Heide_witzka schrieb:Wenn man Geld vom Staat bezieht, das mit gewissen Regeln/Pflichten verbunden ist, diese dann übertritt, dann soll es keine Konsequenzen geben?
Es soll ja auch keine Pflichten dafür geben. Sanktionen abschaffen und gut ist. Wer es nicht schafft, sich aufzuraffen und zu Terminen zu erscheinen, hat eh wohl so große Probleme, dass eine geregelte Arbeit nahezu unmöglich erscheint. Warum sollten solche Leute schikaniert werden?
Heide_witzka schrieb:Auch die Arbeitslosen profitieren davon, dass man sich an Regeln hält. Da ist es meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt, sich an die paar Regeln zu halten, die mit der Überlebenssicherung einhergehen.
Die Meisten die mal artbeitslos werden, wollen doch so schnell es geht raus aus dieser Situation, denn mit dem was Arbeitslose im Monat erhalten, kannst kaum ein vernünftiges Leben bestreiten.
Von daher betrifft es nur den immer selben Teil, den du aber mit Sanktionen auch nicht dazu bewegst plötzlich eine geregelte Arbeit aufzunehmen.
Wer alles so weit schleifen lässt, landet höchtestens auf der Straße, weil am Ende alle Bezüge eingestellt werden, so auch die Mietzahlungen. Und damit dies nicht passiert, sollten die Sanktionen abgeschafft werden. Zumindest die das Geld betreffen. Mir würden aber auch keine Sanktionen einfallen, die diesen Teil der Arbeitslosen iwie weiterbringen. Dir?
Wer seit zwanzig Jahren arbeitslos ist, was glaubst du denn was die Sanktionen da bringen? Zur Not sind die Bewerbungen einfach dermaßen schlecht, dass eh keiner auf die Idee kommt so jemanden einzustellen. Und diese ganzen Maßnahmen, die das Jobcenter verteilt, sind auch zumeist rausgeworfenes Geld.
Heide_witzka schrieb:Gibt es bestimmt. Ich rede hier nicht von Kranken. Die sind gestraft genug.
Meinst du Menschen, die das Arbeiten nicht erfunden haben bzw. ablehnen, weil die soziale Hängematte ja unendlich bequemer ist? Herrje, welche Pflichten/Regeln sind denn für einen halbwegs mündigen Bürger nicht einzuhalten bzw. zu beachten?
Sind die so unendlich kompliziert?
Oder ist es schlicht und ergreifend unzumutbar mal einen Anruf zu tätigen bzw. sich mal das Sozialticket zu schnappen und sich auf den (subventionierten) Weg zum Amt zu machen?
Ich denke da gibt es auch genügend Schnittmengen, wo das eine das andere begünstigt hat.
Es dürfte nur wenige geben, die mit dem Minimum zufrieden sind, was der Staat gewillt ist bereitzustellen. Im Normalfall streben die Menschen nach mehr als dem sozialen Minmum.
Es darf ja gerne gefordert werden, sich um Arbeit zu bemühen und die Termine auch wahrzunehmen, aber bei nichterfolgen soll einfach keine Leistung gestrichen werden.
Betrifft ja zum Teil dann sicher auch Kinder, wenn sich die Eltern mal wieder nicht genug gekümmert haben und dann saktioniert werden.