Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?
07.01.2016 um 17:21paranomal schrieb:Und was genau soll geändert werden?Da ja wegen der herrschenden "Linksgrünfaschistischen Meinungsdiktatur" sowieso nicht geantwortet werden kann (Ironie off)
hier mal ein Interview mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer:
http://www.deutschlandfunk.de/uebergriffe-von-koeln-kein-polizei-sondern-ein.694.de.html?dram:article_id=341688
Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat die Polizei nach den Übergriffen am Kölner Hauptbahnhof verteidigt. Sie sei von der Intensität der Ereignisse überrascht worden und werde für die Karnevalstage daraus lernen, sagte er im Deutschlandfunk. Pfeiffer sieht das Problem in der Machokultur von Männern aus dem arabischen Raum. Sie lasse sich aber überwinden.
Grieß: Wir wissen nicht viel über die Straftäter, das haben wir auch gerade noch einmal gehört, außer: Es waren Männer und es waren nicht einzelne, sondern viele. Viele Männer als Straftäter – was unterscheidet Männer, die in Gruppen auftreten, zum Beispiel von Frauen? Was macht dieses Verhalten besonders?
Pfeiffer: So, wie sie sich aufgeführt haben, erscheint eine Gruppenbezeichnung sinnvoll, dass es Männer sind, die stark von Machokultur geprägt sind, die Übergriffe für etwas völlig Normales und ihnen Zustehendes halten, gerade wenn sie angetrunken sind, wenn sie in der Gruppe agieren und dann die Hemmungen sich noch stärker abbauen. Und bisher war zu hören, dass es sich um Männer gehandelt hat, die wohl aus Nordafrika oder aus arabischen Ländern stammen von ihrem Aussehen her oder davon, wie sie sich miteinander verständigt haben.
Grieß: Schon unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir das alles nicht genau wissen: Halten Sie das so weit für plausibel, diese Zusammenhänge, die von vielen ja suggeriert werden?
Pfeiffer: Ja. Etwas Entscheidendes fehlt mir noch, das wird die Polizei sicher später noch nachtragen: Gab es irgendeine Form der sprachlichen Kommunikation? Also, konnten die belästigten Frauen, die beraubt wurden, die angegrapscht wurden, konnten die feststellen, ob die Deutsch sprachen? Wenn es nicht der Fall ist, wenn die sich ausschließlich in ihrer Heimatsprache unterhalten haben, dann liegt eher noch die Annahme nahe, dass ein beachtlicher Teil – Genaues wird man nie ermitteln können – zu denen gehört, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind, die sozial noch nicht integriert sind und dann solche Verhaltensweisen an den Tag legen. Denn wer hier inzwischen Fuß gefasst hat, der riskiert doch nicht seinen festen Daseinsstatus mit Job und Familie, indem er solche Dinge macht. Also nicht integrierte Männer, das ist nur eine Ferndiagnose, warten wir es ab, was die Polizei da noch an Details veröffentlichen wird!
Grieß: Ist dieses Verhalten kulturell bedingt oder ist es auch denkbar, dass sich alkoholisierte Männer, alkoholisierte Deutsche, normal weiße, üblich aussehende – in Deutschland jedenfalls – Männer zusammentun, sich in einen Kreis stellen und die darin befindlichen Frauen antatschen und angrapschen?
Pfeiffer: Also, natürlich haben wir das auch bei deutschen Männern! Nur, wir wissen genau aus unseren Forschungen… Wir erforschen ja 14- bis 16-Jährige und messen die Orientierung an der Machokultur mit zehn Fragen. Und anonym können die darüber antworten und wir sehen jedes Mal, dass die aus arabischen Ländern, aus Nordafrika Kommenden, auch aus der Türkei, dem früheren Jugoslawien Kommenden, dass die diese Machokultur sehr viel stärker verinnerlicht haben.
Und jetzt gibt es eben etwas sehr Erfreuliches, wir messen ja diese Machokultur seit 1998 bei den aus Jugoslawien kommenden, bei den aus der Türkei kommenden, auch bei den aus Russland kommenden Aussiedlern: drastischer Rückgang der Machoorientierungen! Parallel dazu, dass sie zu Hause nicht mehr so viel geprügelt werden, dass die Männer-Frau-Rolle in der Familie sich verschoben hat. Also, es gibt einen erfreulichen kulturellen Anpassungsprozess, der sich auch darin dokumentiert, dass die Gewaltrate der Türkischstämmigen oder aus dem früheren Jugoslawien Kommenden um 30 bis 40 Prozent in den letzten sieben Jahren zurückgegangen ist. Also, wir können sagen: Da hat Integration funktioniert, je besser die Bildung greift, je mehr deutsche Freunde sie haben, je mehr sie sprachlichen in unserer Welt zu Hause sind, umso besser läuft's. Bei den Neuankömmlingen der letzten zwei, drei Jahre sieht das noch nicht so aus, da muss viel Integrationsarbeit geleistet werden, damit das klappt. Und von daher meine ich: Das, was Köln zeigt, ist nicht primär ein Polizeiproblem. Kein Vorwurf, wenn sich jetzt alle noch so sehr den Mund zerreißen, die Polizei hätte und müsste! Das war etwas, was es noch nie gegeben hat in dieser Intensität. Da war die Polizei überrascht und sie lernt daraus und garantiert wird sie im Karneval besser aufgestellt sein. Aber es ist falsch, das Ganze als Polizeiproblem zu bezeichnen, es ist ein Integrationsproblem.
usw.