Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
08.03.2016 um 22:49Wer flieht nach Europa?
Die Vereinten Nationen haben untersucht, wer derzeit nach Europa wandert.
befragt wurden (nicht repräsentativ) zwischen dem 15. und 31. Januar Flüchtlinge auf mehreren griechischen Inseln von den beiden größten Flüchtlingsgruppen: Syrer (222 Befragte) und Afghanen (191).
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlings-studie-der-un-wer-flieht-nach-europa-14109341.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Die Vereinten Nationen haben untersucht, wer derzeit nach Europa wandert.
befragt wurden (nicht repräsentativ) zwischen dem 15. und 31. Januar Flüchtlinge auf mehreren griechischen Inseln von den beiden größten Flüchtlingsgruppen: Syrer (222 Befragte) und Afghanen (191).
http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlings-studie-der-un-wer-flieht-nach-europa-14109341.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Unterschiede zeigen sich beim Motiv für die Wanderung. In beiden Gruppen wird als Hauptgrund die Flucht vor einem Konflikt oder Gewalt genannt. Allerdings sagten das bei den Syrern mit 94 Prozent fast alle, während es bei den Afghanen 71 Prozent waren. Das dürfte mit einer Besonderheit der afghanischen Flüchtlinge zu tun haben: 19 Prozent gaben an, sie hätten noch nie in ihrem Heimatland gelebt, sondern in Iran. Weitere 26 Prozent haben vor der Ankunft in Griechenland sechs oder mehr Monate in einem anderen Land gelebt (Iran: 23 Prozent, Pakistan: 2, Türkei: 1). Fast die Hälfte ((der Afghanen)) hatte sich also schon vor der Ankunft in der EU in einem Drittstaat niedergelassen. Der wichtigste Grund, den sie für ihre Weiterreise angaben, war die Angst vor Ausweisung (25 Prozent). Es folgen die Arbeitsplatzsuche (17 Prozent), Mangel an Ausweispapieren (15) und Diskriminierung (15). .
Bei den Syrern war dieser Prozentsatz geringer. 34 Prozent gaben an, sie hätten sechs oder mehr Monaten in einem anderen Land gelebt, bevor sie nach Europa gezogen seien (Türkei: 25 Prozent, Libanon: 4, Irak: 2, Jordanien: 1). Menschen, die noch nie in Syrien gelebt hatten, wurden offenbar nicht angetroffen. Als Hauptgrund für die Weiterreise nach Europa gaben die Syrer mit 41 Prozent die Arbeitsplatzsuche an, 16 Prozent Diskriminierung in ihrem Aufenthaltsland. Syrer brauchen offenbar mehr Anläufe, um in die EU zu kommen als Afghanen: 15 Prozent sagten, sie hätten schon früher versucht, die griechisch-türkische Grenze zu überqueren; bei den Afghanen waren das nur drei Prozent. Und die Syrer nutzen andere Informationsquellen.