@def Naja um das mal so zu sagen wie es ist, Integration klappt nicht immer. Die Flüchtlinge nehme hier mal raus, da das eine andere Baustelle ist.
Also das Problem bei Integration ist nicht, dass Menschen sich nicht integrieren wollen, sondern dass manche das nicht können. Das hat aber weder was mit dem Intellekt des Individuums innerhalb der Masse zu tun, sondern mit dem Maß der Zuwanderung. Um das zu verdeutlichen ein Beispiel:
Ein kleines Örtchen mit 2000 Einwohnern , irgendwo in der Norddeutschen Tiefebene. Es zieht eine türkische Familie nun in das Dorf und sind gezwungen sich weitestgehend anzupassen, da der kulturelle Druck der 2000 "Einheimischen" sehr hoch sein würde. Man will eben dazu gehören. Gut, also integriert sich die Familie sehr hervor ragend.
Wenn aber nun 20.000 Türken in einen Bezirk einer Großstadt leben ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass sich diese Menschen weniger an die Deutschen/ Kultur anpassen, da das eigene Weltbild weitestgehend ungehindert weiter gelebt werden kann.
Das ist allzu menschlich, dass Menschen sich lieber innerhalb ihrer Gewohnheiten bewegen , als eine neue Sicht auf die Dinge zu erlernen. Das heisst also im Umkehrschluss, dass die Art von Migration die wir haben, letztenendes genau das Gegenteil bewirkt. Eine dezentrale Siedlungspolitik bei Asylbewerbern hätte vieles einfacher gemacht. Allerdings kann man natürlich argumentieren, dass jeder ja dort leben kann, wo er möchte.
Noch einmal: Man muss das ganze als Massenpsychologisches Phänomen beurteilen. Das ganze war jetzt sehr einfach dargestellt. Ich habe bewusst darauf verzichtet, kulturelle Eckpunkte einzubinden, da es vollkommen irrelevant ist. Wichtig ist nur, dass man versteht, wieso es so viele Reibungspunkte gibt.
Man hätte vor etlichen Jahren eine ganz andere - dezentrale- Asyl/Migrations - Politik fahren müssen. Das hat man damals nur nicht bedacht oder ignoriert. Hätte man damals mehr arabische Familien aufs Land verteilt, quasi als Asyl-auflage dann wären die Chancen extrem hoch, dass wir gar nicht darüber sprechen müssten, ob der Islam oder sonst wat zu Deutschland gehört.
Es liegt doch auf der Hand, dass eine "Masse" - mit demselben kulturellen Hintergrung- sich eben als Masse auch erhält. Das ist Soziologisch absolut nicht verwerlich, da es in der Natur des Menschen liegt. Nur das sich dadurch extreme Reibungspunkte bilden bleibt nicht aus. Nun ist es ohne hin zu spät etwas zu ändern.
Wenn 20.000 Deutsche plötzlich in einem Bezirk in Tokio angesiedelt werden würden, würde dasselbe passieren. Das ist nun mal eben etwas, dass man nie bedacht hat. Dazu braucht es noch nicht mal Rassismus um das zu erkennen.