Tussinelda
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Political correctness, ein gescheitertes Experiment
04.06.2022 um 10:47Optimist schrieb:man hat sich nicht die Tracht von jemanden angeeignet, sondern diese nachgemacht.Aneignung trifft es exakt. Deshalb wird es auch so genannt, was bringt denn eine Umbenennung? Hört sich harmloser an, man "imitiert" ja nur, das zeugt ja davon, dass man - was auch immer man imitiert - toll findet und es schon allein deshalb nicht zu kritisieren wäre. Das vernachlässigt aber die sehr wohl zu kritisierenden Aspekte. Es zeugt nicht von Respekt, den Federschmuck eines indigenen Volkes zu imitieren, denn ein Federschmuck ist eben nichts, was man eben mal so trägt, weil es einem gefällt. Das trägt nur dazu bei, die Kultur zu marginalisieren, zu trivialisieren, Stereotype zu verbreiten und zu manisfestieren und beachtet NULL, dass indigene Völker genau wegen diesen Traditionen, dieser Kultur angefeindet wurden und ihnen das Ausleben derselben untersagt wurde.
Was ich damit sagen will: "aneignen" trifft den Sachverhalt nicht, ist ein falsches Wort.
Somit ist auch "Kultur-Aneignung" falsch und müsste "Kultur-Nachahmung" oder so heißen.
Und dann ist es erst recht fraglich, inwieweit das rassistisch oder PC sein soll.
Aber wenn genau die, die diese Völker deswegen diskriminiert haben es selbst machen, dann ist es plötzlich schick, ein Fashion Statement oder gar Respekt. Letzteres kann es gar nicht sein, denn wenn es Respekt wäre, dann wüßte man, dass ein Federschmuck (als Beispiel) eben nichts ist, was man einfach imitiert und trägt.