Tussinelda schrieb:Es ist eine Empfehlung, möglichst auf diskriminierende Sprache zu verzichten und andere Bezeichnungen zu nutzen.
Diese "anderen Bezeichnungen" sind ja kein "Diktat" der Autoren dieser Empfehlung, liebe
@Optimist sondern:
behind_eyes schrieb:„besonders im Umgang mit vorurteilsbehafteten Themen“ eine Sprache zu wählen, „die nicht von der Mehrheitsbevölkerung vorgegeben wird, sondern von den Betroffenen selbst“.
Als "Diktatur" wäre so was ja komisch, der "Diktator" wäre ja Ausländer, bzw. das Diktat in einer "Fremdsprache"?
Und, in meinen Augen besonders interessant: die angebliche "Fremdsprache" wäre in dem Fall -
Respekt.
Eine Bezeichnung, die den/die Bezeichnete als Menschen, als Dazugehörige:n bezeichnet und nicht als Fremdkörper.
Optimist schrieb:weil die sogenannte Diversitätskompetenz Bestandteil von Beurteilungen ist“
Und da haben wir auch die eventuelle "Sanktion" - wer sich menschenfeindlich äußert, soll in der Befehlskette nicht allzu leicht nach oben kommen. Finde ich nicht nur gut, sondern auch effektiv.
Mir ist auch schleierhaft, wo es die "Arbeit" der Polizei erschweren soll, wenn aktiv gegen diese Form der Spaltung angegangen wird. Wenn die Polizisten nicht selber Teil des Sumpfes sind, sehe ich da eher Vor- als Nachteile.
Optimist schrieb:... aber anscheinend eben nicht nur.
(Sensibilisieren) Nö, wer weiter unsensibel ist, soll nicht über Kollegen bestimmen dürfen, die ein menschliches Menschenbild haben. Was bitte ist dabei dein Problem? Wir reden über Polizisten - willst du Killercops oder "Freunde und Helfer"?
behind_eyes schrieb:Selbst "Betroffene" haben Bedenken:
"Betroffen" sind die Menschen, die nicht wie Biodeutsche wirken, nicht die, die ihr Brot damit verdienen, diese Beschützen zu sollen. Ohne zu unterscheiden.
Optimist schrieb:"des Kaisers neue Kleider"
Quark. Da bin ich ja nu "Fachmann".
O.K., das Gewand mag luftig sein, aber es geht darum, sich in "Menschlichkeit" zu kleiden, nicht um eine weitere Rüstung (Polizisten sind keine Soldaten).
Es geht nicht um die Vorschriften das Negligé betreffend, es geht darum, die Rüstung abzulegen,
keinen Krieg gegen Teile der Bevölkerung zuzulassen.
Optimist schrieb:an die DDR-Zeit, wo es auch kreative und z.T. absurde Wortneuschöpfungen gab.
Das driftet in VT ab. Nochmal: Polizisten sind keine Soldaten, sie kämpfen nicht, sie schützen. Darum sollen sie mit dem Volk auch entsprechend umgehen können.
Abahatschi schrieb:die haben auch was gegen Weise,
Ähm. Weise? Du meinst Blasse, oder?
Abahatschi schrieb:damit sie die Personen nur in einer normalen und akzeptablen Anzahl kontrollieren.
Aber damit das irgendwann geschieht, ist doch diese "Sprachregelung" da - wie will man es denn aus den Köpfen rauskriegen, wenn keiner in diese Köpfe reintut, dass "Fremd" relativ ist? Und das geschieht mit "Sprache", denn "Sprache" ist es auch, die diese Mitmenschen zu "Fremden" machen.
Wir sind alle "Fremd", je nachdem, wo wir uns aufhalten.
Darum geht es, dass Polizisten (nicht Soldaten!) das auch "im Ernstfall" auf die Kette kriegen.
Die sollen nix "verteidigen", sondern "souverän" sein können. Oder zumindest so tun als ob...