Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@aseria23
Zu Buschkowsky:

aseria23 schrieb:Frag mal die Sozialarbeiter in seinem ehemaligen Bezirk, was die von ihm halten. Die werden dir was husten. Er hat alles getan, um Integretation zu erschweren

Magst das mal kurz illustrieren? Irgendwas zu behaupten, ohne überhaupt zu sagen, was er gemacht oder versäumt hat, ist jetzt schon eher die ganz schlichte Methode.

@canales

Gegenfrage: Sind sie gleichberechtigt, wenn sie im Gegensatz zu Männern ihre "Reize" verhüllen müssen, nicht in normaler Badekleidung schwimmen können usw?
Denk mal drüber nach...
Es ist auch nicht mit dem Kopftuch getan, sie können auch zB im Sommer nicht einfach in kurzen Hosen daherkommen (in unserem Land normal) usw. Von sonstigen Vorstellungen in vielen dieser Familien bis hin zu Zwangsheirat und moralischen Vorstellungen, die nur für Frauen gelten, ganz zu schweigen...
Aber bitte, ignoriere das alles, erzähl dann bitte nur nicht, Du würdest westliche Werte oder unser GG vertreten.

@lawine

Deutsche Frauen haben, mit Verlaub, manchmal ein Kopftuch getragen (wie meine Großmutter auch), jedoch nicht, um ein religiöses Zeichen zu setzen. Und sie haben ein anderes Kopftuch getragen und keines, in dem keine Haarsträhne sichtbar sein durfte.

@lawine
Das stimmt, Kopftuch ist nicht gleich Kopftuch..
Im orthodoxen Christentum tragen ebenfalls nicht wenige Frauen Kopftücher.
Dieses hat in der vom Islam geprägten Kultur allerdings eine etwas andere Bedeutung..

Aber diese Kopftuch-Diskussion hat soooooo einen Bart...ich bereue es jetzt schon mitgemacht zu haben ^^

Hier für alle, die immer noch denken, dass das Verhalten der Flüchtlinge so schrecklich und abnormal wäre und die Zahl der Flüchtlinge den Untergang Deutschlands zur Folge hätte:

[...]in einer dringend renovierungsbedürftigen Turnhalle im Zentrum von Bochum. Jeden Tag kommt es in dem Notquartier zu Streit und Schlägereien, und nachts kann der Mann kaum schlafen, weil Betrunkene krakeelend durch die Gänge torkeln.[...]
Bei den Bundesbürgern macht sich zunehmend Angst breit, daß diejenigen, die nun Woche für Woche zu Tausenden mühelos die Grenzen passieren, das westdeutsche Sozialsystem sprengen und den Wohnungs- und Arbeitsmarkt zum Kollabieren bringen.[...]
nach vorsichtigen Schätzungen 1,5 Millionen Neubürger, nach pessimistischen Prognosen weit über zwei Millionen.[...]
Die Zuzügler drängen in ein Land, in dem
* drangvolle Enge in Auffangquartieren - alten Schiffen,
Turnhallen, Kasernen und Campinganhängern - schon jetzt
zu Lagerkoller und Depressionen führt (siehe Seite 34),
* aufgrund einer verfehlten Wohnungsbaupolitik bereits
letztes Jahr rund 800 000 Wohnungen fehlten und sozial
schwache Einheimische zunehmend in die Obdachlosigkeit
gedrängt werden (siehe Seite 45),
* der Arbeitsmarkt schon die Zuwanderer des vorigen
Jahres nicht verkraften konnte; bereits Silvester waren
131 000 Aussiedler und 128 000 Übersiedler arbeitslos,
neben 1,8 Millionen einheimischen Erwerbslosen (siehe
Seite 37),
* die Sozialhilfe-Etats der Gemeinden so strapaziert
sind, daß die Neuzuzüge bei vielen der 2,5 Millionen
westdeutschen Sozialhilfe-Empfänger
Fremdenfeindlichkeit und Zukunftsängste wecken (siehe
Seite 40).[...]
Schon haben Unbekannte in einigen Hamburger Stadtteilen an Plakaten, die Verständnis für die Staatenwechsler wecken sollen, bei dem Slogan "Offene Grenzen, offene Herzen" den Zusatz "Willkommen bei uns" mit Messern zerfetzt und herausgerissen.

In Herne, bei einer Übersiedlerdiskussion, flogen letzte Woche Steine. In einem neuerrichteten Übersiedlerheim in Godorf bei Köln legten Brandstifter Anfang des Monats gleich zweimal kurz hintereinander Feuer. In Stuttgart brannten Übersiedlergegner ein Übergangsquartier bis auf die Grundmauern nieder. [...]
Das Klima ist in den vergangenen Wochen deutlich rauher geworden. [...]
Vor allem bei den Ärmeren im Lande, die sich durch die Konkurrenz aus dem Osten noch weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt sehen, kocht nun Haß hoch. Besonders heftig entladen sich die sozialen Konflikte auf den Fluren von westdeutschen Sozial- und Wohnungsämtern. Immer häufiger reagierten ortsansässige Wohnungssuchende "mit nackter Wut" auf die Konkurrenz [...]
Überforderte Behördenmitarbeiter lassen sich zu Dutzenden versetzen oder krank schreiben, mancherorts werden Alarmklingelknöpfe unter den Kanten von Sozialamt-Schreibtischen installiert. Der Schöppinger Lagerleiter Erwin Wingenbach zieht es mittlerweile vor, auf der Straße "möglichst nicht erkannt zu werden". Andernfalls müsse er sich aggressiv fragen lassen: "Wieso kommen die noch? Wissen die nicht, daß wir keine Wohnungen und Stellen haben? Warum packen die jetzt nicht drüben an?"

Mancherorts wehren sich Anwohner gegen den Zuzug in ihre Nachbarschaft. In Dortmund beispielsweise, wo 6 von 150 Turnhallen mit Übersiedlern belegt sind, forderte der Vorstand des Vorort-Vereins TuS Westfalia Sölde in einer Resolution Rat und Stadtverwaltung auf, nicht länger "an der langsamen Aushöhlung unseres Turn- und Sportbetriebes" mitzuwirken. In Bremen-Vegesack besetzten letzte Woche 60 Eltern mit ihren Kindern kurzerhand eine Halle, in die Übersiedler einquartiert werden sollten.[...]
Die feindseligen Gefühle sind bei manchem zur offenen Ablehnung geworden, seit Massen von Neuankömmlingen spürbar den Arbeitsmarkt belasten und, mehr noch, seit auch Zuzügler eintreffen, die offenbar gar keine reguläre Arbeit suchen, sondern sich in erster Linie um Sozialhilfe bemühen und sich auch sonst nicht in die gängigen Vorstellungen von bürgerlicher Wohlanständigkeit fügen. [...]
Sein Kölner Amtskollege Lothar Ruschmeier bestätigt: "Die Auswüchse gehen über das normale Maß hinaus." Städtische Bedienstete seien nachts überfallen und beraubt worden, Mitarbeiterinnen der Verwaltung würden sexuell belästigt. "Dauernd Trouble mit den Alkis", meldeten auch Mitarbeiter im West-Berliner Aufnahmelager Marienfelde ihrer Sozialsenatorin. [...]

Quelle: Spiegel Nr. 8, Februar 1990
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13507374.html

Die Migranten kamen aus der DDR (+Aussiedler aus der Sowjetunion). Deutschland hielt stand und steht immer noch.

Die Stimmung war damals gegen sie:

Wie sehr die Einstellung zu den Staatenwechslern ins Negative umgeschlagen ist, belegt eine SPIEGEL-Umfrage. Der Erhebung zufolge waren letzten Monat nur noch 33 Prozent der Bundesbürger dafür, daß alle Übersiedler aus der DDR aufgenommen werden. Im Oktober letzten Jahres, vor der Grenzöffnung, hatten sich noch 63 Prozent mit einer generellen Aufnahme einverstanden erklärt.

Daraus schließt man: Deutsche benehmen sich in der gleichen Situation auch nicht besser als Flüchtlinge aus dem Nahen und Mittleren Osten!

Die Wutbürger und Apokalypse-Wahrsager von damals haben rein gar nichts gelernt ...

@Issomad

Hat irgendjemand behauptet, das Verhalten der Flüchtlinge wäre "schrecklich und abnormal"? Das muss mir entgangen sein...

Im Übrigen geht es natürlich völlig fehl, DDR-Flüchtlinge mit den heutigen Flüchtlingen zu vergleichen, das dürfte klar sein.
Die DDR-Flüchtlinge waren Menschen mit gleicher Kultur, Religion und Sprache. Völlig andere Baustelle.
Es wäre natürlich schön, wenn auch die jetzigen Flüchtlinge von ihren Nachbarländern eine solche Solidarität erfahren würden, leider Fehlanzeige. Der islam. Welt sind die Flüchtlinge schnuppe. Was tut zB Saudi-Arabien?
Gut , sie bieten an, hier hunderte Moscheen zu bauen (Danke für diese Großherzigkeit!). Sonst? Nada, nichts...

BobGray schrieb:Hat irgendjemand behauptet, das Verhalten der Flüchtlinge wäre "schrecklich und abnormal"? Das muss mir entgangen sein...

Im Übrigen geht es natürlich völlig fehl, DDR-Flüchtlinge mit den heutigen Flüchtlingen zu vergleichen, das dürfte klar sein.
Die DDR-Flüchtlinge waren Menschen mit gleicher Kultur, Religion und Sprache. Völlig andere Baustelle.
Es wäre natürlich schön, wenn auch die jetzigen Flüchtlinge von ihren Nachbarländern eine solche Solidarität erfahren würden, leider Fehlanzeige. Der islam. Welt sind die Flüchtlinge schnuppe. Was tut zB Saudi-Arabien?
Gut , sie bieten an, hier hunderte Moscheen zu bauen (Danke für diese Großherzigkeit!). Sonst? Nada, nichts...

Panik, Ablehnung, Hass gegen die Zuzügler waren damals genauso an der Tagesordnung, im Ostdeutschland genauso gegen Westdeutsche. Erst nach vielen Jahren hatte sich das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschen weitgehend normalisiert ...
Deutschland steht noch und geht es gut ...

@Issomad

Na und? Das macht doch Deinen Vergleich nicht besser oder richtiger.
Im Gegenteil, er zeigt nur, daß eine Integration von Menschen aus völlig anderen Kulturen ungleich schwieriger vonstatten gehen wird.

BobGray schrieb:Na und? Das macht doch Deinen Vergleich nicht besser oder richtiger.
Im Gegenteil, er zeigt nur, daß eine Integration von Menschen aus völlig anderen Kulturen ungleich schwieriger vonstatten gehen wird.

Der Unterschied zwischen der damaligen westdeutschen zu der ostdeutschen Kultur war ja wohl ähnlich wie der Unterschied zwischen der heutigen deutschen und z.B. syrischen Kultur ...

@Issomad

Na, ist klar...
Das ist ja an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Meine Güte...
Zum Schießen.

@Issomad

Außerdem: Die Wiedervereinigung war eine Zusammenführung zweier Staaten mit langer gemeinsamer Geschichte. Sie war keine Einwanderung in ein völlig fremdes Land!
Das zu vermischen zeugt eigentlich nur von völliger geschichtlicher Unkenntnis, nicht mehr und nicht weniger!

Unglaublich, was man hier lesen muss. Mein Geschichtslehrer würde sich im Grabe umdrehen!

BobGray schrieb:Außerdem: Die Wiedervereinigung war eine Zusammenführung zweier Staaten mit langer gemeinsamer Geschichte. Sie war keine Einwanderung in ein völlig fremdes Land!

Welche lange gemeinsame Geschichte? 74 Jahre sind doch nichts und sie waren 45 Jahre getrennt und die Generation wurde auf Sozialismus gedrillt ...

Na also, geht doch wenn man will und der Wille scheint ja endlich vorhanden zu sein. Ich hatte den Gedanken ja schon vor längerer Zeit geäußert

Plan der Bundesregierung: Bundeswehr-Transalls sollen Flüchtlinge außer Landes bringen

Ich sagte ja schon dass die Bundeswehr prima logistisch aufgestellt ist und auch über ausreichend personelle und materielle Kapazitäten dazu verfügt. Dies sollte man nutzen und wenn es nötig ist, dann muss halt der Gesetzesbereich entsprechend geändert werden oder man erfindet einfach einen tollen Begriff zm damit die Aufgabe rechtlich zu unterbauen.

Und auch der nächtse Gedanke war mir schon immer sehr nahe und ich bin etwas enttäuscht dass unsere tolle Regierung so lange benötigt um dringend benötigte Reformansätze zu erkennen

Laut "Bild" will der Bund nun außerdem die Duldungskriterien überprüfen. Auch über Möglichkeiten, rechtliche Einsprüche gegen geplante Abschiebungen stark einzuschränken, werde offen nachgedacht, so die Zeitung.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-transall-maschinen-fuer-abschiebungen-einsetzen-a-1058803.html

Aber ok, nun hat man ja erkannt dass es dringend notwendig ist und daher darf man dann heute auch zum *IchschreivorGlück* lesen

Flüchtlingskrise: Verschärftes Asylrecht soll bereits Samstag in Kraft treten

Der Bund will das schärfere Asylrecht nach Zeitungsberichten rasch anwenden und schnell mit der konsequenteren Abschiebung abgelehnter Asylbewerber beginnen: Das neue Recht solle bereits an diesem Samstag in Kraft treten - und nicht wie ursprünglich geplant acht Tage später am 1. November. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland, dem mehr als 30 Tageszeitungen angehören.

Es sei damit zu rechnen, dass bereits zu Beginn der kommenden Woche Abschiebungen "im größeren Stil" erfolgen. In enger Abstimmung zwischen Bund und Ländern werde bereits an Rückführungslisten gearbeitet, heißt es in dem Bericht.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/asylrecht-verschaerfung-soll-laut-zeitungsbericht-bereits-ab-samstag-gelten-a-1059223.html

@BobGray

BobGray schrieb:Gegenfrage: Sind sie gleichberechtigt, wenn sie im Gegensatz zu Männern ihre "Reize" verhüllen müssen, nicht in normaler Badekleidung schwimmen können usw?

Also nach Deinem Verständnis sind alle, die ihre "Reize" verhüllen nicht gleichberechtigt?
Ich weiß jetzt nicht, wie weit Deine Toleranz geht, vermute mal nicht sehr weit, aber wie sich wer kleidet ist Privatsache, zumindest in der Öffentlichkeit.
Ich kenn im Übrigen genügend Familien, die muslimischen Glaubens sind wo die Frau mit Kopftuch in der Familie "die Hosen anhat".
Du verallgemeinerst, wie die Pegida in vielen Punkten auch...das ist doch sehr offensichtlich.

canales schrieb:Flüchtlinge gehen dorthin wo bereits Verwandte oder Bekannte leben. Das bedeutet Sicherheit und Akzeptanz in einer fremden Umgebung und hilft auch bei der Integration.

Das kommt darauf an, ob die Verwandten selbst integriert sind.

@Aldaris
Wenn sie bereits 1 Jahr hier sind, kann man davon ausgehen, dass sie einen großen Teil der Gepflogenheiten hier kennen. Also alles was mit Bürokratie hier zu tun hat.

@canales

Das ist wohl etwas naiv, es gibt einige, die sprechen nach 10 Jahren kaum ein Wort deutsch...

@Bruderchorge
Und es gibt Viele, die sprechen nach einem Jahr recht gut deutsch...zumindest diejenigen die den Integrationskurs durchlaufen haben und der ist Pflicht, wenn staatliche Leistungen in Anspruch genommen werden.

@canales

Unbestritten, aber du kannst nicht behaupten, dass das auf alle zutrifft !
Und dieser Integrationskurs ist auch kein Garant für Integration.

@Bruderchorge
Habe ich das behauptet?
Meine These ist, dass es einer Integration behilflich ist, wenn Flüchtlinge bei Verwandten sind, welche schon länger hier sind...