sidnew schrieb am 19.02.2021:Du hast selbstverständlich persönliche Erfahrung?
Weil du selber schon damit auskommen musstest?
Totschlagargument. Hier, ich, ich musste auch mal mit Hartz IV auskommen. Und jetzt?
Unik schrieb am 01.03.2021:Und kann es auch gerechtfertigt werden, Menschen, die gar nicht arbeiten wollen, ihr H4 zu zahlen, oder ginge das gar nicht
Machen wir doch bereits. Es wird nur immer gern so getan, als ob ja alle gern arbeiten gehen würden, aber nicht können, weil der Nachbar, der hat einen Bekannten, und dieser Bekannte hat eine Busfahrkarte, aber im Urlaub 1992 hat der mal keine Sonnenmilch gehabt...
Es gibt in ganz Deutschland nicht einen einzigen H4-Bezieher, der nicht arbeiten gehen will. Nirgends.
Optimist schrieb am 02.03.2021:für zierliche Frauen z.B. wäre das dann aber auch weniger geeignet, denke ich :)
Oh, da irrst du aber. Weibliche Gäste dürfen auch nur von weiblichen Sicherheitsmitarbeitern abgetastet werden. Und generell geht das Gerücht um, dass Frauen deeskalierender Einwirken können als Männer, da grundsätzlich die Hemmschwelle zur Gewalt gegenüber Frauen höher liegt. Dem Mustafa haut man lieber auf die Fresse, der Sabrina eher nicht so...
Beim Sicherheitsgewerbe redet man ja auch nicht nur vom klassischen Türsteher. Wenn man mal davon absieht, wie viele Möchtegern-Rambos mit Firmenzentrale im Dönerladen nebenan sich im Sicherheitsgewerbe selbständig gemacht haben, gehört unter anderem ja die Arbeit als Pförtner heutzutage zu deren Aufgaben, oder eben Objektschutz in der Nacht, welcher sich meist darauf beschränkt mit einem Kleinwagen die Kundengebäude abzufahren, da mal nach dem Rechten zu sehen und seinen Chip vor irgendeinen Leser zu halten. Und noch vieles mehr. Sicherheitsgewerbe ist schon n bisschen mehr als nur "Tür machen".
Optimist schrieb am 02.03.2021:da will einen kaum noch ein Boss haben ;)
Es kommt halt darauf an, was man so an Erfahrung mitbringt. Bei uns in der Telekommunikationsbranche ist es völlig normal, das sogar 60jährige bis zur Rente den Arbeitgeber wechseln - nachdem sie abgeworben wurden. Das Know-How spielt da eine riesige Rolle.
Wenn das fehlt, muss man sich halt damit abfinden, eher eine unterqualifizierte Arbeitsstelle zu suchen. Das ist dann aber eben so. Ich meine, es gibt ja sogar Menschen in Altersteilzeit oder Rentner, die irgendwo auf 450 Euro noch was machen. Theoretisch kann auch ein 50jähriger solche Stellen besetzen - und 450 Euro sind besser als 0 Euro, oder?
Im Grunde - no offense! - machst du gerade genau das, worum es ein paar Beiträge vorher noch ging: Gründe finden, warum man nicht arbeiten gehen kann.
Kleine Anekdote am Rande:
Folgende Stellenanzeige gab es:
- Gesucht wurden Studenten oder Mitarbeiter in Vollzeit
- Übernahme nach 6monatiger Probezeit gewünscht
- Abgeschlossene Berufsausbildung in einem technischen Beruf von Vorteil
- Einstiegsgehalt 2.000€+, je nach Qualifikation und Erfahrung
- Alter zweitrangig
- Führerschein Voraussetzung
- Firmenwagen
- Home Office möglich und momentan auch erwünscht
- Anwesenheitspflicht im Büro während der Einarbeitungsphase, danach 1x pro ~2 Wochen
- Betriebliche Altersvorsorge
- Zahnzusatzversicherung
- Unbefristeter Vertrag
- Keine Leihfirma!
Schätz mal, wie viele Personen sich beworben haben? Reichweite lag bei ca. 200.000 Personen.