Donald Trump: 45. & 47. Präsident der USA

Trump hat das Problem, dass ihn 20-30 % der Reps nicht wählen werden. Schön für die Dems, falls er Kandidat wird.

Rupert Murdoch mit seinem Medienimperium hat Trump ja quasi "die Freundschaft gekündigt".

Fox News hat gestern mitten in Trumps Rede die Übertragung beendet.

Ohne die Dauerbeschallung republikanischer Wähler über Fox News, dass Trump der Messias ist der das Land rettet, sehe ich nicht das Trump eine Chance hat, erst überhaupt mal die Basis der Reps hinter sich zu versammeln, geschweige denn diese zu mobilisieren und Stimmen hinzuzugewinnen.

Das wird für die Reps noch ein ganz heißer Ritt, wenn immer deutlicher wird, dass man mit Trump nicht gewinnen kann.

Viel Glück ihn dann "abzusägen" und eventuell einen Ron DeSantis in Stellung zu bringen, während der von Trump mit Dreck beworfen wird.

Das dürfte recht unterhaltsam werden. 😄

Ich hoffe, daß die Erwartung der meisten hier (die ich auch einleuchtend finde) sich erfüllt. Aber ich halte mich zurück, denn was @Schnapspraline äußert, ist auch mir schon durch den Kopf gegangen. Es darf nur nicht sein - aber das schließt leider nicht aus, daß es so kommt.

Seit ca. die Hälfte der amerikanischen Wähler in der Lage war, einen geistig dumpfen skrupellosen Verbrechertypen überhaupt nur als wählbar zu erwägen, hat für mich der Ausdruck "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" einen stark veränderten Sinn bekommen.

Selbst wenn hier massive Wahlfälschung durch russischen Einfluß vorgelegen haben sollte, mit dem (gerade noch verhinderten) Ziel, den Demokraten die Wahl zu stehlen, wäre unabhängig davon der Prozentsatz tatsächlicher T.-Anhänger angesichts der Offensichtlichkeit seiner vollständigen Indiskutabilität Warnsignal genug auch für die nächste Wahl. Angesichts der Alternativen zu T. wird es überdies zu einer entscheidenden Frage, wie viele Rot-Wähler überhaupt so viel Flexibilität im Kopf mitbringen, etwas anderes als rot wählen zu können. Denn es mag zwar zunächst mal darum gehen, T. zu verhindern, aber hauptsächlich doch darum, dessen Weltsicht (egal von wem vertreten) dem WH fernzuhalten.

Das Schlimmste, was eintreten könnte, wäre ein durchgängiges Durchringen bei den Reps zu einem Kandidaten, der alle geschlossen hinter sich brächte. Entweder also wird T. der Kandidat der Republikaner. Dann kann man nur hoffen, daß es genügend viele seiner früheren Wähler gibt, die von ihm die Nase voll haben; Anlaß dazu gäbe es überreichlich. Oder die Republikaner entscheiden sich für einen anderen als T. Dann läge die Hoffnung in der Blödheit T.s, dies nicht zu akzeptieren und für wählerabschreckende massive interne Grabenkämpfe zu sorgen.

Daß der Kerl vor 2024 (bzw. jemals...) in den Knast kommt, glaube ich nicht. Möge der Beitrag zur Sprache durch die Formulierung "eine Wahl stehlen", das einzige Überbleibsel von T.s Wirken bleiben!

Schnapspraline schrieb:Wird ja ein Kampf von Trump gegen "Trump with brain". Und auf der Demokratenseite ist absolut nichts erkennbar.

@Schnapspraline
Trump weiss natürlich, dass DeSantis ihn als Platzhirsch herausfordern möchte. Darum hat er jetzt schon mal seine Duftmarke gesetzt. Das ist für Trump strategisch wichtig, im Kampf um seine Kandidatur innerhalb der republikanischen Partei. Wenn Trump immer noch unangefochten die Nummer 1 wäre, hätte er seine Kandidatur jetzt noch nicht bekanntgegeben.
Die Dems wären ja dumm, Trumps Hektik mitzumachen. Die können sich zurücklehnen und zugucken, was sich bei den Reps ereignet. Vermutlich wird Blut fließen. Man weiss nur noch nicht, wessen Blut.
Möglich ist auch, dass DeSantis jetzt noch nicht kandidiert. Je nach dem, was Trump gegen ihn in der Hinterhand hält.
Wenn nicht DeSantis, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Mike Pence gegen Trump antreten wird.
Pence ist Evangelikale, deckt den ultra konservativen Flügel ab. Er hat als ehemaliger Vice Erfahrungen gesammelt mit UND er hat Trumps Wahlbetrugsversuch nicht unterstützt. (Hängt Pence...) Damit wäre er dann auch für die konservativen Wähler wählbar, die von Trumps brachialer Art die Nase voll haben.

Schnapspraline schrieb:Deshalb hat er ja schon die erste Wahl gewonnen

Eher nicht:
1. Hillary Clinton war noch unbeliebter als Donald Trump.
2. Die Arroganz der Demokraten, dass sie in bestimmten Staaten sich nicht blicken lassen müssen.

Da wird Ihnen nicht noch ein zweites Mal passieren und mittlerweile weiß man, dass Donald Trump ein narzistisches Ungeheuer ist.

Inzwischen stehen ja nicht mal mehr seine Tochter Ivanka und sein Schwiegersohn zu trump .

https://www.n-tv.de/politik/Ivanka-Trump-weicht-politisch-von-Donalds-Seite-article23722165.html

Larry08 schrieb:Das wird für die Reps noch ein ganz heißer Ritt, wenn immer deutlicher wird, dass man mit Trump nicht gewinnen kann.

Ich schätze das ähnlich ein. Etwas besseres kann den Demokraten nicht passieren, aber dann liegt es an den Demokraten, diese Steilvorlage zu nutzen und einen geeigneten Kandidaten aufzubauen und aufzustellen. Ich denke nicht, dass Biden erneut kandidieren wird, und die Vizepräsidentin Harris tritt überhaupt nicht in Erscheinung. Vielleicht ändert sich daran noch etwas, aber falls es Harris nicht wird, müsste allmählich jemand erkennbar werden, der dann die Kandidatur annimmt. Mir ist da noch niemand aufgefallen.

querdenkerSZ schrieb:Inzwischen stehen ja nicht mal mehr seine Tochter Ivanka und sein Schwiegersohn zu trump .

Das kann man so aber nicht sagen.
Politisch sind sie nach wie vor auf seiner Seite, wollen nur nicht wieder Im Politbetrieb/Weißen Haus arbeiten

CHONSP schrieb:aber falls es Harris nicht wird, müsste allmählich jemand erkennbar werden, der dann die Kandidatur annimmt. Mir ist da noch niemand aufgefallen.

@CHONSP
weil wir hier ein bisschen weit weg sind

Da wären z.B. Gretchen Whitmer, Gavin Newsom (Gouverneur von Kalifornien), Pete Buttigieg
Eric Adams (BM von NYC) würde ich auch auf die Liste setzen, obwohl ich ihm keine Chancen einräume

Aber warum müssen die Demokraten denn gleich über das Stöckchen hüpfen, das ihnen Trump hinhält?
Lass doch die Reps erstmal Trumps Ambitionen bekakeln

frauZimt schrieb:Da wären z.B. Gretchen Whitmer, Gavin Newsom (Gouverneur von Kalifornien), Pete Buttigieg
Eric Adams (BM von NYC) würde ich auch auf die Liste setzen, obwohl ich ihm keine Chancen einräume

O.K., die muss ich mir mal etwas genauer anschauen, so tief stecke ich in der Thematik nicht drin.

frauZimt schrieb:Aber warum müssen die Demokraten denn gleich über das Stöckchen hüpfen, das ihnen Trump hinhält?

Das ist schon richtig, es eilt nicht, aber einige Kandidaten sollten sich schon langsam abzeichnen, die in die engere Wahl kommen, um Biden zu beerben.

frauZimt schrieb:Lass doch die Reps erstmal Trumps Ambitionen bekakeln

Das wird in den nächsten Wochen und Monaten bestimmt haarsträubend werden ... :D

Biden hat schon signalisiert das 2024 wieder antreten wird.

Bis 2024 sehe ich bei den Demokraten niemanden der gegen de Santis erfolgreich antreten wird.
Denn sollte auch de Santis seinen Hut in den Ring schmeißen sehe ich ihn vorne gegenüber Trump.

https://leger360.com/surveys/legers-north-american-tracker-november-15-2022/

Aktuelle Umfrage 45% zu 43% für de Santis.
Hab auch schon klarere Umfragrn pro de Santis gesehen.

https://sevenletter.com/wp-content/uploads/2022/11/2022-Voter-Priorities-Index-%E2%80%93-2024-GOP-Primary.pdf

SCSA09 schrieb:Biden hat schon signalisiert das 2024 wieder antreten wird.

Joe Biden wird am Sonntag 80, bei der Wahl wäre er 82, beim Amtsantritt schon 83. Eine erneute Kandidatur halte ich für einen schweren Fehler.

@bgeoweh

bgeoweh schrieb:Joe Biden wird am Sonntag 80, bei der Wahl wäre er 82, beim Amtsantritt schon 83. Eine erneute Kandidatur halte ich für einen schweren Fehler

wieso , Adenauer hat auch bis 87 durchgemacht .

Wikipedia: Konrad Adenauer#Bundespolitische Karriere und Kanzlerschaft

querdenkerSZ schrieb:wieso , Adenauer hat auch bis 87 durchgemacht .

Aber auch nur weil da praktisch drei Generationen für die Politik komplett ausgefallen waren, entweder durch Tod, Kriegsgefangenschaft, Auswanderung oder politische Untragbarkeit aufgrund von Nazi-Vorbelastungen.

@bgeoweh

bgeoweh schrieb:Aber auch nur weil da praktisch drei Generationen für die Politik komplett ausgefallen waren, entweder durch Tod, Kriegsgefangenschaft, Auswanderung oder politische Untragbarkeit aufgrund von Nazi-Vorbelastungen

achja , stimmt doch garnicht , sein Nachfolger Erhard war 21 Jahre jünger
Wikipedia: Ludwig Erhard

und wenn Trump nochmal das Rennen macht wäre er selber auch schon fast 79 bei Amtsantritt .

CHONSP schrieb:Das ist schon richtig, es eilt nicht, aber einige Kandidaten sollten sich schon langsam abzeichnen, die in die engere Wahl kommen, um Biden zu beerben.

CGG_CGG
Ich glaube uns kommt die Bühne der Demokraten so leer vor, weil wir enorm weit weg sind.
Es muss schon ordentlich knallen, damit wir hier jemanden wahrnehmen: So wie Gretchen Whitmer in Michigan.

Ein Profil hat für mich auch die Demokratin Mary Peltola in Alaska gewonnen (eine Angehörige der indigenen Volksgruppe der Yupik), die die Teaparty-Palin ausgebootet hat.
(Aber das genügt natürlich nicht, für die Kandidatur)

Die Lokalpolitikerin Mary Peltola gewann mit 51,5 Prozent der Stimmen eine Nachwahl, die nach dem Tod des republikanischen Abgeordneten Don Young angesetzt worden war. Peltola besiegte damit die wohl berühmteste Politikerin des Gliedstaates, die ehemalige Gouverneurin Sarah Palin. Diese hatte 2008 mit ihrer Kandidatur für das Vizepräsidium international Schlagzeilen gemacht. Die 49-jährige Peltola wird Alaska nun mindestens bis Ende Jahr in der grossen Kammer des Kongresses vertreten.

Die Demokratin Peltola, eine Angehörige der indigenen Volksgruppe der Yupik, profitierte von einem neuen, mehrstufigen Wahlsystem. Ihr half, dass sich die zwei Republikaner, denen sie in der Stichwahl gegenüberstand, gegenseitig nicht leiden konnten. So splitterten sich die republikanischen Stimmen auf.

Quelle: https://www.nzz.ch/international/comeback-vorerst-gescheitert-sarah-palin-die-wegbereiterin-von-donald-trump-kehrt-nicht-nach-washington-zurueck-ld.1700639

SCSA09 schrieb:Biden hat schon signalisiert das 2024 wieder antreten wird.

@SCSA09
Hab ich echt nicht so rausgehört. Für mich klang er viel eher wie: Ich bin fit für die nächsten 2 Jahre
und - wenn gewünscht, trete ich auch nochmal an.

@frauZimt

https://www.swp.de/panorama/joe-biden-2024-wahlen-in-usa-praesident-praesidentschaftswahlen-67104711.html

Biden sagt er habe vor 2024 nochmals anzutreten will das aber mit seiner Frau noch besprechen

Ach Leute ist doch gleich ob Biden antritt oder jemand anderes , hier ist es interessant ob Donald es noch mal schafft Kandidat zu werden und wenn ja ob er gewinnt oder abloost .

SCSA09 schrieb:Biden sagt er habe vor 2024 nochmals anzutreten will das aber mit seiner Frau noch besprechen

@SCSA09
Ich habe das gehört.
Findest du denn, so hört sich eine entschiedene Kampfansage an?
Hatte die Frau vorher keine Zeit,- konnte er das nicht vor seine Rede mit ihr abklären?
Und überhaupt...ein Kandidat, der dann doch nicht antritt, weil die Gattin nicht möchte.....
Also Melania will

querdenkerSZ schrieb:Ach Leute ist doch gleich ob Biden antritt oder jemand anderes ,

@querdenkerSZ
Das ist überhaupt nicht egal....
Nicht so viel auf Trump gucken. Das freut den doch nur. In allen Talkshows geht es schon wieder nur um den eitlen Trump.
Ich finde interessanter, wie sich die Dems verhalten.