@eckhartDas hat nichts mit Stammtisch zu tun, dass politische Karrieren irgendwann enden, das ist gewollter Teil der Demokratie. Dass dies auch anderen Menschen bekannt ist und nicht nur dem Mandatsträger selbst, ist schlicht selbstverständlich.
Und wenn man sich Merkel auf den letzten großen Treffen von Regierungschefs ansieht und dann vielleicht 3 oder 4 Jahre zuvor, dann wird es schlicht ruhiger um sie, sie hat den Gipfel ihrer Macht und Strahlkraft überschritten. Ob man das bedauert oder begrüßt, ist dafür fast unerheblich.
In Deutschland hat sie sich sicher wenig Freunde gemacht, als sie alles, was sie getan hat, starrsinnig als alternativlos bezeichnet und somit ihre eigenen Handlungen für sakrosankt hält. Das liegt vielleicht auch in der Natur von langen Regierungszeiten, Kohl wurde ja auch in den letzten Jahren recht unbeweglich. Sogar die Ikone Helmut Schmidt war die letzten Jahre auch ein starrsinniger Mann, so sehr ich ihn mochte, nur war er da Talkshowgast und lange nicht mehr aktiv.
Lafontaine war mal ein brillianter Gesprächspartner, in den letzten Jahren erscheint er nur noch als sturer alter Nörgelsack.
Die Grundidee, Regierungszeiten auf 2 Amtsperioden zu beschränken, finde ich ganz hervorragend, ganz egal, wer das Amt gerade innehat. Allenfalls ein Churchill und ein Bismarck fehlten nach ihrem Ausscheiden, aber das sind Jahrhundertausnahmen.