egaht schrieb: wieweit darf das establishment
rhetorisch gehen um den politischen gegner niedere beweggründe anzuhaften ?
wie die realität zeigt hat das establishment kein problem damit jeden
politischen gegner, auch den demokratischen, in die ganz rechte ecke zu stellen.
wieviele wollt ihr denn in diese ecke stellen?
eine million, zwei millionen, zehn millionen?
Ich verstehe die Frage nicht ganz, vielleicht ist es ja auch eine falsche Frage.
Diskriminiert wurden doch stets eher die Linken als die Rechten, warum sollte der Begriff PC einem Diskriminierungsverbot gleichkommen?
Dann aber: Was für einen Grund sollte "das Establishment" - du meinst damit sicher die mediale Meinungsführerschaft - haben, JEDEN pol. Gegner in die rechte Ecke zu stellen?
Das impliziert
(a) Die, die die Meinungsführerschaft ausüben, sind links
(b) Sie meinen es nicht gut mit allen, die der Definition von PC widersprechen, und stellen sie in die rechte Ecke.
Kann ich nicht viel mit anfangen, denn historisch sind die beiden Begriffe "political correctness" und "Gutmensch" eindeutig eine Kreation der Rechten, mit der sie sich über die verbal vermittelte Politik der Linksliberalen (damals SPD/Grüne) lustig zu machen versuchten.
Grabenkämpfe aus längst vergangenen, besseren Zeiten, über die man heute eigentlich nur noch schmunzeln sollte, aber die Rechten, die in aller Regel keinen Sinn für Humor haben, nehmen sie (immer noch, obwohl einst als mocking Schimpfwort auf die Linken kreiert) bitter ernst.
Aber hat irgendwer außer egaht den Eindruck, dass dieser künstliche Ersatzschauplatz bewusst vom Thema ablenkt.
Gibt es eigentlich noch neue Gesichtspunkte zum eigentlichen Thema?