weiß, dass sie dann lügen darf und das hätte sie dann voraussichtlich auch getan. Hätte sie wahrheitsgemäß geantwortet, hätte sie die Stelle eben nicht bekommen.
Tussinelda schrieb:was genau hat jetzt die Geburtenrate mit der Frauenquote zu tun?
Meine Interpretation. Ich denke, dass die Rolle der Frau auf dem Arbeitsmarkt durchaus mit der Geburtenrate zusammenhängt. Eine Frauenquote ist, in meinen Augen, auch eine Maßnahme, die Familie und Beruf verbinden soll. Der Arbeitgeber muss dann ja zwangsläufig damit klarkommen. Ich habe dazu aber keine Daten erhoben oder Korrelationen ausgewertet. Für ein Ehepaar, in dem nur einer verdient, ist die Familiengründung auch häufig nicht so trivial. Also mehr Frauen in den entsprechend bezahlten Stellen, sollte auch zu mehr Kindern führen, weil die Finanzierung einer Familie leichter wird.
Tussinelda schrieb:Und wo genau ist denn die Quote überhaupt umgesetzt, worauf zielt sie eigentlich und kann das, worauf sie zielt, in den paar Jährchen schon umgesetzt sein?
Soweit ich weiß ist sie aktuell nur in den DAX-Unternehmen in den Führungsriegen umgesetzt. Korrigiere mich gerne, wenn ich hier falsch liege. Der flächendeckende Einsatz wird ja höchstwahrscheinlich noch kommen.