Political correctness, ein gescheitertes Experiment
05.03.2018 um 02:53Ogella schrieb:Pfff..., albern und lächerlich, das Ganze.ist es und es wurde maßgeblich von den extremen Verfechtern zu der Lachnummer gemacht als die es immer mehr wahrgenommen wird. Die Grundidee mag nett sein, aber die extremen Auswüchse wie z.B. an manchen amerikanischen Uni`s führen dazu, das mittlerweile ein großer Teil der Bevölkerung viel zu lachen hat ;) Der größte Teil ist nun mal nicht in einem Umfeld unterwegs wo man an PC gemessen oder beurteilt werden kann und lernt ganz anders auf Diskriminierungen und Provokationen zu reagieren, als mit z.B. der Flucht in Safe-Spaces :D
Sich gegen Diskriminierungen und Beleidigung zu wehren und damit umzugehen gehören zum Leben dazu(es sind ja noch die harmlosesten Formen potentieller Angriffe), immer gibt es die aus welchen Außenseiter gemacht werden und irgendwas wird sich schon finden um sie fertig zu machen: sie sind zu dick, zu dünn, zu dunkel oder hell, zu klein, zu goß, zu blöd oder schlau, es sind die roten Haare und die Sommersprossen, Behinderungen oder außergewöhnliche Neigungen, rechts, links, religiös, atheistisch, alt, jung u.v.m... das lustige ist das auch all diese Faktoren auf einmal ein Idealbild sein können dem Leute nacheifern, sollte ein erfolgreicher und beliebter Mensch mit sowas aus der Masse heraus stechen.
Der Versuch über Sprachregelung Unterdrückung und Diskriminierung entgegen zu wirken ist nett, aber es verhindert nicht den Grundmechanismus dahinter... sich über andere stellen zu können und sie abzuwerten um Macht zu generieren und das kann man über tausenderlei Wege tun - auch mit politisch korrekten Worten, den "Mohrenkopf" zu ächten ändert daran gar nichts ;)
So lange es den Homo-Sapiens gibt wird es auch das geben und ich halte es für das Individuum wichtiger zu lernen sich dagegen wehren und schützen zu können als auf den Schutz einer übergeordneten (moralischen)Instanz zu bauen. Ich glaube Leute die in einer Hochburg der PC wie z.B. in einer dieser extremen Uni`s geprägt wurden, werden Probleme bekommen außerhalb dieses Umfeldes zurecht zu kommen, sie werden vielerorts auffallen wie bunte Hunde, weil ihre sozialen Problemlösungsstrategien in Richtung, wie nennen sie es, "Mikroaggression" andere als die einer wesentlich größeren Bevölkerungsschicht sind. An den meisten Orten dieser Welt funktionieren deren Strategien nicht. Deswegen werden sie sich überwiegend in ihren kleinen Blasen aufhalten, umgeben von Leuten die ähnlich Ansichten haben, auch beruflich... oder sie werden sich ändern müssen um außerhalb dieser Blasen zu funktionieren & Erfolg zu haben.