Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Tussinelda schrieb:ich denke es reicht doch zu wissen, dass er diese Aussage zurückgenommen hat......

Ich denke, das kann ich doch selbst entscheiden? :ask:

Interested schrieb:Ich denke, das kann ich doch selbst entscheiden?

ja sicher kannst Du für ihn sprechen und erklären, was er wie gemeint hat.

Interested schrieb:sollte ihn nicht erneut gängeln

@Tussinelda
Bist Du hier der DL oder Aushilfsmod, dass Du mir verbieten möchtest, hier einen Beitrag zu verfassen? Dein Kommentar war völlig unnötig und überflüssig und ich beziehe mich auf eine von einem user getroffene Aussage. Wo ist Dein Problem?

Interested schrieb:Bist Du hier der DL oder Aushilfsmod, dass Du mir verbieten möchtest, hier einen Beitrag zu verfassen?

äh, das mache ich wo genau?

Interested schrieb:Dein Kommentar war völlig unnötig und überflüssig und ich beziehe mich auf eine von einem user getroffene Aussage.

ich beziehe mich auf Deine Aussage und poste hier Informationen bezüglich der von Mario Parizek getroffenen Aussage, die hier ja diskutiert wird.

Interested schrieb:Wo ist Dein Problem?

Ich habe keins.

Tussinelda schrieb:äh, das mache ich wo genau?

Hier!

Tussinelda schrieb:ich denke es reicht doch zu wissen, dass er diese Aussage zurückgenommen hat......

Nur, weil ich die Nazi Keule so nicht stehen lassen will?

Tussinelda schrieb:Ich habe keins.

Dann kann es ja jetzt wieder um das eigentliche Thema gehen. :Y:

Interested schrieb:Hier!

da verbiete ich Dir nix. Da schreibe ich, was ICH denke

@Tussinelda
Ich hab heute keinen Bock auf Deine Thread_unnötig_aufbläh_Spielchen.

Ist das Thema doch auch zu wichtig, oder?

capspauldin schrieb:Wer bei dem Anblick von Haaren ein "Unwohl" sein verspürt, muss einfach damit klar kommen.

Oder sollte sich begraben lassen.... Die Blüten die dieser Shit langsam treibt sind abenteuerlich.

Jetzt fühlt sich ein Mitarbeiter unwohl ...


Wie soll man denn in Zukunft iwas buchen, damit sich niemand unwohl fühlt?

Wegen fucking Haaren?
Was kommt als nächstes? Entscheidet demnächst die länge meiner Zehennägel in welcher Band ich spielen oder in welchen Club ich sein darf?

Muss ich etwa einer speziellen Gruppe angehören um etwas cool finden zu dürfen?



Ich kann die Verärgerung des Musikers durchaus verstehen.

@xsaibotx
Irgendwie klingt das alles wie dekadente Luxus Wehwehchen ein paar weniger intellektuell erwachter Mitmenschen. Ihnen war also unwohl???
Mir ist auch des Öfteren mal unwohl beim Anblick manch eines ungepflegten Zeitgenossen. Was tun? Fordere ich ihn auf die Straßenseite zu wechseln, weil er meine persönlichen Gefühle gerade ramponiert oder liegt das Problem bei mir? Diese sich so arg unwohl fühlenden sollten mal darüber nachdenken, dass auch sie evtl Frisuren tragen könnten, die anderen Missfallen. Könnte die Glatze sein, die das gegenüber für rechte Platte hält, oder der weizenblonde Zopf der Nachbarin, an dem man die Gewinnung festmacht.
Diese Hyper sensibilisierten Zeitgenossen, denen nun unwohl ist, sollten sich mal fragen ob sie nicht selbst einige Baustellen haben. Wenn einem beim Anblick von der Haartracht fremder Menschen unwohl wird, ist es höchste Zeit mal einen Spezialisten aufzusuchen.
Ich wette mal der Apotheker des Vertrauens hat auch für diese haarige „Unwohlsein“ irgendwas zum schlucken oder einreiben.

xsaibotx schrieb:Die Blüten die dieser Shit langsam treibt sind abenteuerlich.

Es ist als ob jemand mit dem Finger auf andere zeigt und "Er hat Jehova gesagt" brüllt.... könnte Satire sein, wenn es nicht so ernst wäre und sich einige Menschen als moralische Gesinnungswächter aufspielen. Ihnen sollte man keine Bühne geben .

Das Thema "Rastas" haben wir nun zum dritten mal und ich mag auch die Unsinnigkeit dieser vermeintlichen kulturellen Aneignung nun nicht erneut ad absurdum führen. Wer will kann sich einige Dutzend Seiten zurück durchackern..

Der Begriff kulturelle Aneignung ist schon total überzogen.
Wenn überhaupt, würde ich es als kulturelle Nutzung betrachten.

Ich finde es nicht schlimm, wenn ein Weißer, ein Migrant oder schwarzer Mensch kulturelle Dinge anderer nutzt und von dieser profitiert, Freude daran hat.

Ausnahme: Mißbrauch.

Gwyddion schrieb:"Er hat Jehova gesagt"

Das ist das Gefühl, dass ich schon die ganze Zeit habe bei der Debatte.....

Wer nicht laut genug "Er hat Jehova gesagt" brüllt ist der nächste alte weiße Mann.

calligraphie schrieb:Diese Hyper sensibilisierten Zeitgenossen, denen nun unwohl ist

Werden sich auf kurz oder lang fragen müssen wie clever es ist wenn die Revolution ihre eigenen Kinder frisst.
Das ist glaube ich nie wirklich gut ausgegangen.

Könnte man nicht auch umgekehrt von kultureller Aneignung sprechen, wenn Touristen auf dem Münchner Oktoberfest bayrische Tracht anziehen, obwohl sie keine Bayern sind? Ehrlich gesagt fühle ich mich bei deren Anblick auch häufig unwohl. Überhaupt könnte man theoretisch fordern, dass nur noch echte Bayern aufs Oktoberfest dürfen, weil die Touristen von auswärts das echte bayrische Lebensgefühl niemals nachvollziehen können.

@martenot
sag das mal den Bayern, die Trachten verkaufen oder auf dem Oktoberfest ihr Geld verdienen.....aber vorher erklärst Du bitte noch, wann und wo Bayern eine diskriminierte Minderheit sind.

Tussinelda schrieb:aber vorher erklärst Du bitte noch, wann und wo Bayern eine diskriminierte Minderheit sind.

Keine Sorge, mit einer Reaktion dieser Art habe ich gerechnet. Mir ist natürlich klar, dass die Bayern keine diskriminierte Minderheit sind. Aber es lohnt sich vielleicht, auch beim Thema "kulturelle Aneignung" genauer zu spezifizieren, wo und wann man den Begriff anwendet insbesondere als Vorwurf.

Tussinelda schrieb:sag das mal den Bayern, die Trachten verkaufen oder auf dem Oktoberfest ihr Geld verdienen.

Dreads wären also auch bei Weißen ok, wenn sie ein Schwarzer ausdrücklich erlaubt, oder gar verkauft?
Sollte sich in den meisten Fällen leicht einrichten lassen, sich für ein Bier zB ne Erlaubnis einzuholen, gell.. nur beim Überprüfen wirds knifflig.

Tussinelda schrieb:.aber vorher erklärst Du bitte noch, wann und wo Bayern eine diskriminierte Minderheit sind.

Sowas ist immer nur im Verhältnis betrachtbar und kann folglich auch nie als absolut hingestellt werden. Auch die Bayern lassen sich ganz leicht diskriminien, und zwar überall, wo sie eine wie auch immer geartete Minderheit bilden würden, die auch noch strukturell und politisch das Nachsehen hätte.

Ob das aber schon reicht um irgendeinen Anspruch diesbezüglich anzumelden, ist genauso zumindest fraglich wie bei allen anderen Miderheiten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Bayer in Schwarzafrika großartig Gehör finden würde, wenn sich jetzt viele Einheimische dort dazu entschießen würden, Bier nach Bayerischem Reinheitsgebot zu brauen, oder sonstiges Kulturgut von hier übernehmen würden, und es dort verbreiten. Was übrigens gar nicht mal so selten ist. Warum soll das hier bei uns ein Problem sein, während sich dort mit sehr hoher Wahrscheinlichkei kein Mensch darum kümmern würde, was der Bayer so sein Kulturerbe nennt?

Das könnte man auch mal versuchen zu erklären, vorher.

fischersfritzi schrieb:Nazikeule und so.

Der Mann scheint ja selber im linken Spektrum ansässig zu sein. Da sind ja auch gern Mal bsw. Polizisten Faschisten und daher gebe ich da nicht viel darauf.

capspauldin schrieb:Die Personen die sich unwohl fühlten hätten sich dann draußen oder zuhause sammeln können

"Unwohl" wird langsam auch so ein running Gag wie "das wird man wohl noch sagen dürfen".

Da wird niemandem unwohl, das ist reine Politik. Man steht auf der vermeintlich guten Seite und kann seine persönliche Agenda durchdrücken.

Da hat sich eine Gegenbewegung zum rechten/konservativen Stammtisch gebildet, die aber nicht sieht, wie schädlich es für den Antirassismus ist. Da werden eigene Leute von Bühnen verbannt und Rassismus verwässert, für nichts und wieder nichts.

Solche Menschen haben keine Interesse an einer toleranten Gesellschaft. Eher erfreuen sie sich scheinbar an einer gespaltenen Gesellschaft.

navi12.0 schrieb:Sowas ist immer nur im Verhältnis betrachtbar und kann folglich auch nie als absolut hingestellt werden. Auch die Bayern lassen sich ganz leicht diskriminien, und zwar überall, wo sie eine wie auch immer geartete Minderheit bilden würden, die auch noch strukturell und politisch das Nachsehen hätte.

und wo wäre dies, wo es dann explizit nur Bayern beträfe?

DerThorag schrieb:Da hat sich eine Gegenbewegung zum rechten/konservativen Stammtisch gebildet, die aber nicht sieht, wie schädlich es für den Antirassismus ist. Da werden eigene Leute von Bühnen verbannt und Rassismus verwässert, für nichts und wieder nichts.

na immerhin wird diskutiert...es gibt einen gesellschaftlichen Diskurs....das ist nicht nix.

Tussinelda schrieb:und wo wäre dies, wo es dann explizit nur Bayern beträfe?

Steht doch da. Überall, wo sie explizit eine Minderheit mit strukturellem und politischem Nachteil sind. Also praktisch überall in der Welt, außer in Bayern.

Tussinelda schrieb:na immerhin wird diskutiert...es gibt einen gesellschaftlichen Diskurs....das ist nicht nix.

Das stimmt! Es macht den Antirassismus lächerlich. Das ist aber eher ein Rückschritt.