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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2023 um 20:31
Empfehlungen sind nicht bindend, somit können sie auch keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen haben. Es ist eine Empfehlung, möglichst auf diskriminierende Sprache zu verzichten und andere Bezeichnungen zu nutzen. Das hat keinen bindenden Charakter. Es geht wohl mehr darum, die Beamten zu sensibilisieren und nicht ihnen etwas aufzuzwingen, um sie - bei nicht Befolgen - abstrafen zu können.
Da haben manche hier wohl sehr viel Fantasie.


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09.01.2023 um 20:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Empfehlungen sind nicht bindend, somit können sie auch keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen haben.
das hatte ich zumindest auch nicht behauptet.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:um sie - bei nicht Befolgen - abstrafen zu können.
auch um direkte Abstrafungen ging es bei meiner Argumentation nicht.
Wie ich das sehe, was die möglichen Konsequenzen sein könnten, hatte ich beschrieben.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht wohl mehr darum, die Beamten zu sensibilisieren und nicht ihnen etwas aufzuzwingen
kann jeder behaupten dass es nur darum geht.
Fakt ist, es werden andere (z.T. für meine Empfindung sehr gestelzte und umständliche) Begriffe empfohlen.
Und wie gesagt, wie ich das mit den Empfehlungen und deren möglichen Konsequenzen sehe, hatte ich geschrieben (Stichwort "gekränktes Ego" des einen oder anderen Chefs, wenn man seine Empfehlung ignoriert usw.)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2023 um 20:46
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Beamten und Beamtinnen der Berliner Polizei werden angehalten, „besonders im Umgang mit vorurteilsbehafteten Themen“ eine Sprache zu wählen, „die nicht von der Mehrheitsbevölkerung vorgegeben wird, sondern von den Betroffenen selbst“.
aus dem link.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:kann jeder behaupten dass es nur darum geht.
ja und um was soll es denn sonst gehen, Deiner Meinung nach? Es geht darum, weniger sprachlich zu diskriminieren. Das ist natürlich voll furchtbar, eine Zumutung.....könnte man meinen, wenn man hier so manche Kommentare liest.
Da wird mehr darauf geachtet, wie quasi unmöglich es sein soll und eine Zumutung, dass Beamte dies schaffen könnten (was fast schon witzig ist), als dass es wohl erst recht eine Zumutung ist, von Beamten diskriminierend bezeichnet zu werden. Kann man sich kaum ausdenken so etwas.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2023 um 20:47
Selbst "Betroffene" haben Bedenken:
Einige Mitarbeiter in der Behörde sehen in den „Empfehlungen“ allerdings durchaus etwas Verbindliches. „Durch die Hintertür ist es das bereits, weil die sogenannte Diversitätskompetenz Bestandteil von Beurteilungen ist“, sagt Jörn Badendick der Berufsvereinigung Unabhängige. Und er meint: „Der Leitfaden vermittelt auch den Eindruck, das Nichtverwenden gendergerechter Sprache stelle eine Form von strafbewehrter Hasskriminalität dar.“

In den „Empfehlungen für einen diskriminierungssensiblen Sprachgebrauch“ heißt es unter anderem: „Hierbei geht es sowohl um den eigenen Sprachgebrauch als auch darum, zu intervenieren, wenn sich andere unangemessen oder beleidigend äußern.“
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/buergerinnen-und-westasiaten-slowik-erklaert-die-sprach-empfehlungen-der-berliner-polizei-li.305361


Das hier:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Der Leitfaden vermittelt auch den Eindruck, das Nichtverwenden gendergerechter Sprache stelle eine Form von strafbewehrter Hasskriminalität dar
Macht doch richtig Lust auf das Dokument... interessiert mich sehr im Wortlaut das Dokument.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2023 um 20:52
@Tussinelda
genau das was ich mir die ganze Zeit schon dachte und auch gemeint hatte - hier nur mit viel beseren Worten ausgedrückt (aus dem Link von behind_eyes) :
Einige Mitarbeiter in der Behörde sehen in den „Empfehlungen“ allerdings durchaus etwas Verbindliches. „Durch die Hintertür ist es das bereits, weil die sogenannte Diversitätskompetenz Bestandteil von Beurteilungen ist“, sagt Jörn Badendick der Berufsvereinigung Unabhängige. Und er meint: „Der Leitfaden vermittelt auch den Eindruck, das Nichtverwenden gendergerechter Sprache stelle eine Form von strafbewehrter Hasskriminalität dar.“

In den „Empfehlungen für einen diskriminierungssensiblen Sprachgebrauch“ heißt es unter anderem: „Hierbei geht es sowohl um den eigenen Sprachgebrauch als auch darum, zu intervenieren, wenn sich andere unangemessen oder beleidigend äußern.“
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja und um was soll es denn sonst gehen, Deiner Meinung nach?
sh oben.
Ich will ja nicht in Abrede stellen, dass es auch MIT darum geht:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht wohl mehr darum, die Beamten zu sensibilisieren
... aber anscheinend eben nicht nur.

Aus dem Link noch mal:
Durch die Hintertür
genau das ist der Knackpunkt - die feinen, soften und raffinierten Hintertürchen.


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09.01.2023 um 21:06
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Empfehlungen sind nicht bindend, somit können sie auch keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen haben.
Natürlich nicht in Form von Abmahnungen oder sonstigen Strafen...aber ich glaube wer schön den "Empfehlungen" folgt macht bessere Karriere bei gleicher Leistung als ohne.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es ist eine Empfehlung, möglichst auf diskriminierende Sprache zu verzichten und andere Bezeichnungen zu nutzen.
Und auch noch inhaltlich falsch wie ich mit meinem Beispiel aufgezeigt habe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht darum, weniger sprachlich zu diskriminieren.
Also unterstellt man den Beamten dass sie jetzt sprachlich diskriminieren was sie sowieso nicht dürften und man gibt ihnen eine "Empfehlung" anstatt eine Dienstanweisung damit sie "weniger" diskriminieren aber ja nicht ganz damit aufhören.
Blöder geht es nun wirklich nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2023 um 21:25
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Selbst "Betroffene" haben Bedenken:
Vielleicht sind das die ewigen Nörgler:innen und Querulant:innen, die es in ziemlich jedem Bereich gibt.

Der von dir verlinkte Artikel beginnt jedenfalls damit, dass viele es gut finden.
Berlins Polizeipräsidentin: Viele Kollegen sind froh und dankbar über „ein wenig Orientierung in unserer heutigen Begriffswelt“.
Es geht auch um Hilfestellung, wenn die Kolleg:innen unsicher sind.
Es handle sich um unverbindliche Empfehlungen als Hilfestellung, als Nachschlagewerk, erläuterte Slowik.
Gendern erhitzt natürlich auch mal wieder die Gemüter.

Wie man hieraus
empfiehlt das LKA „die inkludierende Schreibweise mit Genderdoppelpunkt (z.B. Bürger:innen)“.
Das hier
er meint: „Der Leitfaden vermittelt auch den Eindruck, das Nichtverwenden gendergerechter Sprache stelle eine Form von strafbewehrter Hasskriminalität dar.“
verstehen vermutlich auch nur Genderhasser:innen.


Offenbar gab es viele Unsicherheiten.
„Bei Personen- und Sachverhaltsbeschreibungen und der Kommunikation mit Betroffenen bestehen manchmal Unsicherheiten, welche Begriffe und Formulierungen wirklich adressatengerecht sind.“
Insofern habe die Beauftragte für gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit die Notwendigkeit erkannt, Empfehlungen für einen diskriminierungssensiblen Sprachgebrauch zu entwickeln. Dieser Beauftragten-Posten war Anfang 2021 bei der Zentralstelle für Prävention im Landeskriminalamt erschaffen worden.
Quelle: s.o.

Der Bedarf war offenbar gegeben und das ganze ist eine Empfehlung, an der msn dich orientieren kann, aber nicht muss.


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09.01.2023 um 21:36
Aus dem Link von behind_eyes:
Hierbei geht es sowohl um den eigenen Sprachgebrauch als auch darum, zu intervenieren, wenn sich andere unangemessen oder beleidigend äußern.“
wie wird wohl dieses Intervenieren umgesetzt werden?
Hallo Frau/Herr Meier, wie reden Sie denn, das geht doch gar nicht - ist nicht PC. Bitte mal korrekt sprechen, wenn sie kein Außenseiter sein wollen!

Aus dem Link von fischersfritzi:
Dieser Beauftragten-Posten war Anfang 2021 bei der Zentralstelle für Prävention im Landeskriminalamt erschaffen worden.
Für sowas ist nun Geld da. Schöner wäre es, wenn auch genug Geld für Prävention gegen Kriminalität vorhanden wäre. Kriminalitätsbekämpfung fänd ich jedenfalls wichtiger.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Also unterstellt man den Beamten dass sie jetzt sprachlich diskriminieren was sie sowieso nicht dürften und man gibt ihnen eine "Empfehlung" anstatt eine Dienstanweisung damit sie "weniger" diskriminieren aber ja nicht ganz damit aufhören.
Blöder geht es nun wirklich nicht.
genau, bis jetzt wird also den Beamten unterstellt, sich diskriminierend zu äußern. :)


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09.01.2023 um 21:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Für sowas ist nun Geld da.
Was genau stört dich daran, dass eine Expertin für gruppenbezogene Mrnschenfeindlichkeit involviert wird?
Findest du das unnötig?
Warum?
Das ist auch Prävention.

Das sehen Bundeskriminalamt und fie Polizei anderer Bundesländer offenbar genauso.
Und bitten darum, ihnen die Empfehlungen auch zur Verfpgung zu stellen.
Seit den Medienberichten über die Empfehlungen bekam die Berliner Polizei nach eigenem Bekunden Anfragen aus anderen Bundesländern, die diese ebenfalls zur Verfügung gestellt haben möchten – aus Niedersachsen, Brandenburg, Bremen, NRW. Auch das Bundeskriminalamt meldete Interesse an.
Quelle:https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/buergerinnen-und-westasiaten-slowik-erklaert-die-sprach-empfehlungen-der-berliner-polizei-li.305361
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aus dem Link von fischersfritzi:
Der link wurde von @behind_eyes eingestellt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2023 um 21:56
@fischersfritzi
aus deinem Zitat:
Berlins Polizeipräsidentin: Viele Kollegen sind froh und dankbar über „ein wenig Orientierung in unserer heutigen Begriffswelt“.
die P.-Präsidentin sagt das also über Kollegen (übrigens hatte sie das Kollegen nicht gegendert - sehr interessant ;) ).
Das kann man nun auch glauben oder nicht, ihre Aussage.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das sehen Bundeskriminalamt und fie Polizei anderer Bundesländer offenbar genauso.
Und bitten darum, ihnen die Empfehlungen auch zur Verfpgung zu stellen.
und dort sicherlich jeweils die Vorgesetzten und nicht z.B. die Streifenpolizisten, möchte ich fast wetten.
Wer weiß wie die Bittsteller sich nun wiederum durch was auch immer motiviert fühlen, das so zu sehen und dann etwas anzufordern.

Mir kommt das Ganze jedenfalls ziemlich seltsam vor - irgendwie so bisschen wie "des Kaisers neue Kleider" :) (nur in dem Falle auf Begrifflichkeiten bezogen) ... und wie ich schon mal schrieb, erinnert mich das auch ein bisschen an die DDR-Zeit, wo es auch kreative und z.T. absurde Wortneuschöpfungen gab.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2023 um 22:07
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wie wird wohl dieses Intervenieren umgesetzt werden?
Hallo Frau/Herr Meier, wie reden Sie denn, das geht doch gar nicht - ist nicht PC. Bitte mal korrekt sprechen, wenn sie kein Außenseiter sein wollen!
Ich hoffe halt nicht das dort dasselbe abgezogen wird wie bei den Spielchen mit der bekannten Rassismuskeule, ideal dafür wäre es aber allemal. So rein hypothetisch: Einmal Südländer gesagt, zack, Hasskrimineller.

Wie gesagt, diese Befürchtung weckt mein Interesse an der originalen Formulierung des Dokuments.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

09.01.2023 um 22:33
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich hoffe halt nicht das dort dasselbe abgezogen wird wie bei den Spielchen mit der bekannten Rassismuskeule
Kannst du bitte die "Spielchen" mit der bekannten "Rassismuskeule" etwas näher erläutern, bitte.
Wer spielt diese "Spielchen" und in wieweit sind diese "Spielchen" relevant für die Polizei?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:. So rein hypothetisch: Einmal Südländer gesagt, zack, Hasskrimineller
Einmal gesagt und zack, klingt für mich schon ein bisschen nach Verschwörungserzählung.
Für Hasskriminalität wird es wohl eine verbindliche Definition geben und einmal "Südländer" sagen erfüllt wohl kaum die Definition von Hasskriminalität.
Oder wie definierst du Hasskriminalität?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2023 um 05:59
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Kannst du bitte die "Spielchen" mit der bekannten "Rassismuskeule" etwas näher erläutern, bitte.
Es scheint mittlerweile Volkssport hinter Aktionen der Polizei Rassismus zu wettern:
Bundesregierung...da muss ich sagen, die haben auch was gegen Weise, ich werde auch am Flughaben immer kontrolliert und auch wenn ich mit dem Bayernticket von Salzburg nach München gefahren bin. Meine Ferienwohnung ist Luftlinie 800m von der Grenze weg, bei 3 von 10 Fahrten werde ich angehalten.
Mir scheint es dass die Leute nicht verstehen was Grenzen oder Sicherheitskontrollen sind.
„Ausweiskontrolle! Rein zufällig nur bei Ihnen.“
...
Immer wieder berichten Betroffene der Antidiskriminierungsstelle des Bundes von Racial Profiling durch die Polizei in Zügen, am Flughafen, auf dem Weg zur Arbeit oder vor der eigenen Wohnung. Für Betroffene haben diese Erfahrungen weitreichende Auswirkungen: Sie erleben Racial Profiling als willkürlich, viele fühlen sich bloßgestellt.
Quelle: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/aktuelle-faelle/DE/Ethnie_Rassismus/Ethnie_Racial_Profiling_Bahn.html
Der neutrale ÖR:
Polizei als Spiegelbild der Gesellschaft
Eine Frage – und zwei ganz unterschiedliche Sichtweisen. Syrien-Flüchtling und Jurist Tareq Alaows ist überzeugt: Wer hierzulande nicht typisch deutsch aussieht, steht bei der Polizei unter Generalverdacht. Dabei hat er bereits Erfahrungen am eigenen Leib gemacht.
Quelle: https://www.zdf.de/politik/auf-der-couch/aufdercouchrassismus-100.html
So untersuchen es seriöse Stellen, daher stellt sich die Frage warum dieses Problem "überrepräsentiert" diskutiert wird:
Die Untersuchung durch den Inspekteur der Polizei zeigt: Unsere Landespolizei hat kein strukturelles Rassismus- oder Diskriminierungsproblem. Seit dem 1. Januar 2015 gab es 163 Beschwerden über diskriminierendes Verhalten – das sind im Schnitt rund 15 Beschwerden pro Halbjahr. Zur Einordnung dieser Zahl: Bei der Landespolizei gibt es rund 33.000 Beschäftigte. Lediglich in rund fünf Prozent der eingereichten Beschwerden hat sich der Verdacht auf eine diskriminierende Verhaltensweise der Landespolizei bestätigt. Die seit dem 1. Januar 2015 bestehenden 26 Disziplinarfälle mit dem Vorwurf von diskriminierenden Verhaltensweisen betreffen nur rund 0,1 Prozent der rund 24.500 Polizeibeamtinnen und -beamten.
Quelle: https://im.baden-wuerttemberg.de/de/sicherheit/polizei/untersuchung-zu-rassismus-und-diskriminierung/

Zusammenfassend: die Damen, die Herren und Diverse die Rassismus bei der Polizei wittern sollen Dienstanweisungen erlassen wie man mit anders aussehenden Menschen umgehen soll, kontrollieren ja/nein und wenn dann wie oft.
Es soll der Polizei ein Werkzeug zur Hand gegeben werden dass die Beamten vor der Kontrolle erkennen ob einer zu oft kontrolliert worden ist oder nicht, damit sie die Personen nur in einer normalen und akzeptablen Anzahl kontrollieren.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2023 um 07:42
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Untersuchung durch den Inspekteur der Polizei zeigt: Unsere Landespolizei hat kein strukturelles Rassismus- oder Diskriminierungsproblem. Seit dem 1. Januar 2015 gab es 163 Beschwerden über diskriminierendes Verhalten – das sind im Schnitt rund 15 Beschwerden pro Halbjahr. Zur Einordnung dieser Zahl: Bei der Landespolizei gibt es rund 33.000 Beschäftigte. Lediglich in rund fünf Prozent der eingereichten Beschwerden hat sich der Verdacht auf eine diskriminierende Verhaltensweise der Landespolizei bestätigt. Die seit dem 1. Januar 2015 bestehenden 26 Disziplinarfälle mit dem Vorwurf von diskriminierenden Verhaltensweisen betreffen nur rund 0,1 Prozent der rund 24.500 Polizeibeamtinnen und -beamten.
Es macht mir den Eindruck, als das der empfehlende Leitfaden das Problem der durch Polizeibehörden begangenen Diskriminierung dramatisiert und eine 0,1% Beteiligungsquote (beispielhaft für BW) hochjazzt zu einem Beauftragtenposten in der Zentralstelle für Prävention.


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10.01.2023 um 07:49
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Kannst du bitte die "Spielchen" mit der bekannten "Rassismuskeule" etwas näher erläutern, bitte.
Wer spielt diese "Spielchen" und in wieweit sind diese "Spielchen" relevant für die Polizei?
behind_eyes schrieb:
. So rein hypothetisch: Einmal Südländer gesagt, zack, Hasskrimineller
Einmal gesagt und zack, klingt für mich schon ein bisschen nach Verschwörungserzählung.
Für Hasskriminalität wird es wohl eine verbindliche Definition geben und einmal "Südländer" sagen erfüllt wohl kaum die Definition von Hasskriminalität.
Meiner Meinung nach wäre "einmal Südländer gesagt" eine Diskusionsgrundlage, aber mehr nicht!


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10.01.2023 um 07:56
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Es macht mir den Eindruck, als das der empfehlende Leitfaden das Problem der durch Polizeibehörden begangenen Diskriminierung dramatisiert und eine 0,1% Beteiligungsquote (beispielhaft für BW) hochjazzt zu einem Beauftragtenposten in der Zentralstelle für Prävention.
Natürlich, wenn schon die Antidiskriminierungsstelle der Bundesregierung der Meinung ist dass Kontrollen am Flughafen rassistisch sind geht es nur um Ideologie oder es handelt sich um einen kognitiven Totalausfall...denn sonst würde man hinschreiben: die Bundesregierung schreibt Kontrollen am Flughafen vor, sogar den Airlines zusätzlich!
Außerdem muss Meinung nach niemand reisen wenn ihm die Kontrollen nicht passen! Ich habe zB einen im Freundeskreis der lehnt jegliche Reise in die USA ab. Wenn er wüsste wie ich bei der Reise nach Russland kontrolliert worden bin (sogar aktuelle Kontoauszüge) oder Mosambik (Irisscan) Namibia (Fingerabdrücke bei der Ausreise!)...ach.


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10.01.2023 um 08:50
Mal zur Polizei in Baden-Württemberg, wobei BW da nicht allein steht:
Polizei in BW
Hakenkreuze in Chatgruppen: 70 Polizisten im Visier, Ausgangspunkt in Ulm
Bilder von Hitler und Hakenkreuze: In Baden-Württemberg wird gegen 70 Polizisten wegen der Verbreitung verfassungswidriger Inhalte ermittelt. Ausgangspunkt der Ermittlungen war Ulm.
Quelle: https://www.swp.de/baden-wuerttemberg/ermittlungen-gegen-70-polizisten-in-bw_-hakenkreuze-und-hitlerbilder-in-chats-68047549.html

und an der sog. Rassismusstudie nimmt BW nicht teil.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die P.-Präsidentin sagt das also über Kollegen (übrigens hatte sie das Kollegen nicht gegendert - sehr interessant ;) ).
Das kann man nun auch glauben oder nicht, ihre Aussage.
Du solltest vielleicht darauf achten, welcher Teil tatsächlich wörtliche Rede ist ;) mein Tipp: der Teil in Anführungszeichen


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2023 um 09:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Mal zur Polizei in Baden-Württemberg
Jep, tragisch
Die Auswertungen der Mobiltelefone dauerten noch an
Quelle: dein Link

Gibt es da mittlerweile was Belastbares?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2023 um 09:28
@behind_eyes
Eine 22-köpfige Ermittlungsgruppe beim Landeskriminalamt hat inzwischen 600 Gigabyte Daten von fast 6.000 Chatgruppen auf den beschlagnahmten Handys ausgewertet. Bei 13 dieser Gruppen stellten sie strafrechtlich relevante Inhalte fest. Ermittelt wird unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Gegen fünf weitere Polizeibeamte wird ebenfalls strafrechtlich ermittelt. Gegen die anderen Beamtinnen und Beamte, die bislang in den Chatgruppen identifiziert wurden, sind disziplinarrechtliche Schritte eingeleitet worden. Die 70 Beschuldigten gehören zu zehn Polizeipräsidien und Polizeieinrichtungen im Land.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/landtag-bw-konsequenzen-rechte-chatgruppen-polizei-100.html

das habe ich gefunden aber Du kannst natürlich auch selbst recherchieren.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Jep, tragisch
sehr lapidar liest sich das.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

10.01.2023 um 10:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es ist eine Empfehlung, möglichst auf diskriminierende Sprache zu verzichten und andere Bezeichnungen zu nutzen.
Diese "anderen Bezeichnungen" sind ja kein "Diktat" der Autoren dieser Empfehlung, liebe @Optimist
sondern:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:„besonders im Umgang mit vorurteilsbehafteten Themen“ eine Sprache zu wählen, „die nicht von der Mehrheitsbevölkerung vorgegeben wird, sondern von den Betroffenen selbst“.
Als "Diktatur" wäre so was ja komisch, der "Diktator" wäre ja Ausländer, bzw. das Diktat in einer "Fremdsprache"?

Und, in meinen Augen besonders interessant: die angebliche "Fremdsprache" wäre in dem Fall - Respekt.
Eine Bezeichnung, die den/die Bezeichnete als Menschen, als Dazugehörige:n bezeichnet und nicht als Fremdkörper.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:weil die sogenannte Diversitätskompetenz Bestandteil von Beurteilungen ist“
Und da haben wir auch die eventuelle "Sanktion" - wer sich menschenfeindlich äußert, soll in der Befehlskette nicht allzu leicht nach oben kommen. Finde ich nicht nur gut, sondern auch effektiv.

Mir ist auch schleierhaft, wo es die "Arbeit" der Polizei erschweren soll, wenn aktiv gegen diese Form der Spaltung angegangen wird. Wenn die Polizisten nicht selber Teil des Sumpfes sind, sehe ich da eher Vor- als Nachteile.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... aber anscheinend eben nicht nur.
(Sensibilisieren) Nö, wer weiter unsensibel ist, soll nicht über Kollegen bestimmen dürfen, die ein menschliches Menschenbild haben. Was bitte ist dabei dein Problem? Wir reden über Polizisten - willst du Killercops oder "Freunde und Helfer"?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Selbst "Betroffene" haben Bedenken:
"Betroffen" sind die Menschen, die nicht wie Biodeutsche wirken, nicht die, die ihr Brot damit verdienen, diese Beschützen zu sollen. Ohne zu unterscheiden.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"des Kaisers neue Kleider"
Quark. Da bin ich ja nu "Fachmann".
O.K., das Gewand mag luftig sein, aber es geht darum, sich in "Menschlichkeit" zu kleiden, nicht um eine weitere Rüstung (Polizisten sind keine Soldaten).
Es geht nicht um die Vorschriften das Negligé betreffend, es geht darum, die Rüstung abzulegen,
keinen Krieg gegen Teile der Bevölkerung zuzulassen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:an die DDR-Zeit, wo es auch kreative und z.T. absurde Wortneuschöpfungen gab.
Das driftet in VT ab. Nochmal: Polizisten sind keine Soldaten, sie kämpfen nicht, sie schützen. Darum sollen sie mit dem Volk auch entsprechend umgehen können.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:die haben auch was gegen Weise,
Ähm. Weise? Du meinst Blasse, oder?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:damit sie die Personen nur in einer normalen und akzeptablen Anzahl kontrollieren.
Aber damit das irgendwann geschieht, ist doch diese "Sprachregelung" da - wie will man es denn aus den Köpfen rauskriegen, wenn keiner in diese Köpfe reintut, dass "Fremd" relativ ist? Und das geschieht mit "Sprache", denn "Sprache" ist es auch, die diese Mitmenschen zu "Fremden" machen.

Wir sind alle "Fremd", je nachdem, wo wir uns aufhalten.
Darum geht es, dass Polizisten (nicht Soldaten!) das auch "im Ernstfall" auf die Kette kriegen.
Die sollen nix "verteidigen", sondern "souverän" sein können. Oder zumindest so tun als ob...


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