Political correctness, ein gescheitertes Experiment

https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2021-08/ayishat-akanbi-struktureller-rassismus-diskriminierung-erlebnisse-umgang-interview

Hier erklärt jemand, warum wokeness oft eigentlich eine Flucht aus der Komplexität heraus ist. Genau so sehe ich es bei PC an sich auch.

ZEITmagazin ONLINE: Was hat Sie dazu gebracht, Ihre Meinung zu ändern?

Akanbi: Ich habe damals dem Mainstream-Narrativ geglaubt, dass in den USA vor allem schwarze Männer von der Polizei ungerecht behandelt werden. Aber seitdem ich die Statistiken kenne, die ein komplexeres Bild zeigen, glaube ich, dass das Problem eher die Polizei ist, die ihre Macht ausnutzt und unnötig Gewalt anwendet. Zweifellos ist Polizeigewalt in den USA ein Problem, sie ist aber nicht das größte Problem, das Schwarze in Bezug auf vermeidbare Todesfälle haben. Schwarze Männer, die jünger als 45 sind, sterben am häufigsten durch Selbstmord, Unfälle oder Morde, die meist durch andere Schwarze verübt werden. Mir sind die Leben von allen Schwarzen wichtig, nicht nur die Leben, die von weißen Menschen beendet worden sind.

CosmicQueen schrieb:ICH habe diese Meinung und die äußere ich, wann es mir passt, deal with it.

Mach ich ja, ich sage dir: Es ist ein Strohmann-Argument

Dein unterstelltes "entweder-oder" gibt es so nicht.
In diesem Sinne:

CosmicQueen schrieb:deal with it.

CosmicQueen schrieb:Ich halte das lieber wie "der alte Greis" Harald Schmidt, zu viele Doppelpunkte, Unterstriche und Sternchen im Text lese ich nicht. ;)

Ich weiß zwar nicht, inwiefern sowas der Diskussion förderlich sein soll, aber sei es drum.

"Sowas" ist hier nichts anderes als kindischer Trotz.
Wie lächerlich ist es denn bitte für einen erwachsenen Menschen, einen Text, der ihn interessiert hätte, nicht zu lesen, wegen zu vieler Doppelpunkte.

shionoro schrieb:Hier erklärt jemand, warum wokeness oft eigentlich eine Flucht aus der Komplexität heraus ist

Ich habe jetzt von dem Text nur das gelesen, was du zitiert hast, insofern ist mein Urteil nur vorläufig, bis ich den ganzen Text gelesen habe. Aber das was du zitierst, zeigt eher, das der Autor der Komplexität nicht gewachsen ist, weil er da Dinge vermischt, die zwar jeweils angesprochen werden müssen, aber nicht so durcheinander wie er es tut.

fischersfritzi schrieb:Zu modern ?

Zu anstrengend, ich will flüssig lesen und nicht so ein Gestolpere.

Groucho schrieb:Mach ich ja, ich sage dir: Es ist ein Strohmann-Argument

Well, I just don't care.

Groucho schrieb:Ich weiß zwar nicht, inwiefern sowas der Diskussion förderlich sein soll, aber sei es drum.

Tja, das war meine Meinung zu den verlinkten Artikel, den ich sehr stark Tendenziös finde. Ob du das albern, kindisch oder sonst was findest, interessiert mich herzlich wenig.

CosmicQueen schrieb:Well, I just don't care.

Das war zu befürchten, sonst hätte man schon aus Selbstachtung so einen alten Strohmann nicht gebracht.

CosmicQueen schrieb:Tja, das war meine Meinung zu den verlinkten Artikel, den ich sehr stark Tendenziös finde.

Ich habe keine Ahnung, von welchem Text du redest und warum der tendenziös sein soll.

Ich habe deine Aussage zu dem Harald Schmidt Zitat kommentiert, dass du da zu mehr als diesem Satz von Schmidt etwas gesagt haben willst, konnte ich nirgends erkennen.

Groucho schrieb:Das war zu befürchten, sonst hätte man schon aus Selbstachtung so einen alten Strohmann nicht gebracht.

Du, dein Strohmann Gequassel nehme ich schon lange nicht mehr ernst, von daher passte das hier hervorragend.

CosmicQueen schrieb:Well, I just don't care.

Groucho schrieb:Ich habe keine Ahnung, von welchem Text du redest und warum der tendenziös sein soll.

Na dann lies halt mal alles, bevor du einen schräg von der Seite anmachst. Du hast den Text ja selbst erwähnt. :palm:

Groucho schrieb:Wie lächerlich ist es denn bitte für einen erwachsenen Menschen, einen Text, der ihn interessiert hätte, nicht zu lesen, wegen zu vieler Doppelpunkte.

Groucho schrieb:Wie lächerlich ist es denn bitte für einen erwachsenen Menschen, einen Text, der ihn interessiert hätte, nicht zu lesen, wegen zu vieler Doppelpunkte.

Das erinnert mich an die Leute, die eine Aussage oder einen Text ablehnen, weil ihnen der Ton daran nicht gefällt. Offenbar ist ihnen, warum auch immer, Inhalt nicht so wichtig, wie die Art und Weise in der ein Text/Aussage verfasst oder vorgetragen wird.

@peekaboo
Da steckt meistens eine Taktik hinter.
Wenn der Inhalt nicht gefällt, weil vielleicht Kritik drin sein könnte die einen betrifft, stellt man die Form infrage.

ZEITmagazin ONLINE: Was denken Sie über die Idee, dass Menschen betroffen sein müssen, um Teil des Diskurses zu einem bestimmten Thema sein zu können?

Akanbi: Ich finde das albern, intellektuell nicht durchdacht. Wenn ich als schwarze Frau etwas erlebe, heißt es noch lange nicht, dass meine Lesart und meine Interpretation dieser Situation richtig sind. Schwarz zu sein ist nicht irgendeine erkenntnistheoretische Art von Wissen. Ich habe Meinungen zu Dingen, die ich nie erlebt habe, und viele von uns haben das. Wir sollten konsequent sein: Wenn jemand sagt, dass ein weißer Mensch keine Meinung zu Rassismus haben dürfe, während dieser Mensch gleichzeitig als Unterdrücker bezeichnet wird und ihm seine Privilegien vorgehalten werden, dann antworte ich: Er ist sehr wohl Teil der Debatte. Ich halte das für ein manipulatives und unehrliches Prinzip, denn die meisten Leute, die so etwas behaupten, haben auch Meinungen zu Dingen, die sie selbst nicht erlebt haben. Verschiedene Denkansätze sind wichtig. Man darf nur nicht dieselben Taktiken anwenden wie die Leute, die man versucht zu demontieren. Viele Antirassisten und Rassisten tun das, wenn ich ehrlich bin.

ZEITmagazin ONLINE: Sie schreiben gerade an einem Buch mit dem Titel The Awokening. Worum geht es darin?

Akanbi: Es geht um soziale Gerechtigkeit im digitalen Zeitalter und um die Frage, ob wir einen anderen Weg einschlagen können. Denn im Moment sind die Optionen: Du bist entweder woke oder ein Faschist. Oder du bist entweder ein Antirassist oder ein Rassist. Es gibt scheinbar keine anderen Möglichkeiten. Ich bin keine Antirassistin, ich bin einfach keine Rassistin. Und das finde ich gut so.

Danke für den untendenziösen Link, @shionoro!
Das liest sich doch mal ziemlich spannend. Vielleicht sehnt man sich wirklich wieder nach den alten Opfer/Täter-Feindbildern. Auch was sie zum Opferstatus erzählt, finde ich interessant.

Akanbi:...Wenn ich jetzt auf Twitter einfach so schreiben würde: Ich kann weiße Frauen nicht ausstehen, würden es viele Leute retweeten. Der Opferstatus berechtigt uns dazu, solche Aussagen machen zu dürfen, weil wir gelitten haben.

https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2021-08/ayishat-akanbi-struktureller-rassismus-diskriminierung-erlebnisse-umgang-interview/seite-2

CosmicQueen schrieb:Na dann lies halt mal alles, bevor du einen schräg von der Seite anmachst. Du hast den Text ja selbst erwähnt.

Was dich betrifft, gab es keinen Tex (welcher soll das gewesen sein), sondern nur deine Aussage, dass du es wie Schmidt hältst (oder so ähnlich)
Das habe ich kommentiert. Von irgendwelchen "tendenziösen Texten" weiß ich nichts.

Warum du hier so emotional wirst, weiß ich auch nicht:

CosmicQueen schrieb:dein Strohmann Gequassel

CosmicQueen schrieb:Well, I just don't care.

CosmicQueen schrieb:[...], interessiert mich herzlich wenig.

CosmicQueen schrieb:wann es mir passt, deal with it.

Groucho schrieb:Was dich betrifft, gab es keinen Tex (welcher soll das gewesen sein), sondern nur deine Aussage, dass du es wie Schmidt hältst (oder so ähnlich)
Das habe ich kommentiert. Von irgendwelchen "tendenziösen Texten" weiß ich nichts.
Warum du hier so emotional wirst, weiß ich auch nicht:

Ich habe fast die Befürchtung, daß dein Text für manche nicht vielleicht etwas zu anstrengend beim Lesen ist, ob der vielen Klammern, Kommas, Punkte, Doppelpunkte und Anführungszeichen. Vielleicht solltest du alle Satzzeichen besser weglassen?

Groucho schrieb:Was dich betrifft, gab es keinen Tex (welcher soll das gewesen sein), sondern nur deine Aussage, dass du es wie Schmidt hältst (oder so ähnlich)

Ja, und was passt dir daran nicht? Willst du mich dazu zwingen Texte zu lesen? Oo

Groucho schrieb:Warum du hier so emotional wirst, weiß ich auch nicht:

Was soll daran emotional sein? :ask:


Schau, das ist einfach meine Meinung, hier nachzulesen.

CosmicQueen schrieb:Menschen mit einer Behinderung wäre wohl eher geholfen, wenn man sie allgemein mehr inkludieren würde (Beruf etc.) und nicht abschiebt, in eine Werkstatt für "Behinderte". Aber lieber doktert man an einer genauen Bezeichnung für sie rum, wie hilfreich.

CosmicQueen schrieb:Ein Unterstrich in dem Wort Behindert macht mMn nicht sichtbarer. Was jetzt der Unterstrich mehr an Sichtbarkeit bewirken soll, erschließt sich mir nicht.
Wichtig wäre es Menschen mit Behinderung nicht abzuschieben in "Sonderschulen" sondern Inklusion in Schule und Beruf, da werden diese Menschen auch sichtbarer und zwar realen im Leben.

Wenn du das als Strohmann, oder was auch immer ansehen möchtest, dein Ding, interessiert mich nur eben nicht. Deshalb kannst du jetzt auch mit dem Getrolle aufhören. Also Back to Topic.

@shionoro

CosmicQueen schrieb:Zu anstrengend, ich will flüssig lesen und nicht so ein Gestolpere.

Das ist tatsächlich eine reine Gewohnheit.
Nach 2/3 Texten liest sich das genauso flüssig wie andere Texte auch.

Es ist einfach eine Entscheidung, ob man das möchte.
Du möchtest keine gegenderten Texte lesen.
Völlig okay.
Aber es darauf zu schieben, dass es sich nicht "flüssig" liest, ist Humbug.

Abahatschi schrieb:Oh, da wollen wir niemanden unterstellen er hätte eine altersabhängige Denkweise.
Den Du hier diskriminierst ist nicht mal in dem Alter (64J) wo uns Politiker noch gerne in der Arbeit sehen würden.

Hahaha :D Wie geil. Da wird im PC thread jemand diskriminiert, weil anderen die Aussage dazu nicht passt. Dann wird auf das Alter verwiesen, auf yesterday und es als Bullshit (<--- auch völlig PC) verwiesen. Dieser Thread mutiert zur Comedy.

peekaboo schrieb:Offenbar ist ihnen, warum auch immer, Inhalt nicht so wichtig, wie die Art und Weise in der ein Text/Aussage verfasst oder vorgetragen wird.

Also ich lege auch Wert auf eine gewisse Form.
Ich sehe auch für mich keine Notwendigkeit, jeden hingerotzten Text zu lesen.
Noch weniger fühle ich mich berufen, auf "Gesprächsangebote" die in, für mich unakzeptabler Form, präsentiert werden, einzugehen.

Interested schrieb:auf yesterday

Harald Schmidt Witzchen sind ziemlich 90er.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Interested schrieb:Dieser Thread mutiert zur Comedy.

Naja, wenn man die Anfänge liest, kann man schwerlich von Mutation sprechen.

Interested schrieb:Wie geil. Da wird im PC thread jemand diskriminiert, weil anderen die Aussage dazu nicht passt. ... Dieser Thread mutiert zur Comedy.

Zwar schon ein paar Tage her, passt aber gut: :note:

oldzambo schrieb am 11.08.2021:zumindest hier im Thread finde ich keine Korrelation zwischen Bekenntnis zu PC und Höflichkeit im Umgang mit Mitforisten

muscaria schrieb:Zwar schon ein paar Tage her, passt aber gut:

Ernsthaft. Das fällt mir auch sehr auf, wenn ich hier mal mitlese, dass ausgerechnet in diesem Thread sehr oft Wasser gepredigt, aber Wein gesoffen wird. Das ist oft meilenweit von PC entfernt und daher sind die Aussagen oftmals auch nicht so ernst zu nehmen.
Und um noch einmal kurz auf Harald Schmidt zu sprechen zu kommen. Da wird plötzlich die Person angegriffen, aufgrund des Alters und der länger zurückliegenden Wirkzeit im TV, um die Aussage anzugreifen, wird diskreditiert - die user entsprechend gleich mit. Wie politisch korrekt ist denn bitte so ein Verhalten? :palm:

Interested schrieb:Und um noch einmal kurz auf Harald Schmidt zu sprechen zu kommen. Da wird plötzlich die Person angegriffen, aufgrund des Alters und der länger zurückliegenden Wirkzeit im TV, um die Aussage anzugreifen, wird diskreditiert

Zumal sich die meisten das, was er im Nachtcafé sagte, gar nicht angeschaut haben dürften. Spoiler Gendern im Gespräch (Seite 4) (Beitrag von muscaria) z.B. Min 6-13

fischersfritzi schrieb:Harald Schmidt Witzchen sind ziemlich 90er.
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Das darf man, wobei ich mich mit dem 90er Humor nicht auskenne, das ist schon so was modernes.
Frau Wirtin oder Fips Asmussen Witze sind ja scheinbar schon wieder ein subversiver Akt heutzutage.
Harald Schmidt kenn ich aber- das ist der Herr, der Ernst Jüngers Burgunderszene mit Lego nachspielte und eine tolle Sendung mit Herbert Feuerstein machte. Die Folgen mit dem jungen Helge Schneider sind besonders empfehlenswert.
@Interested
Allerdings, hier wird mitunter so verbissen diskutiert, dass es immer mehr zur Satire mutiert.

fischersfritzi schrieb:Aber es darauf zu schieben, dass es sich nicht "flüssig" liest, ist Humbug.

Ich denke das solltest du mir überlassen, ob ich einen Text als nicht flüssig lesbar empfinde. Alleine bin ich damit auch nicht, immerhin haben sich diverse Entwickler gleich mal ein Plugin ausgedacht, welches Gender-Sprache "neutralisiert". ;)
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/technik/browser-plugin-entfernt-gender-sprache-13374048