@Realo Soetwas wie eine historische schuld gibt es nicht.
Es gibt meinungen und es gibt befindlichkeiten sowohl der eigenen bevölkerung als auch von der bevölkerung anderer länder.
Ein guterpolitiker geht mit diesen um und zieht natürlich lehren aus der geschichte.
Aber Schuld war nie ein guter ratgeber, und das abstrakte gebilde wie staaten überhaupt soetwas wie schuld haben können ist eine sehr abstruse vermutung.
Schuld hat noch niemals irgendeinem menschen auf der welt irgendwas gebracht, und eine schuld, die man nichtmal durch persönliches handeln auf sich lud sowieso nicht.
Ich halte solche schuldzuschreibungen für einen umgedrehten nationalismus.
Beim nationalismus fühlt man sich quasi 'genetisch' mit seinem staat verbunden. egal was er tut, egal was dort passiert: Man ist stolz.
Und du drehst das um, und egal was passiert fühlt mans ich für dinge für die man nichts kann schuldig.
Das ist unsinnig.
Verantwortung übernehmen ist etwas anderes.
Das man in Deutschland gegen rechte tendenzen vorgehen will, dass man sich um ein gutes verhältnis zu israel bemüht und nie wieder krieg möchte, das ist sicher nicht so weil die deutschen es wegen dem krieg so machen müssten.
Das ist so, weil das grundsätzlich gute ideen sind.
Gerade das ewige gerede von schuld lässt leute manchmal anderes vermuten.
Nämlich, dass all diese sachen gar kein eigenwert wären aber man müsste, weil immer noch alle böse auf einen sind.
Was natürlich nicht so ist.