Political correctness, ein gescheitertes Experiment
12.05.2021 um 10:35Optimist schrieb:also quasi ein selbstauferlegter "Maulkorb".
Ob das für die Meinungsfreiheit so gut tut möchte ich bezweifeln.
CosmicQueen schrieb:Als öffentliche Person würde ich das so handhabenich natürlich auch, weil ich keinen Ärger wöllte (man könnte vielleicht auch sagen, es ist Feigheit, genauso wie ich auch zu DDR-Zeiten feige war und nichts sagte).
Ich verstehe es ja auch, wenn Linke und Grüne es gerne haben, dass gewisse Leute schweigen, weil z.T. wirklich da und dort Inhalte verbreitet werden, die einer Gesellschaft nicht gut tun. Aber das geht nun mal auf Kosten einer freien Meinungsäußerung, die aber eine Demokratie halt aushalten müsste.
Vorteilhaft ist wirklich, dass man nicht mal etwas verbieten muss, sondern bloße Ächtung reicht aus um unliebsame Leute zum Schweigen zu bringen.
Genau das:
Lupo54 schrieb:Keinerlei Wertungen oder Bewertungen mehr über jedwelche Gemeinschaft/Gruppe/Ethnie, was auch immer.Strikte Vermeidung "böser" Wörter, auch als Zitat.... empfinde ich auch als eine unschöne Entwicklung, auch wenn es aus Sicht der PC gerechtfertigt erscheint - zwecks besserer Gesellschaft.
Ständiges Rechnen damit, dass sich jemand angegriffen/herabgesetzt/beleidigt fühlt und deshalb eine bewußt schwurblige Ansprache.
So läuft das inzwischen.
...
Das wird aber zunehmend schwieriger. Im Diskurs bilden sich blinde Flecken und die werden größer.
Ein neues Zeitalter der Prüderie bricht an, wobei dieses Wort hier auf gesellschaftliche und nicht auf sexuelle Themen gemünzt ist.
Bin ganz deiner Meinung:
Lupo54 schrieb:Was B. Palmer denn nun gesagt oder geschieben hat war aus der Zeitung oder in den öffentlich-rechtlichen Nachrichten nicht mehr zu erfahren. Da war nur noch von "rassistischer Bemerkung" o.ä. die Rede. Die Wertung also als Meldung.
Ich möchte mir gern eine eigene Meinung bilden und lehne solch vorgekautes ab.