History Repeating!

... wie wahr :(

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moin

und ?

buddel

Werter buddel,

Zu meiner Person:

mein Name ist Frank Kaiser und ich wohne in Stuttgart, geboren wurde ich aber in Phoenix/Arizona und lebe jetzt seit ca. 23 Jahren in Deutschland.

Zurück zum eigentlichen Thema:

Wir Amerikaner machen uns allerdings kaum noch bewusst, wie unser Verhalten auf andere Menschen dieser Erde wirken könnte. Die meisten wissen wahrscheinlich gar nicht, wie Washington seine globale Macht ausübt, weil es seine Hegemonialpolitik oft im Geheimen oder unter beruhigenden Decknamen betreibt. Zunächst mögen viele vielleicht nicht so recht glauben, dass der Einfluss der Vereinigten Staaten in der Welt tatsächlich so weit reicht, dass man von einem amerikanischen Imperium sprechen kann. Doch erst wenn wir erkennen, dass unser Land von den Strukturen eines selbstgeschaffenen Imperiums zwar profitiert, aber gleichzeitig in ihnen gefangen ist, werden viele bisher unbegreiflich erscheinende Aspekte der Welt erklärbar. Und ohne gute Erklärung sind wir nicht in der Lage, politische Konzepte zu entwickeln, die uns in der Welt nach dem kalten Krieg dauerhaften Frieden und Wohlstand bescheren. Was ist in Japan nach einem halben Jahrhundert staatlich gesteuertem Wirtschaftswachstum unter amerikanischem Schutz schief gelaufen? Warum sollte ein stärkeres China für alle ein Nachteil sein? Warum erscheint die amerikanische Politik in Bezug auf die Menschenrechte, den Waffenhandel, den Terrorismus und die Drogenkartelle so vielen Ausländern als pure Heuchelei? Sollten multinationale Firmen, die im Besitz von Amerikanern sind und von Amerikanern geleitet werden, Instrumente, Nutznießer oder Gegner der amerikanischen Außenpolitik sein? Ist der freie Kapitalverkehr wirklich so Gewinn bringend wie der freie Handel mit Rohstoffen und Fertigwaren? Solche Fragen lassen sich erst beantworten, wenn wir zu begreifen beginnen, was die Vereinigten Staaten wirklich sind.

Wenn Washington das Hauptquartier eines weltumspannenden militärisch-wirtschaftlichen Imperiums ist, werden die Antworten ganz anders lauten, als wenn wir die USA lediglich als einen von vielen souveränen Staaten betrachten. Für ein Imperium gelten andere Regeln als für einen einzelnen Staat, und Maßnahmen, die der Aufrechterhaltung eines Imperiums dienen, ohne dass dies offen zugegeben wird, belasten oft die Zukunft.

Der Begriff "Rückstoß", den CIA-Beamte ursprünglich für ihren internen Gebrauch einführten, wird inzwischen auch von anderen benutzt, die sich mit den internationalen Beziehungen beschäftigen. Er bezeichnet die unbeabsichtigten Folgen politischer Maßnahmen, die vor der amerikanischen Öffentlichkeit geheim gehalten wurden. Was die Tagespresse als verwerfliche Akte von "Terroristen", "Drogenbossen", "verbrecherischen Regimen" oder "illegalen Waffenhändlern" darstellt, erweist sich oft als "Rückstoß" früher amerikanischer Operationen.

Zum Beispiel wird inzwischen allgemein zugegeben, dass der Bombenanschlag auf das Pan-Am-Flugzeug über dem schottischen Lockerbie, der zum Tod von 259 Passagieren und elf Menschen auf dem Boden führte, ein Vergeltungsakt für einen 1986 unter der Reagan-Regierung durchgeführten Luftangriff auf Libyen war, bei dem Präsident Muammar Gaddafis Stieftochter getötet wurde. In den USA wurde inzwischen schon mehrfach die Vermutung geäußert, dass andere Vorfälle ebenfalls als Rückstoß einer imperialen Politik erklärt werden können.

Als ich zu Weihnachten meine Verwandschaft in den Staaten (Oklahoma) besucht habe, und diese Themen ansprach wurde ich als "Vaterlandsverräter" hingestellt - die Menschen in Oklahoma sind ziemlich christlich-konservativ, jedenfalls der Großteil!

Meine Verwandschaft dort steht voll hinter Bush. Über Politik mit ihnen zu reden, ist zur Zeit unmöglich!

In Deutschland über Politik zu diskutieren - da fühle ich mich freier!

Hochachtungsvoll

Frank

Imperium Americanum... es gibt nichts was wir nicht schon vorher wussten. Amerikas Imperialismus grösste Bedrohung sind China, Indien Rußland und das "ÖL im mittleren Osten". Europa ist nur als die EU stark genug zum überleben. Die EU entwickelt sich leider in die falsche richtung und gehen wir europäaer mit annektierungsdrohungen vom osten irgendwann unter. Mehrere Weltmächte können nicht existieren, einer genauso wenig im interesse aller. Einen Weltkrieg halte ich für höchst unwarscheinlich in diesem Jahrhundert, im nächsten aber mit sicherheit...

Hi @ Der Wolf25

Schön, hier eine vernünftige Stimme zu hören.


"Der Begriff "Rückstoß", den CIA-Beamte ursprünglich für ihren internen Gebrauch einführten, wird inzwischen auch von anderen benutzt, die sich mit den internationalen Beziehungen beschäftigen. Er bezeichnet die unbeabsichtigten Folgen politischer Maßnahmen, die vor der amerikanischen Öffentlichkeit geheim gehalten wurden. Was die Tagespresse als verwerfliche Akte von "Terroristen", "Drogenbossen", "verbrecherischen Regimen" oder "illegalen Waffenhändlern" darstellt, erweist sich oft als "Rückstoß" früher amerikanischer Operationen."

"Rückstoß" erklärt sehr vieles. Mir war dieses Prinzip auch vorher bereits geläufig.
Jedoch denke ich, dass Deine Ausführungeen hier vielen die Augen öffnen werden, die zu einseitig denken und den sogenannten Terrorismus verteufeln, der aber auch seinen "Zweck" und seine Gründe hat.

@ Wolf25

Was buddel wohl damit ausrücken will ist, dass der Stoff nicht neu ist.

Pushing little children,
With their fully automatics,
They like to push the weak around!
- System of a Down

Ist trotzdem ziemlich Interessant.
Danke an den Verfasser.

Der Vogel fliegt,
Der Fisch schwimmt,
Das Reh läuft,
Der Mensch flüchtet.

ich schließe mich Ophiuchus an.

www.Bushflash.com ist übrigens auch eine sehr gute Seite, mit sehr guten Flashvideos die einem schon sehr zum Nachdenken bringen. Einige Videos auf der Seite gehen einem schon ziemlich nahe.

Die Videos auf dieser Seite sind teilweise sehr bewegend und man wird sich um so viel bewusster, dass das alles JETZT passiert!
Das sind keine Taten aus "dummen, vergangen Tagen"
das passiert heute!!

Den Vergleich zwischen Bush und Hitler finde ich einerseits berechtigt.. aber andererseits ziemlich makaber und etwas übertrieben..
die Grundstruckturen einer Dikatatur und ihres Anfangs sind eigentlich sowieso immer gleich.. man sollte die Nazi-Zeit da rauß halten... but anyway.

Das Einzige,
was mir zu diesem Thema noch einfällt ist ein Zitat von Einstein:

"Die Welt wird nicht bedroht von denen, die Böses tun- sondern von denen, die es zu lassen"

cu then..


Die letzte Stimme, die wir hören, wenn die Welt untergeht ist die eines Experten, der sagt: " Ich hab gewusst, dass sowas passiert!!"