Political correctness, ein gescheitertes Experiment
02.09.2021 um 20:14Soll auch Leute geben, die das generische Maskulinum verstehen und trotzdem gendern.
Eine Schande für Muttersprachler ist es, wieder mal zu behaupten "wer gendert, verstehe das GM nicht".Abahatschi schrieb:Wer das generische Maskulinum nicht versteht, braucht gegenderte Texte. Ein Schande für Muttersprachler.
Nee, andersum.Groucho schrieb:wieder mal zu behaupten "wer gendert, verstehe das GM nicht".
Hmm, du hast also nicht verstanden, worum es bei der Kritik am Generischen Maskulinum geht.Abahatschi schrieb:Nee, andersum.
Ich stelle mir das Leben eine Pro Gender recht schwer vor, ich stelle mir vor er sieht eine ältere Arzneiwerbung..."bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker". Was verstehen die:
- früher gab es kein Ärztinnen und Apothekerin.
- wer eine Hausärztin oder Apothekerin hatte, durfte sie nicht fragen
musste nicht. Wir sind ja flexibel.Abahatschi schrieb:Ich stelle mir das Leben eine Pro Gender recht schwer vor,
Lesen kann ich das schon gut. Mit etwas Übung auch flüssig.CosmicQueen schrieb:E_s geht nich*t um "Pro_bleme beim Les:en" son/de*rn um das flüssige Le:sen in einem Rutsch. Es ist au/ch ein Unt:erschied, ob in ein/em Satz mal ein Kom:ma oder eine Klammer zu sehen ist, es geht um das Ze_rstück:eln der einzelne Worte. :palm:
Mag ja sein, daß es manch einen darum geht. Nur scheint dieses Zerstückeln der Worte nur dann zu stören, bzw. das flüssige Lesen zu beeinträchtigen, wenn gegendert wird, aber nicht, wenn zum Beispiel Abkürzungen wie: "m.E.; usw.; mMn; s.o.;" oder wenn ein Bindestrich dazwischen gesetzt wird, wie beispielsweise bei: "Make-up.; Dipl. -Päd.; H-Milch; Magen-Darm-Grippe.; 100-prozentig; 100-m-Lauf; Kfz-Zulassungsstelle" usw.CosmicQueen schrieb:es geht um das Ze_rstück:eln der einzelne Worte
paxito schrieb:Das Einige das stumpf "unlesbar" finden wollen, aus ideologischen Gründen, dürfte aber auch der Fall sein.
Ich akzeptiere ihre Empfindung dazu auch, dennoch kaufe ich sie den meisten nicht ab.paxito schrieb:Trotzdem akzeptiere ich, wenn Menschen das als "schwer lesbar" empfinden.
Sicherlich wird es welche geben, die damit ihre Schwierigkeiten haben dürften. Aber die wenigen haben diese Schwierigkeiten m.E. dann aber auch allgemein bei allen Wörtern, die durch Satzzeichen zerstückelt werden (s.o.).paxito schrieb:Kann es ja tatsächlich geben
Nudelsuppe muss Nudeln enthalten, sonst ist es keine Nudelsuppe.Gerlind schrieb:ist also Geschmacksache (wie Nudelsup
Du darfst glauben was du möchtest.peekaboo schrieb:glaube ich, daß es da noch ganz andere Gründe geben wird, als nur die Zerstückelung einzelner Worte.
Danke, aber das weiß ich das ich das darf. :DCosmicQueen schrieb:Du darfst glauben was du möchtest.
Schön schön.. Die Lesbarkeit ist für uns also nicht das große Problem.peekaboo schrieb:für mich sehr gut und in einem Rutsch lesbar
Also noch mal die Frage..navi12.0 schrieb:Was mich aber eher bei der Sache umtreibt, ist mal wieder die Frage, für wen das überhaupt gemacht werden soll? Gibt es da überhaupt irgendjemanden außerhalb des politischen Aktivismus, der sich wirklich von der Sprache derart exkludiert fühlt, dass er mit dem generischen Maskulinums auf gar keinen Fall mehr leben möchte?
Auch hier wieder: Zahlen, Daten, Fakten zu dem Sachverhalten wären hilfreich, wenn man das alles wirklich ernst nehmen soll.
Wenn dich die Datenlage so brennend interessiert, warum recherchierst du dann nicht selbst ?navi12.0 schrieb:Gesetzt dem Fall, dass es da überhaupt verlässliche Daten gibt,
Gender-MainstreamingQuelle: https://www.bmz.de/de/service/lexikon/gender-57490
Gender-Mainstreaming ist ein strategischer Ansatz zur Förderung und Durchsetzung der Gleichstellung aller Geschlechter. Bei politischen und gesellschaftlichen Vorhaben und Entscheidungen werden im Rahmen dieses Ansatzes immer die unterschiedlichen Lebenslagen und Interessen von Frauen, Männern und Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten berücksichtigt (siehe Gender(Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)*). Eine ungleiche Behandlung der verschiedenen Geschlechter soll dadurch von vornherein verhindert werden.
Dieses Leitbild der Geschlechtergerechtigkeit basiert auf der Erkenntnis, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt und dass die unterschiedlichen Geschlechter in unterschiedlicher Weise von politischen Entscheidungen und Verwaltungsakten betroffen sein können. Das Leitbild umfasst ausdrücklich alle Lebensbereiche, nicht nur Maßnahmen, die sich gezielt der Gleichstellung widmen (siehe Mainstreaming(Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)*).
Laut dem Vertrag von Amsterdam ist Gender-Mainstreaming ein offizielles Ziel der Europäischen Union. In der Entwicklungszusammenarbeit erhöht Gender-Mainstreaming nicht nur die Zielgenauigkeit und Wirksamkeit der Vorhaben, sondern auch die Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern.
Die, die behaupten es gäbe da eine große politische Notwendigkeit, sollten das übernehmen.fischersfritzi schrieb:Wenn dich die Datenlage so brennend interessiert, warum recherchierst du dann nicht selbst ?
Was denkst du, wer sollte das für dich übernehmen?
Und warum ?
Die Notwendigkeit ergibt sich aus unserer Verfassung, unter anderem. Niemand soll diskriminiert werden und so.....navi12.0 schrieb:Die, die behaupten es gäbe da eine große politische Notwendigkeit, sollten das übernehmen.
Warum? Weil man keine Ressourcen diesbezüglich verbraten sollte, wenn es keine Notwendigkeit gibt.