Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

insideman schrieb:Das Traurige ist, dass genau dieser Umstand, dass diese Staaten sich so peinlich verhalten, daran schuld ist, dass in der Bevölkerung in Deutschland, Österreich und noch paar wenigen, der Hass auf alles was ausländisch ist wächst.

Una ab "Köln" erst recht. Ursprünglich wurde ja sogar versucht die Geschichte mit dem 13-jährigen deutschrussischen Mädchen kontra Flüchtlinge zu instrumentalisieren, aber der Schuss ist gottlob nach hinten losgegangen und hat Pegida eher geschadet als genützt.

insideman schrieb:Wenn ich mir vorstelle diese Staaten hätten genauso ihren Teil geleistet wie Deutschland, Schweden oder Österreich, dann hätte man die Flüchtlinge so aufteilen können, dass man vermutlich nicht mal groß bemerkt hätte, dass welche da sind.

Vorausgesetzt, diese hätte sich verteilen lassen.

Aldaris schrieb:Vorausgesetzt, diese hätte sich verteilen lassen.

Wohin verteilt wird, bestimmt dann die EU. Sollte es noch keine Familienangehörige geben welche in einem Land wohnen, wird da hin gereist wo die EU es sagt.

Wenn nicht, gibt es immer noch die Alternative umzukehren.

Gesetze welche nun besagen, dass jeder Flüchtling sich aussuchen kann wo er hin will, bitte dahingehend ändern.

Vl sollten wir den Job machen?

insideman schrieb:Vl sollten wir den Job machen?

Vielleicht mal, wie das letzte Zeit ja Mode geworden ist, einen Brief an Frau Merkel schreiben mit jeder Menge Unterschriften, wie ein umfassendes Programm der "Flüchtlings-Lösung" aussehen könnte. Allerdings ohne Kostenrechnung, weil da eh niemand durchblickt.

Nur halb im Scherz gemeint

@Realo

Das Traurige ist, dass genau dieser Umstand, dass diese Staaten sich so peinlich verhalten, daran schuld ist, dass in der Bevölkerung in Deutschland, Österreich und noch paar wenigen, der Hass auf alles was ausländisch ist wächst.


Una ab "Köln" erst recht.

das Verhalten der EU Länder und wieviele Flüchtlinge sie nicht/aufnehmen steht in keinem Zusammenhang mit den strafbaren Vorfällen von Köln und anderwo.

folglich sollte am es getrennt betrachten

die in Köln und anderswo straffällig gewordene Migranen/Flüchtlinge haben sich selbst diskreditiert. (und ihren Mitmenschen gleicher Herkunft einen Bärendienst erwiesen)

insideman schrieb:Wohin verteilt wird, bestimmt dann die EU. Sollte es noch keine Familienangehörige geben welche in einem Land wohnen, wird da hin gereist wo die EU es sagt.

Mein Reden. Wenn es Schweden ist, ist es Schweden und wenn es Rumänien ist, ist es Rumänien. Da gibt es dann auch nichts mehr zu diskutieren.

insideman schrieb:Vl sollten wir den Job machen?

Wen meinst du? Dich und mich? :D

Aldaris schrieb:Wen meinst du? Dich und mich? :D

Viel mehr falsch machen, könnten wir zumindest auch nicht.

@Sybilla
@taxista

Flüchtlingserlass Kiel - Ladendiebstahl ohne Strafe
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Kiel/Nachrichten-aus-Kiel/Fluechtlingserlass-Kiel-Ladendiebstahl-ohne-Strafe (Archiv-Version vom 28.01.2016)

Was soll das wenn ich mein Auto 10 Minuten ohne Parkschein abstelle bekomme ich einen Strafzettel, warum gibt es ein "Sonderrecht" für Flüchtlinge/ Migranten?

Hier gibt es mitnichten "Sonderrechte". Der Vergleich mit dem Strafzettel hinkt auch, denn Falschparken ist eine Ordnungswidrigkeit und kein Verbrechen. Ladendiebstahl hingegen ist ein Verbrechen und zieht ein Strafverfahren nach sich. Davon wird aber meist abgesehen, wenn der Dieb noch nicht vorbestraft ist und das Diebesgut nur einen geringen Wert hat. Wegen zwie Schokoriegeln wird die Staatsanwaltschaft nicht aktiv. Dann zahlt der Dieb dem Landenbesitzer eine Entschädigung (sofern er kann), bekommt eine zeitlang Hausverbot und gut ist.

Dass ist Kiel jetzt ein Flüchtlingserlass deswegen herausgegeben wird, hat nichts mit einem Sonderrecht zu tun, sondern soll offenbar einige, ich nenne sie mal übereifrige, Beamte daran erinnern, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Bei uns in Sachsen (wo auch sonst) gab es vor einiger Zeit nämlich den umgekehrten Fall, dass jemandem trotz nur geringem Wert des Diebesguts der Strafprozess gemacht werden sollte, gerade WEIL er Ausländer war.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/polizei-begruendet-der-beschuldigte-ist-auslaender-a-1062011.html

Asylpaket II beschlossen

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-bundesregierung-einigt-sich-auf-neues-asylpaket-a-1074539.html

Mir ist heute mal ein ganz anderer Gedanke gekommen.
Wenn man sich die "klassischen" UN-Flüchtlingslager anschaut, dann sind die zum einen viel größer und liegen nicht mitten in Wohngebieten.

http://1.bp.blogspot.com/-ZxTqvOtPyjw/Ve1kFqDtqdI/AAAAAAAAbhg/c90fBXZpOn8/s1600/JordanienFl%25C3%25BCchtlingslager.jpg

Wäre es nicht sinnvoller, solche Flächen in Deutschland zu errichten - mit der Maßgabe natürlich, dass diese nach Kriegsende wieder verschwinden?

Natürlich kann man dann empört aufschreien und sagen: "Waass? Das willst du den Flüchtlingen zumuten?"

Aber ich denke wenn man sich um Großflächen in weitgehend menschenleeren Landstrichen bemühen würde, dann wäre die AKzeptanz der Bevölkerung größer. Auf der einen Seite wird immer von "Integration" gesprochen. Auf der anderen Seite wäre denke ich die Grundakzeptanz für ein 1 bis 2 Milionen-Lager größer als für die Verteilung auf die Kommunen. Der Fehler liegt denke ich darin, dass die Flüchtlinge größtenteils entweder in völligem Missverhältnis auf kleine Dörfer verteilt werden oder in Großkommunen mit sowieso schon hohem Migrationsdruck. Man will die Leute auf Gedeih und Verderb integrieren. Aber wenn ich mir vorstelle ich würde z.B. aus Deutschland in ein sicheres Land fliehen müssen, dann wäre mir der persönliche Schutz hundertmal wichtiger als ein Sprachkurs. Und auch die Wahrscheinlichkeit, dass igendwelche Idioten ein Großlager anzünden dürfte deutlich geringer sein - allein schon aufgrund der höheren Hemmschwelle. Oder gibt es irgendwelche Meldungen, dass in Jordanien Flüchtlingslager angezündet wurden?

Du willst also totale Ghettos - quasi riesige Minushotels, möglichst noch mit hohen Mauern und Zäunen - in der Mitte von Nirgendwo. Mauern und Zäune braucht man bei solchen gigantischen Lagern natürlich, um Brandsätze udgl. von Nazis wirkungslos abprallen zu lassen. Und wo sollen die Leute tagsüber und abends hin? Keine Ortschaft, keine Kneipen, keine Discos, rein gar nichts. Also quasi ein offener Knast.

Weißt du, zum Leben gehört etwas mehr als die Lagerung in einem Stall. Es sind Menschen, keine Möbelstücke.

Integration?
Daran wäre dann ja nicht im Ansatz zu denken, und wozu die Landessprache lernen, wenn sie mit der Bevölkerung nie in Kontakt kommen?
Sexualkontakte mit sich selbst, Monate lang, Jahre lang? Junge Männedr im besten Alter?
Und die Bandenkriege zwischen den Ethnien und Glaubensrichtungen sind dann natürlich vorprogrammiert.
Nicht ansatzweise sozial, aber hochgradig desozialisierend.

Schnapsidee, noch dazu ne schlechte.

SimpleSimon schrieb:Wäre es nicht sinnvoller, solche Flächen in Deutschland zu errichten - mit der Maßgabe natürlich, dass diese nach Kriegsende wieder verschwinden?

wenn man solche Lager in Deutschland errichten würde, bräuchte man solche Lager in Deutschland gar nicht mehr.
Es würden kaum noch Flüchtlinge kommen, wenn sie im Lager leben wollen, könnten sie das auch woanders, ohne teure Schlepper und (einigermaßen) kalte Winter.

Die Schweiz sei bei der Aufnahme von Asylsuchenden an ihrer «Kapazitätsgrenze» angekommen, sagte Schneider-Ammann in Wien.

Österreich hatte vergangene Woche bekannt gegeben, eine Obergrenze für Asylsuchende einzuführen. Fischer hielt nach dem Treffen mit Schneider-Ammann allerdings fest, dass er den Begriff«Obergrenze» in der Flüchtlingsdiskussion nicht verwende.

«Ich nehme zur Kenntnis, dass das Quantum für Staaten, die einen solchen Ansturm haben, ein Problem ist», erklärte Bundespräsident Heinz Fischer. Mit diesem Problem müsse man sich auseinandersetzen, jedoch müssten dabei sowohl das Verfassungs- wie auch das Völkerrecht berücksichtigt werden.

Nach Aussage von Schneider-Ammann besteht die Schweiz trotz der derzeitigen Flüchtlingsproblematik auf der Einhaltung der Regelungen des Schengen-Abkommens. Die Regierung bereite sich auch nicht spezifisch auf den Fall vor, dass Österreich nach Erreichen der für 2016 festgelegten Zahl von 37'500 Flüchtlingen beginne, diese zurückzuweisen
Die Schweiz verzeichnete im vergangenen Jahr 39'500 Asylgesuche, wie das Staatssekretariat für Migration mitteilte.

Die Schweizer Regierung sei eher mit einer Zuwanderungsfrage konfrontiert, die auf den «stabilen und innovativen Wirtschaftsstandort Schweiz» zurückzuführen sei, sagte Schneider-Ammann. «Wir haben jetzt schon einen Ausländeranteil von 25 Prozent». Die Nettozuwanderung pro Jahr betrage rund 80'000 Personen. «Das entspricht einer Stadt wie St. Gallen und das macht den Menschen Angst.»

http://www.srf.ch/news/international/fluechtlinge-schweiz-hat-kapazitaetsgrenze-erreicht
Etwas komplex das Ganze :) Also irgendwie scheinen nicht die syrischen Kriegsflüchtlinge das Problem zu sein, sondern vielmehr die europäischen Wirtschaftsflüchtlinge. Beides zusammen ist wohl etwas viel.
Aber es ist halt auch der Druck der Bevölkerung, die hier zum Ausdruck kommt.

@Glünggi

Kann es sein, dass die europäischen Wirtschaftsflüchtlinge zu einem großen Teil aus der BRD kommen?

@canales
Jo aber nicht exklusiv... gehören aber schon zur grössten Gruppe unter den wirtschaftsbedingen Einwanderer. Frankreich ist aber auch gross dabei.. ebenso Italien.
Halt vorallem Pendler... insgesamt 300'000 die halt noch dazu kommen, die zwar in der Schweiz arbeiten, aber in den angrenzenden Ländern wohnen.

@SimpleSimon
Noch bessere Idee. Wäre es nicht besser, die Flüchtlinge bekämen in ihren bereits seit Ausbruch der Krisen existierenden Lagern genug zu essen und blieben dort?
Warum muss man sich Probleme erst mutwillig und fahrlässig ins Land holen und sich dann hinterher erst, wenn der Schaden angerichtet ist und man heillos überfordert ist, über deren Lösung den Kopf zerbrechen, wenn man das ganze viel einfacher haben könnte?
Jetzt ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen und eine Grenzschließung unter Merkel weiter nicht in Sicht.
@canales

canales schrieb:Kann es sein, dass die europäischen Wirtschaftsflüchtlinge zu einem großen Teil aus der BRD kommen?

Das sind keine Flüchtlinge, sondern Einwanderer aus einem nahegelegenen zivilisierten Land, die einen Job mitbringen, meist die Sprache oder zumindest englisch gut können, die gleiche Religion und kompatible Werte besitzen und direkt zu arbeiten anfangen.

Aber das weißt du sicher auch und postest trotzdem so einen Blödsinn.

@Glünggi

Glünggi schrieb:Also irgendwie scheinen nicht die syrischen Kriegsflüchtlinge das Problem zu sein, sondern vielmehr die europäischen Wirtschaftsflüchtlinge. Beides zusammen ist wohl etwas viel.

Jetzt stell dir vor, die Schweiz hätte 200.000 überwiegend muslimische Menschen, darunter viele Illegale und nicht erfasste, in einem Jahr aufgenommen und alle Grenzen wären weiterhin ungesichert sodass jeder ins Land kann, der will, natürlich auch viele Kriminelle. Was da politisch bei euch los wäre.

Kein Wunder, dass nahezu jedes andere Land Deutschland für verrückt erklärt hat, zumindest inoffiziell.

@Moses77

Moses77 schrieb:Das sind keine Flüchtlinge, sondern Einwanderer aus einem nahegelegenen zivilisierten Land, die einen Job mitbringen, meist die Sprache oder zumindest englisch gut können, die gleiche Religion und kompatible Werte besitzen und direkt zu arbeiten anfangen.

Du meinst also wer aus einem nicht nahegelegenen Land kommt ist unzivilisiert, spricht kein Englisch hat eine andere Religion?
Und das mit den kompatiblen Werten lässt mich schon wieder erschauern...

Den Begriff Wirtschaftsflüchtlinge habe ich nur aus dem vorgenannten Beitrag übernommen, natürlich weiß ich, dass dies Wirtschaftsmigranten sind, die überwiegend aufgrund der höheren Löhne dort um Arbeit nachsuchen.

@canales

canales schrieb:Du meinst also wer aus einem nicht nahegelegenen Land kommt ist unzivilisiert, spricht kein Englisch hat eine andere Religion?

Ja, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch. Auch eine für unseren Arbeitsmarkt nötige Qualifizierung fehlt oft, was bedeutet, dass die meisten der menschen, die wir jetzt so großzügig reingelassen haben, arbeitslos und/oder kriminell werden und so oder so Probleme bereiten werden oder alimentiert werden müssen. Von dem demographischem Impact mal abgesehen, den eine Million junger Männer auf eine Gesellschaft zwangsläufig hat.

canales schrieb:Und das mit den kompatiblen Werten lässt mich schon wieder erschauern...

Was lässt dich daran erschauern?
Das ist doch leider ebenso ein Faktum wie das obige.

Warum bloß hört an von den vor der Jahrtausendwende ins Land gekommenen Russlanddeutschen, Italienern, Griechen, Asiaten etc. hierzulande bezüglich gescheiterter Integration praktisch nix?

Ich mache den Menschen, die hierherkommen ja keinen Vorwurf, was ich schon oft gesagt habe, auch denen, die illegal hier einreisen, da müsste unser Staat handeln, die nutzen die Gesetzesuntreue von uns nur aus, um ein besseres Leben zu haben.

Die kommen in ein fremdes Land mit anders aussehenden Menschen, können wegen der anderen Sprache nix lesen (Straßenschilder, Zeitungen, Behördenzettel etc.), wurden oft ganz anders erzogen(Frauenbild insbesondere), haben womöglich Traumata vom Krieg oder von der Flucht und sind in einem Land angekommen, das keinen richtigen Plan für sie hat.
Die Devise: Alle einfach mal zu Millionen reinlassen und schauen, was passieren wird und ob man das überhaupt verkraftet.

Das ist doch einfach nur Irrsinn.
Deutschland ist mittlerweile ein sog. "failed state" geworden.
ich meine nur WTF! :
http://www.welt.de/politik/deutschland/article151569369/Polizei-verzichtet-bei-Fluechtlingen-auf-Ermittlungen.html

Warum bloß hört an von den vor der Jahrtausendwende ins Land gekommenen Russlanddeutschen, Italienern, Griechen, Asiaten etc. hierzulande bezüglich gescheiterter Integration nix?

Vielleicht weil es damals noch kein Internet gibt.
Du hast übrigens die Türken noch vergessen.
Und weil es eben keine Asylanten waren, sondern Einwanderer; Arbeitsmigranten.

Moses77 schrieb:Deutschland ist mittlerweile ein sog. "failed state" geworden.

Na, jetzt kann ich ja doch noch mit einem lauten Lachen ins Bett gehen. Made my day. :D

@Moses77

Ja..mit Platz 165 von 178 wobei Platz 1 der am meisten "Failed State" ist ist Deutschland total "failed".

Wikipedia: Gescheiterter Staat#Failed States Index

Aber nur in deinen kruden Wahnvorstellungen.