Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@canales
Das stimmt nur, sofern diese Verwandten den "Weg der Integration" beschreiten.

@Bruderchorge
Hast Du Infos, dass dies nicht der Fall ist?

@canales

Ich leite das aus dem Grundsatz von schlechten Vorbildern allgemein ab.

Du hast einfach ausgesagt, dass grundsätzlich das Zusammenführen mit länger hier lebenden vorteilhaft ist, aber das kommt doch auf die Personen. Wenn die Verwandten in einer kriminellen Parallelgesellschaft leben, dann hilft das nicht weiter.

Ohne das ich das nun konkret an einem Beispiel festmache.

@Bruderchorge
Ich weiß nicht weshalb für Dich die Einzelfälle, die es vielleicht geben könnte wichtiger sind als die übergroße Mehrheit der Fälle, die davon profitieren können.

@canales

Du hast mich falsch verstanden, grundsätzlich ist es ja richtig so, ABER man muss da eben differenzieren, weil es solche Fälle nicht nur "vielleicht geben könnte", die gibt es.

http://www.berliner-kurier.de/polizei-justiz/arabische-mafia-in-berlin-kriminelle-familien-clans-sind-nur-schwer-zu-knacken,7169126,31019520.html (Archiv-Version vom 23.10.2015)

@Bruderchorge
Was haben die arabischen Clans, die Straftaten begehen nun mit den Flüchtlingen zu tun?

@canales
Willst du mich verarschen ?

Weißt du was die arabische Region umfasst ?

Es sollte verhindert werden, dass sich neue Flüchtlinge solchen Strukturen anschließen, zu denen sie wie auch immer Kontakt haben.

@Bruderchorge
Dann sind die arabischen Clans aus Syrien, Afghanistan und dem Irak?
Dafür hätte ich gerne mal einen Nachweis...

@canales

canales schrieb:Wenn sie bereits 1 Jahr hier sind, kann man davon ausgehen, dass sie einen großen Teil der Gepflogenheiten hier kennen. Also alles was mit Bürokratie hier zu tun hat.

Nur weil man gelernt hat, wie hier die Bürokratie funktioniert, ist man nicht integriert. Integration bedeutet doch vor allem, dass man gesellschaftlich integriert ist. Dass man am kulturellen Leben teilnimmt. Dass man einen Arbeitsplatz hat. Und nicht, dass man in Parallelgesellschaften abdriftet oder auf religiöse Fundamentalisten reinfällt. Diese Gefahr besteht leider, denn es gibt heute schon viele Parallelgesellschaften, weil man es nie geschafft hat, einen Teil der Migranten zu integrieren.

Ich frage mich vor allem, wie viele Kurse man abhalten muss, um diese Menge an Menschen zu integrieren.

Und was die Verwandschaft und Bekanntschaft anbelangt: Ich kenne die Strukturen und Verhältnisse nicht. Meine Aussage bleibt jedoch bestehen. Nur weil Verwandschaft oder Bekanntschaft existiert, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass die Integration leichter fällt - lediglich die Organisation. Da kommt es darauf an, ob die 'Kontakte' selbst integriert sind.

@Issomad
@BobGray

Außerdem: Die Wiedervereinigung war eine Zusammenführung zweier Staaten mit langer gemeinsamer Geschichte. Sie war keine Einwanderung in ein völlig fremdes Land!

Welche lange gemeinsame Geschichte? 74 Jahre sind doch nichts und sie waren 45 Jahre getrennt und die Generation wurde auf Sozialismus gedrillt ...

Jetzt ernsthaft? Das die Teilung des Landes nicht mal von der deutschen Bevölkerung, sondern von den Siegermächten gewollt war wird als völlig ausgeblendet? Generell sollte man sich schon ein wenig mit Geschichte auskennen, denn auch die Flüchtlinge des ersten und zweiten Weltkrieges aus Ostpreußen waren alles Flüchtlinge, die dem ursprünglichen deutschen Kaiserreich und deutschen Reich angehörten. Ich kann aber nicht erkennen, wann Syrien mal zu Deutschland gehört hat oder eine gemeinsame Geschichte geprägt hat.

Das hat zwar jetzt nichts damit zu tun ob man Kriegsflüchtlinge aufnehmen kann, aber der Vergleich, dass man ja bei DDLern und Preußen auch nicht so ein Aufstand gemacht hat, ist ja wohl einfach nur schlecht.

BobGray schrieb:Es ist problematisch, weil es ein zunehmend reaktionäres Frauenbild vermittelt. Und dieses Frauenbild wird auch gelebt, zum Nachteil der betroffenen Frauen...
Wenn Nonnen (die paar Achtzigjährigen, die es noch gibt) das tun, dann weil sie ihre Zugehörigkeit zu einer Ordensgemeinschaft ausdrücken. Find ich nicht gut, ist aber ohnehin am Aussterben...

Findest du nicht gut? Schön, wenn man sogar beim aussehen eines anderen unbedingt seine Meinung kund tun muss aber Hand aufs Herz, was eine Frau oder ein Mann als Kopfbedeckung verwendet, so sehr dein Befinden auch darunter leidet, geht dich schlicht nichts an.

Und nun @BobGray ein wenig Aufklärung, da ich ja mitbekommen habe, wie sehr du für Gleichberechtigung kämpfst.
Sollte in unseren Breiten eine Frau an Unterdrückung leiden, hat sie die Möglichkeit sich Hilfe zu suchen. Im Gegensatz zu Ländern in denen die Scharia herrscht, wird sie die Hilfe auch bekommen.

Wenn du also wirklich gegen Unterdückung bist, solltest du eigentlich noch mehr Leute bitten nach Australien, Europa oder Amerika zu gehen, da man dies in benannten Kontinenten am meisten bekämpft hat und am meisten lebt.

Es ist sehr fein, dass du das Thema Gleichberechtigung angesprochen hast. So können wir das als Argument gegen die Aufnahme von Flüchtlingen gleich mal versenken und uns neuen oder alten noch unbeantworteten Argumenten zuwenden.

@canales

Beispielhaft

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mhallamiye-kurden-in-deutschland-parallele-welten-12905242.html

Die stammen aus dem Grenzgebiet Syrien Irak Türkei.

@Bruderchorge
Die kamen aus dem Libanon...und ursprünglich aus der Türkei...ich seh da keine Verbindungen zu den Flüchtlingen, die im Moment kommen.

Wikipedia: Mhallami

@Aldaris

Aldaris schrieb:Nur weil man gelernt hat, wie hier die Bürokratie funktioniert, ist man nicht integriert

Nein, eine Integration dauert viele Jahre...aber es ist dennoch hilfreich und eine Voraussetzung für Integration, wenn diejenigen, die bereits hier sind denjenigen die kürzlich eingereist sind die Dinge des täglichen Lebens hier erklären.

@canales
Ja da werden sie auch zugeordnet, allerdings auch in die von mir benannte Region.

Und das war nur ein Beispiel.

Willst du bestreiten, dass solche Kontakte, sofern sie bestehen, auf gar keinen Fall gefördert werden sollten ?

@Bruderchorge
Natürlich muss sowas nicht gefördert werden...aber ich seh da keine Zusammenhänge mit den Flüchtlingen, die jetzt kommen.
Diejenigen, die hier sind aus diesen Familien sind ja bereits seit den 70er Jahren hier, ein Großteil dürfte bereits die deutsche Staatsbürgerschaft haben...im Verhältnis zu den Flüchtlingen insgesamt eine verschwindend kleine Gruppe. Was willst Du eigentlich aussagen...oder besser welche Ängste in der aktuellen Flüchtlingsproblematik willst Du schüren?

@canales
Eigentlich wollte ich dich nur darauf aufmerksam machen, dass deine pauschale Aussage differenziert betrachtet werden muss.

Aber du bist ja offensichtlich auch so ein Schwarz Weiß Denker insofern kann ich mir die weitere Mühe sparen...

@Bruderchorge
Nö, der Unterschied ist, dass ich zwar die Probleme sehe, aber sie nicht für so wichtig halte wie Du...vor allem weil Du Probleme Flüchtlingen anhängst, ohne eine Kausalkette.
Nach wie vor gibt es keinen Zusammenhang zwischen den jetzt kommenden Flüchtlingen und den Familienclans, die seit Jahrzehnten hier leben und überwiegend aus dem Libanon kommen.
Ich würde sagen, wer dies wider besseren Wissens macht will nur Angst schüren...

@canales
@Bruderchorge
Eine Freundin(CH) war letzhin in BadenBaden und sprach mit einer Georgierin, Angestellte im Hotel.
die war im Reden eher so Pegidamässig, voller Angst und Schlagworte wie drohende Islamisierung durch zuviele junge muslimische Männer und deren Ideologien etc.
Also selbst Ausländerin und zutiefst verunsichert angesichts der Schwemme über DE, und besorgt.
Meine Freundin war entzetzt, weil die Frau sympathisch wirkte aber recht flüchtlingsfeindliche Parolen abgab.
Es ist ein schwieriges Thema.

Interessant zu hören von jemanden der weiß was vorgeht

Nachdem der kleinhirnige Lanz Herr Ramsauer wegen angeblicher diffuser Ängste von Bürgern befragt hat, lädt dieser alle ein sich bei ihm vor Ort selbst ein Bild der Lage zu machen... "[...] wenn Österreich ander Grenze zu Deutschland Flüchtlinge ablädt und sie den deutschen Behörden quasi vor die Füße kippen....und das ununterbrochen...jeden Tag!...wenn man die Leute hört die Einzelhandelsgeschäfte betreiben, man mag es eigentlich vor laufenden Kameras gar nicht sagen. Gewaltige Umsatzrückgänge, das ist wohl noch das einfachste weil österreichische Kunden ausbleiben wegen der Grenzkontrollen. Sicherheitssorgen wegen Ladendiebstählen, viele Dinge die die Polizei nicht mehr reporten darf, weil es nicht zur politischen Korrektheit passt (!)

Ansehen lohnt sich
https://www.youtube.com/watch?v=Q0mKYYYYaSg (Video: Markus Lanz vs. Peter Ramsauer am 22.10.2015)

@Vote_against
stimmt ja nicht so ganz...immerhin gab es 9.000 Asylanträge im September in Österreich.
Und was sollten die Österreicher machen, alle Flüchtlinge behalten...das wär wohl Einigen am Liebsten...die Bayern kennen das St. Floriansprinzip wohl auch.