Tussinelda schrieb:wie nennst Du das?
Beeinflussung? So nannte ich das:
paxito schrieb:über die Sprache das Denken und schließlich das Handeln zu beeinflussen
von Indoktrination oder indoktrinieren steht da nichts und das würde mir auch nicht einfallen.
Tussinelda schrieb:es gibt keinen Kontext, wo Menschen rassistisch zu bezeichnen "höflich" wäre.
Da ist aber keiner der bezeichnet wird. Es gab schlicht niemanden der dadurch beleidigt, verletzt oder angegriffen wurde. Der Begriff wurde nicht in einem solchen Kontext verwendet. Und das ist entscheidend.
Wenn deine Freundin zu dir kommt und sagt: „Mein Freund hat mich geschlagen!“
Dann ist die Antwort: „Er ist ein Arsch!“ keine Unhöflichkeit, sie ist angebracht. Und deine Freundin wird das hoffentlich auch nicht als Beleidigend empfinden.
Tussinelda schrieb:Auch in Deinem Beispiel nicht, Du behauptest einfach, dass die Senioren (nicht einer, nein, gleich mehrere) es sonst nicht verstünden, ich kenne niemanden, der Schwarzer Mensch nicht versteht.
Es wäre schlicht befremdlich und es ist auch nicht notwendig „schwarzer Mensch“ zu sagen in dem Kontext. Gerade diese Wendung wäre völlig deplatziert, PoC oder BiPoC wäre noch absurder. Du willst auf Biegen und Brechen einem bestimmten Sprachgebrauch eine moralische Überlegenheit einräumen, eine die sogar absolut gilt - völlig unabhängig vom Kontext und der sozialen Situationen.
Nur so lässt sich ja auch rechtfertigen warum bestimmte Märchenbücher o.ä. im Sinne der PC umgeschrieben werden müssen. Nenne mir mal ein einziges Buch das aus Gründen der Höflichkeit umgeschrieben wurde. Eins reicht.
Jeder Sprachgebrauch ist gerechtfertigt solange er niemanden verletzt. Und zwar tatsächlich in der Situation verletzt.