Tussinelda schrieb:...es geht darum, wie das Ansinnen Der Grünen hier fehlinterpretiert wird
ich denke mal, ich habe es zumindest nicht fehlinterpretiert wie ich gleich zeigen werde und
@sacredheart nur partiell nicht ganz korrekt, im Kern war es aber richtig.
sacredheart schrieb:Die Grünen fordern ja den Spurwechsel, also die bewusste Vermengung von Asylmigration und Arbeitsmigration. Im Klartext würde das bedeuten: Wenn es mit Asyl nicht klappt, reicht auch, dass jemand hier aus der Familie eine Ausbildung anfängt .... In der Summe bedeutet Spurwechsel: Einmal hier, immer hier, egal aus welchem Grund
so fasse ich den Text der Grünen auch auf.
Das Ganze gilt für Asylbewerber welche keinen positiven Bescheid bekommen, sondern nur eine Duldung bzw. aus irgendwelchen Gründen nicht abgeschoben werden können.
Wenn das keine Vermengung von Asylrecht und Migration ist, dann weiß ich auch nicht.
Tussinelda schrieb:da geht es um ein Einwanderungsgesetz und nicht um Asylgesetze.....
aber so wie es bezüglich des Asylrechts gehandhabt werden soll, sh oben, ist es faktisch quasi eine Vermischung.
Wer mit einem Asylbegehren hier her kommt, einen dementsprechenden Antrag stellt, aber als Asylant abgelehnt wird (bzw nur Duldung) - so jemand ist nun mal kein Einwanderer. Und auf solche Personen sollte mMn ein Einwanderungsgesetz nicht abzielen, weil es eben eine Vermischung darstellt.
da hilft auch dieser Umstand nichts:
Tussinelda schrieb:Da steht, dass dies eben nicht automatisch passieren soll, dass diese Menschen die Voraussetzung anderer Aufenthaltstitel erfüllen
... es bleibt dennoch eine Vermischung, auch wenn es individuell geprüft wird.
Was soll denn bei solch einer Prüfung großartig rauskommen, außer, dass jemand einen Ausbildungsplatz oder Arbeitsstelle hat?
Wo wäre nun der Grund, zu sagen: nö, du darfst nicht arbeiten und musst dich zu allen anderen einreihen lassen, welche keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben?
Noch mal dazu - das ist halt der Fakt - aus dem Link:
sacredheart schrieb:Beim sogenannten Spurwechsel handelt es sich um die Frage, wann und ob der Zweck des
Aufenthalts gewechselt werden kann, etwa von der Asylantragsstellung zur Ausbildung
Menschen mit Asylbegehren,
welche jedoch gar keinen Asylgrund haben, sollen neben der normalen Arbeitsmigration für den Arbeitsmarkt genutzt werden.
Wenn das keine Vermischung von Asyl und Migration ist, dann weiß ich auch nicht.
sacredheart schrieb:.... Es ist der Versuch einer Vermischung
ganz genau.
Seegurke schrieb:Alle anderen können ja gerne eine Ausbildung machen oder Arbeit aufnehmen, aber wenn die Duldung abläuft, haben sie trotzdem abgeschoben zu werden, da sie sich hier illegal befinden. Aus ihrer Heimat können sie dann ja versuchen als normale Arbeitsmigranten die Einreise zu beantragen.
klingt einerseits plausibel. Andererseits, wenn jemand gut integriert und eine Arbeit hat wovon er leben kann, wäre es schon schade und umständlich, wenn er erst wieder zurück müsste um sich dann erneut hier zu bewerben...
Aber es bleibt halt so und so eine Vermischung von Asyl und Arbeitsmigration was die Grünen wollen.
Nun kann man geteilter Meinung sein, inwieweit es gut ist, dass es vermischt wird.
Natürlich ist es allemal besser, wenn alle Menschen welche einmal hier sind (auch unter dem Vorwand "Asyl") auch beschäftigt werden könnten.
Nur gehts andererseits auch um eine Zeichensetzung und um Anreize, wenn es heißt, jeder Asylbewerber der eine Arbeit oder Ausbildung findet, kann hier bleiben.
Dann kann man das Asylgesetz wirklich langsam in die Tonne treten, wozu soll das denn dann noch nützen - hast du dazu eine Erklärung für mich
@Tussinelda ?