behind_eyes schrieb:Denkt von euch eigentlich jemand, das der Grund für die Ablehnung der Terfs ggü identity rein die Kontroverse über das biologische Geschlecht ist oder gibt es da noch was in der Öffentlichkeit nicht Ausgesprochenes?
Ich war jetzt recht erstaunt zu hören, dass das anscheinend ein "älteres Phänomen ist", also ältere Lesben jüngere Lesben auch mit patriarchalen Mustern bedrängen, ohne dass die Kommunity diesen jüngeren zur Seite steht.
In Kombination mit "sich nicht über Geschlechtsmerkmale definieren" (sollen) ist der Drop eigentlich schon gelutscht, immerhin funktioniert "Sprache" ja tatsächlich so, dass sie "die Wirklichkeit formt" - wenn man nicht ne gefestigte "eigene Identität" hat, um da was entgegen zu setzen.
Aber das (Veränderung des Sprachgebrauchs) war ja das "Ziel", nicht der Ausgangspunkt...
(Und mir scheinen für "Identity" sehr unterkomplexe Theorien vorzuliegen. Die holt man sich ja nicht irgendwo ab, die entwickelt sich ja erst aufgrund der persönlichen Erfahrungen, egal, welches Geschlecht man hat.)
Tussinelda schrieb:sind dann genau welche Personen, wenn es um trans*feindliche Lesben und Trans*personen geht? Würde gerne das Beispiel in vollem Umfang verstehen können.
Na, dann versuch es doch einfach mit dem, was da steht - oder stell Fragen, die mehr Substanz haben, als dein "wollen" zu bekunden -
DalaiLotta schrieb:Nein, die Rettungsschwimmer zu entlasten.
Die haben ja schließlich die Verantwortung für den Schaden, so wie "die Gesellschaft" staunend vor dem Ergebnis dieser "Konstruktionen" steht und sich fragt, was das mit "Gleichberechtigung" zu tun habe.
Tussinelda schrieb:Und ich hätte gerne eine Quelle wo eine LGBTQ+ Gruppe irgend etwas von sich gibt, was aussagt,
wie man als junge Lesbe seine Geschlechtsidentifikation vor dem Vorwurf der Diskriminierung schützt:
Zum Beispiel indem klarer zwischen "Partnerschaft" und "Gruppenzugehörigkeit" differenziert wird,
damit die "Gruppenzugehörigkeit" ganz generell nicht als "potentielle Sexpartnerin" gedeutet werden muss.
Sprich, dass "die Gruppe" diese Aussage trifft/machen kann und nicht die Einzelperson ihre Geschlechtsidentität in einem solchen Spannungsfeld verteidigen muss.
Kannst du eine solche Quelle liefern? Die Partnerschaft und Gruppenzugehörigkeit so trennt, dass eine lesbische Person vor diesem unangebrachten Vorwurf der Diskriminierung sicher ist?
Es ist keine Diskriminierung, es ist das Ausleben der sexuellen Präferenz.
Tussinelda schrieb:dazu braucht man nicht den vollkommen unpassenden Inzestvergleich.
Ich habe jetzt mehrmals dargestellt, dass ein Tabu, welches den Geschlechtsverkehr zwischen Gruppenmitgliedern ganz generell regelt, in diesen beiden Fällen durchaus angebracht ist, während von dir (mal wieder) keinerlei Argumente, sondern nur der Versuch einer Abwertung kommt.
Tussinelda schrieb:Und ist das nicht schon wieder abwertend?
"Lesbische Männer", wenn ein Mann, der sich als Frau fühlt, sein Ding in eine lesbische Frau stecken möchte? Wieso ist das abwertend?
Vor allem im Kontext der Tatsache, dass ein heterosexueller Mann, der versucht, seinen Schwanz einer Frau aufzudrängen, die diesen nicht haben möchte, sich ja eben nicht auf "Diskriminierung" berufen kann, das kommuniziert unsere Gesellschaft (Tipp: die "Rettungsschwimmer") ja absolut eindeutig.
fischersfritzi schrieb:Was ist eine "Trans-Ideologie"
Kannst du mal bitte Grundlagen und Bedeutungsumfang darlegen.
Belegpflichtig werde ich erst dann, wenn du nachgewiesen hast, dass Anführungszeichen keine Anführungszeichen mehr sind.
DalaiLotta schrieb:fischersfritzi schrieb:
Wo bist du hängengeblieben, dass Fraurn in deiner Welt begründen müssen warum sie keinen Sex wollen.
Ich habe mich klar auf den Artikel bezogen in dem es um eine solche Situation ging; darum, dass es kein Einzelfall ist und darum, dass innerhalb der "Trans-Ideologie" der Spielraum für junge, unerfahrene lesbische Frauen sich gegen sexuelle Avancen von Transfrauen zu wehren, heutzutage recht klein geworden ist.
Mit "Transideologie" meine ich, wie mehrfach dargelegt, immer noch dieses unselige Spiel, lesbischen Frauen "Diskriminierung" zu unterstellen, wenn sie lesbischen Sex möchten, bei dem ein Schwanz nun mal stört.
Eine "Ideologie", die den Schwanz "aus dem Kopf rausholt" um sich Transfrau nennen zu können und dann die Augen zumacht,
wenn dieser "unsichtbare" Schwanz in das Sexualorgan einer weiblichen Person gesteckt werden soll.
paxito schrieb:Identität ist nichts was man selbst oder eine Gruppe definieren könnte. Das ist ein bissl komplexer.
Naja, das ist aber jetzt ein bisschen unterkomplex geworden, mit Verlaub.
Natürlich entsteht "Identität" aus den Definitionen der Person und denen der Gruppe. Aber halt im Laufe der Zeit und in Wechselwirkung. Und nicht "den Buchstaben entsprechend", sprich, Druck führt eher zum Gegenteil.
Schwierig ist auch, dass eine erwachsene Identität sich eher dadurch auszeichnet, flexibel als festgelegt zu sein;
sich durch "Spielräume" auszeichnet und nicht durch das Einhalten von Dogmen.