SvenLE schrieb:Georgia ist ein schönes Beispiel, wie stetig und beharrliche Arbeit der Demokraten sich auszahlt. Wenn Warnock den Run-off gewinnt, dann kann man langsam von einem Blue-State sprechen. Ähnlich sieht es in Arizona aus. Wenn die Demokraten solche Staaten zu der blauen Mauer im Nordosten ergänzen können, dann haben sie die Präsidentschaftswahlen dauerhaft sicher. Genau davor haben die Republikaner Angst
Wobei die "blaue Mauer" im Nordosten zumindest in den Rust Belt-Staaten noch relativ wacklig ist. Biden hat Wisconsin und Pennsylvania nur sehr knapp gewonnen, auch Michigan war kein Erdrutschsieg. Gleiches gilt auch für Georgia und Arizona.
Gleichzeitig scheint Florida von einem Swing State zu einem roten Bundesstaat zu kippen. 2020 hat Trump dort mit über 3% Vorsprung gewonnen und DeSantis hat seinen Gegner dieses Jahr zerfetzt. Auch Ohio scheint, zumindest wenn es um die Präsidentschaftswahl geht, wohl an die Republikaner verloren zu sein. Trump hat dort mit über 8% Vorsprung gewonnen, obwohl Obama 2008 und 2012 noch Ohio beide Male gewann.
Man darf auch nicht vergessen, dass sich die Anzahl der Wahlmänner wieder ändert.
Wikipedia: File:ElectoralCollege2024.svgIn Kansas wurde gerade eine demokratische Gouverneurin gewählt und um Kansas City konnte man den Bezirk verteidigen. Wenn gute Kandidaten aufgestellt werden, dann geht in den Suburbs eine Menge.
Ja, das sind zweifellos tolle Ergebnisse, aber Wahlen auf bundesstaatlicher oder gar lokaler Ebene sind immer noch etwas spezieller als Präsidentschaftswahlen, wo es um den Kurs des gesamten Landes geht. Auf bundesstaatlicher und lokaler Ebene ist gute politische Arbeit meist sichtbarer, weil die Menschen eher direkt betroffen sind. Außerdem sind diese Demokraten meist eher konservativ, zumindest im Vergleich zur gesamten Partei.