Political correctness, ein gescheitertes Experiment
09.05.2021 um 20:14In der blase wo boehmermann ein Held ist, muss die migrantin eckhart gebasht werden.
Seidenraupe schrieb:Als boehmermann mit seinem schmaehgeducht und irgendwas mit Ziegen, erdogan und kopulieren darin unterbrach, wo war da eigentlich die political correctnes-basis?Kein Ahnung. Ich jedenfalls fand das genau so daneben, wie Eckhardts Kram.
CosmicQueen schrieb:von LE selbst, aber das zählt wie immer alles nicht.Na und ob das zählt. Ich habe viel von ihrem O-Ton für meine Argumentation verwendet.
sacredheart schrieb:Jedenfalls kann die Kanzlerkandidatin nur hoffen, dass gegenderte Sprache nicht auch auf Eigennamen übertragen wird.naja, aber hast hier noch einen kleinen Fehler drin ;) - sie schreibt sich ja "Bear" - hat also nichts mit dem männlichen Bär zu tun :D
Wie würde das sonst aussehen: Bär*innenbock*ziege ?
Optimist schrieb:sie schreibt sich ja "BearNope, so schreibt sie sich nicht @Optimist
Annalena Charlotte Alma BaerbockQuelle: Wikipedia: Annalena Baerbock
Optimist schrieb:ja es besteht bei den PC-Vertretern gerne mal die Neigung zum Übertreibenwas auch auf die PI-Fraktion sehr zutreffend ist, nur um deine Aussage zu vervollständigen ;)
Groucho schrieb:Na und ob das zählt. Ich habe viel von ihrem O-Ton für meine Argumentation verwendet.Den O-Ton den du als O-Ton unterstellst.
Groucho schrieb:wie Eckhardts Kram.Lisa Eckhart wird nicht mit dt geschrieben, das schreibst du immer falsch, bitte korrekt schreiben! ^^
CosmicQueen schrieb:Den O-Ton den du als O-Ton unterstellst.Wenn ich ihren O-Ton benutzt habe, habe ich das jeweils verlinkt.
Groucho schrieb:Wenn ich ihren O-Ton benutzt habe, habe ich das jeweils verlinkt.Satirische Zitate sollte man nicht als wortwörtlich Zitate begreifen. Bei Satire gibt es Interpretationsspielraum und wenn man diesbezüglich Fragen hat dann fragt man einfach den oder diejenige wie es gemeint war. Das hat Lisa Eckart gemacht und damit sollten sich alle zufrieden geben.
CosmicQueen schrieb:Satirische Zitate sollte man nicht als wortwörtlich Zitate begreifen.Ich habe, als ich von O-Ton sprach, Sachen gemeint, die sie in Interviews gesagt hat.
CosmicQueen schrieb:Bei Satire gibt es Interpretationsspielraum und wenn man diesbezüglich Fragen hat dann fragt man einfach den oder diejenige wie es gemeint war. Das hat Lisa Eckart gemacht und damit sollten sich alle zufrieden geben.Es ist jetzt ein wenig ärgerlich, dass du auf der einen Seite sagst, du willst nicht wieder diskutieren.....und es dann doch tust.
CosmicQueen schrieb:Das muss schon ein triftiger Grund sein, um eine fristlose Kündigung zu erhalten. Hier reicht augenscheinlich eben schon ein falscher Satz zum falschen Adressaten, zack bist du nicht nur deinen Job los, sondern hast dann auch noch den Ruf Rassist weg.Ja, dumme oder ironische Aussagen reichen mE nicht für eine Fristlose.
Groucho schrieb:Naja, man kann auch ohne Meditation erkennen, dass Diskriminierung daneben ist.Erkennen ja. Es hat aber nicht immer funktioniert seine Vorurteile auch zu ändern, selbst wenn man eine gute Absicht hat. Es gibt Techniken die funktionieren besser und welche die funktionieren schlechter.
Can you tell us about some of the approaches meant to reduce bias that haven’t worked?Quelle: https://www.pbs.org/newshour/nation/making-people-aware-of-their-implicit-biases-doesnt-usually-change-minds-but-heres-what-does-work
I’ll give you several examples of techniques that have been tried with the assumption that they would achieve what’s sometimes called debiasing or reducing implicit biases. One is exposure to counter-stereotypic examples, like seeing examples of admirable scientists or entertainers or others who are African American alongside examples of whites who are mass murderers. And that produces an immediate effect. You can show that it will actually affect a test result if you measure it within about a half-hour. But it was recently found that when people started to do these tests with longer delays, a day or more, any beneficial effect appears to be gone.
Pallas schrieb:Dennoch nimmt die politische Korrektheit langsam groteske Züge an. Palmer hat ja ironisch auf Aegos Rauswurf reagiert, aber Aego wurde ja selbst von Lehmann "beleidigt".Das Ding ist ja, dass Aogo eine private Nachricht von WhatsApp, die nicht an ihn gehen sollte, einfach so mal veröffentlich, anstatt das persönlich mit Lehmann zu klären. Dann fliegt Lehmann raus, die Fans von Lehmann suchen dann akribisch nach Verfehlungen seitens Aogo, werden fündig - oh Aogo hat "vergasen" gesagt - zack, Aogo wird beraten sein Tätigkeit ruhen zu lassen und natürlich muss man sich dann noch reuhmütig entschuldigen. Das ist also wieder eine Steigerung der politischen Korrektheit - interne "Witzchen" können dich also auch deinen Job kosten. Palmer hat das aufgegriffen und ziemlich überspitzt versucht die Identitätspolitik zu kritisieren. Also muss er auch dran glauben. Das mit dem Dominoeffekt passt ja in deinem verlinkten Artikel.
CosmicQueen schrieb:deshalb ist man gut beraten das alte Sprichwort "Reden ist Silber, schweigen ist Gold" für die sozialen Netzwerke gelten zu machenalso quasi ein selbstauferlegter "Maulkorb".
Optimist schrieb:Ob das für die Meinungsfreiheit so gut tut möchte ich bezweifeln. Wenn dies wirklich immer mehr Leute beherzigen würden dieses "... schweigen ist Gold", erfährt man eines Tages keine ehrlichen und persönlichen Meinungen mehr. Fänd ich schade.Keinerlei Wertungen oder Bewertungen mehr über jedwelche Gemeinschaft/Gruppe/Ethnie, was auch immer.
Lupo54 schrieb:Ein neues Zeitalter der Prüderie bricht an, wobei dieses Wort hier auf gesellschaftliche und nicht auf sexuelle Themen gemünzt ist.Wobei diese Prüderie dann noch als progressiv und emanzipatorisch gefeiert wird. Verrückt.
CosmicQueen schrieb:Bei Satire gibt es Interpretationsspielraum und wenn man diesbezüglich Fragen hat dann fragt man einfach den oder diejenige wie es gemeint war.nur beantwortet LE das ja nicht, das würde ja bedeuten, wenn sie ihre Witze erklären müsste, ihre Zuschauer für dumm zu halten. So sagte sie es zumindest mal.
Optimist schrieb:also quasi ein selbstauferlegter "Maulkorb".Als öffentliche Person würde ich das so handhaben. Ich glaube in Amerika gibt es Berufszweige, die nichts anderes tun, als das ganze Internet abzugrasen, ob nicht irgendwer, irgendwas "falsches" geschrieben hat und daraus schlägt man dann Kapital mit verklagen und Entschädigungszahlungen.
Ob das für die Meinungsfreiheit so gut tut möchte ich bezweifeln.