Bishamon schrieb:DalaiLotta schrieb:
Sie kann die Person ja als Frau, bzw. weiblichen Mensch, akzeptieren,
Macht eine TERF nicht.
Sie sagt:
I still haven't heard an actual explanation as to why saying "a transwoman is a man" is hateful.
It's the truth.
Das ist natürlich übel, würde ich nicht so machen (hab mich ja oben eher "solidarisiert") aber ich versuche für mich, das zu trennen. Solange mir ein Schwanz nicht aufgedrängt wird, hab ich kein Problem damit, die Selbstbestimmung einer Person zu akzeptieren, auch wenn diese einen besitzt, bzw. besaß.
Aber ich würde Transfrauen nicht mehr Rechte über mich einräumen als ich es bei Männern täte.
Bishamon schrieb:DalaiLotta schrieb:
Errungenschaften der Gleichberechtigung
Wenn alle unabhängig vom Geschlecht gleichberechtigt sind: wo ist das Problem?
Soweit ich das mitbekommen habe, liegt das Problem eher in "Sprachvorschriften" - wenn nicht zwischen dem Ist-Zustand und der Wunsch-Identität unterschieden wird, kann es zu Problemen im alltäglichen Miteinander kommen.
Bishamon schrieb:DalaiLotta schrieb:
Warum soll ich es als "Ablehnung" abwerten, wenn klare Regeln für Menschen mit männlichem Geschlechtsteil in Räumen, die allein biologischen Frauen vorbehalten sind,
Wenn ich einen Christen als Atheisten bezeichne: wie nennt sich das? ist das eine Ablehnung seiner religiösen Identität?
Wenn ich nur Deutsche mit Arier-Nachweis in einen Verein lasse (andere Deutsche nicht): wie nennt sich das?
Wie nennt es sich, wenn jemand eine Wohnung betritt, in der sich die Bewohner die Schuhe ausziehen und der Besuch will dies nicht?
Es ist ja auch keine "Diskriminierung", wenn ich als Nichtschwimmer angehalten werde, das tiefe Wasser zu meiden.
Es geht nicht um Arier-Nachweise, es geht um Damentoiletten.
fischersfritzi schrieb:Wo bist du hängengeblieben, dass Fraurn in deiner Welt begründen müssen warum sie keinen Sex wollen.
Ich habe mich klar auf den Artikel bezogen in dem es um eine solche Situation ging; darum, dass es kein Einzelfall ist und darum, dass innerhalb der "Trans-Ideologie" der Spielraum für junge, unerfahrene lesbische Frauen sich gegen sexuelle Avancen von Transfrauen zu wehren, heutzutage recht klein geworden ist.
Meine Aussage bezog sich auf eine Zeit, in der sich noch beide Beteiligte eine Argumentation ausdenken durften.
Das wäre halt meine gewesen, hätte eine Transfrau mir an die Wäsche gewollt.
Ich würde die "Inzest -Keule" nehmen, wenn mir ne Transfrau ihren Schwanz als "du diskriminierst mich"-Keule geben wollte
und mit diesem Vorwurf meine sexuelle Selbstbestimmung als lesbische Person zu "Diskriminierung" framen wollte.
(Die Parallele liegt nicht in der realen Verwandtschaft und der damit verbundenen Gefahr für den Genpool der Gruppe,
aber es verletzt eindeutig die Vereinbarung, die Selbstbestimmung des Gegenübers zu respektieren
und damit das Vermögen der Gruppe, eigenständige Mitglieder hervor zu bringen.
Das ist für mich "nah genug".)
fischersfritzi schrieb:Geht das bitte etwas deutlicher oder soll das irgendwie lustig sein?
Es geht hier um.Akzeptsnz von trans*Frauen als Frauen, um TERFs und um sexuslisierte Gewalt.
Nichts davon hat irgendetwas mit deiner Fruchtbarkeit bzw drinen Wechseljahren zu tun. Also erkläre doch bitte einfsch den Zusammenhang,den du herstellst.
Genau den. Auch wenn ich nicht fruchtbar bin habe ich ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung. Auch wenn ich ein Mensch mit nicht mehr funktionaler Gebärmutter bin.
Es ist ja nicht so, als hätte ich mir diese Kritikpunkte als einzige so ausgedacht -
Damit einher gehe die Vorstellung eines Ich, „das in einem Körper nur Wohnung genommen hat: Das Ich hat dann gar keine körperliche, sensorische, motorische, hormonelle Dimension.“ Darin erkennt Türcke einen alten Dualismus wieder: Die Trennung von Körper und Geist – „und das Verrückte ist, dass die gerade dort auftaucht, wo das Programm ist: Wir müssen vom Binären weg“.
Quelle:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/kritik-am-konstruktivismus-wie-viel-natur-steckt-im-100.htmlIm Prinzip habe ich nix gegen folgende Aussage:
„Mit diesem patriarchalen Erbe der binären Hierarchien, die durch Fehlinterpretation der biologischen Prozesse entstanden sind, gehen wir kreativ um und experimentieren mit anderen Formen des geschlechtlichen Ausdrucks.“
Quelle: s.o.
Aber dieser "kreative Ausdruck" sollte in der Praxis nicht einfach nur für eine neue Deutungshoheit, die einfach nur andere Gruppen unterdrückt als vorher, genutzt werden können.
Und wenn das Ausschließen von offensichtlichen Tatsachen dazu führt, dass junge weibliche Menschen, die nur mit Menschen ohne Penis Sex haben wollen, verunsichert werden, ist offensichtlich, dass da was schief gelaufen ist.
Diese "Definition" (Mensch mit Schwanz kann sich Frau nennen
und könne dann diesen Schwanz in eine Person stecken, die sich als lesbisch definiert) hat dann ganz offensichtlich den "Selbstbestimmungs-Lackmus-Test" nicht bestanden.
(Die "Dualität der Partnerschaft" wäre ja dann genau so asymmetrisch wie in patriarchalen Strukturen.)
Sobald dieser "Spielraum" dafür genutzt wird, andere in ihren Rechten zu beschneiden, ist eine Grenze erreicht.
Und wenn diese überschritten werden soll, ist das eine Grenzverletzung - und sich dagegen zu wehren keine "Diskrimination",
sondern der Einsatz für die eigene Selbstbestimmung.
Es ist keine "Transphopie" (wenn es berechtigt, also derart Anlassbezogen ist), sondern der Versuch, die Gleichberechtigung
aller zu leben.