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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.704 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:01
Als der Höhepunkt, der Flüchtlingskrise war, haben die Medien von ich nenne es mal einer "Helfer-Euphorie" berichtet,
da waren viele Leute bereit dieses Problem gemeinsam anzugehen.
Doch die Ernüchterung kam schnell, nachdem man gemerkt hat, dass eben 60% garkeine Kriegsflüchtlinge sind
und ihre Attitüden an den Tag legen.
Sprachkurse garnicht besuchen wollen, sich nicht integrieren wollen und einige eben auch kriminell werden.
Die Krönung war dann natürlich Silvester in Köln.
Es sind eben viele garkeine Kriegsflüchtlinge und das ist bei vielen mittlerweile auch angekommen, dadurch ist die Hilfsbereitschaft und Akzeptanz in der Gesellschaft gesunken. Und sie sinkt weiter... diesen Prozess wird man höchstens mit vernünftiger Politik stoppen können, doch die wirft ja auch nur weiterhin mit Nebelkerzen um sich


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:02
Zitat von CassCass schrieb:Was mich am meisten stört, ist dieses dauernde Gerede von sofortiger Integration.

Die Kriegsflüchtlinge genießen solange Schutz, bis der Konflikt zu Ende ist.
Warum soll ich die sofort integrieren? Das sind keine Einwanderer.
JO, sollen sie abgeschottet leben, ohne Zugang zu unserer Gesellschaft, und wenn der Krieg auch 20 Jahre dauert... :palm:


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:05
@Kc
auch wenn ich manchmal nicht mehr so richtig weiss was ich von allem halten soll, aber eins weiss ich, dass ich deine Beiträge immer sehr gerne lese und ich denke, auch hier ist wieder viel dran:
Zitat von KcKc schrieb:Bewusst machen sollte man sich immer, dass solche Meldungen relativ zu sehen sind.
Wir haben heute einen massiven information overload. Zu viele Informationen, die zu schnell und in zu unterschiedlicher Qualität kommen.
Wir KÖNNEN uns deshalb häufig nur auf einzelne Teile des Bildes konzentrieren und machen dann gerne den Fehler, diese einzelnen Teile für prototypisch für das Gesamtbild zu halten.

Möglicherweise konzentrieren wir uns instinktiv auch eher auf potenzielle Bedrohungen, als auf positive Sachen und Erfolge.
Weil wir so eher Gefahren ausweichen können.
Daran ist leider in meinen Augen auch viel dran und deshalb bin ich im Zwiespalt:
Zitat von shotgun_artishotgun_arti schrieb:Als der Höhepunkt, der Flüchtlingskrise war, haben die Medien von ich nenne es mal einer "Helfer-Euphorie" berichtet,
da waren viele Leute bereit dieses Problem gemeinsam anzugehen.
Doch die Ernüchterung kam schnell, nachdem man gemerkt hat, dass eben 60% gar keine Kriegsflüchtlinge sind und ihre Attitüden an den Tag legen.
... diesen Prozess wird man höchstens mit vernünftiger Politik stoppen können, ...



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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:09
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:JO, sollen sie abgeschottet leben, ohne Zugang zu unserer Gesellschaft, und wenn der Krieg auch 20 Jahre dauert... :palm:
Als der Jugoslawien -Krieg zu Ende war, hat man den Flüchtlingen damals auch klar gemacht, dass es Zeit ist zu gehen.
Ich finde, die Menschen, die in den letzten Jahren zu uns kamen, passen einfach besser kulturell dorthin, wo sie herkamen. Das meine ich im positiven Sinne.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:10
@Optimist
Das hat doch zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen das nicht mehr unterschieden werden soll nach Meinung einiger....

@Kc hat Recht mit dem was er schreibt. Ich sehe allerdings schwarz, bin der Meinung das der Zug schon abgefahren ist. Die Spaltung arm/reich und die das Problem vergrößernde Flüchtlingskrise wird Deutschland in die Knie zwingen. Der Sargnagel Bildung gibt den Rest.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:14
Hier ein Beispiel von seltsamen Integrationsbemühungen, das mir im Gedächtnis blieb.

In Berlin versuchte man, Neuankömmlinge im Hauruck-Verfahren zu Sport-Übungsleitern auszubilden. Kein einziger schaffte die Prüfung:


Die Willkommenskultur stößt aber auch an Grenzen. Zu Beginn des Jahres ermöglicht der Landessportbund Berlin zwanzig Flüchtlingen, eine Ausbildung zum Übungsleiter zu machen. Doch schnell wird klar: Das ist nicht einfach.

Methodenlehre steht auf dem Stundenplan. In Kleingruppen sollen die zwanzig Flüchtlinge Trainingseinheiten ausarbeiten. Die Themen: Fußball, Fitness, Thaiboxen und Kindersport. Ihr Blick signalisiert: Sie wollen lernen, sie wissen nur nicht so genau, was und wie.

"In der letzten Woche haben wir halt viel praktisch gemacht, und das größte Problem, was ich dabei gesehen habe, war aber, dass eben dieser Fokus, wofür wir eigentlich hier sind, noch gar nicht in allen Köpfen drin ist. Es geht ja darum, dass sie lernen, wie man Übungen mit anderen Leuten zusammen macht. Wie man Leute anleitet, dass sie halt irgendwann irgendwas lernen."

Dann geht es in die Sporthalle. Die drei Frauen und 17 Männer laufen wild durcheinander. Sie freuen sich, dass sie sich bewegen können. Sie toben. Jeder von ihnen schnappt sich einen Ball. Gezieltes Aufwärmen? Fehlanzeige.
...
Alaa erklärt ihren Mitschülern, worauf sie bei den Übungen achten müssen. Sie kann sich vorstellen, später auch einmal in einem deutschen Sportverein tätig zu sein.

Doch dafür muss Alaa erst einmal die Prüfung für die Trainerlizenz bestehen. Am Ende der dreimonatigen Ausbildung ist klar: Keiner der Flüchtlinge schafft sie. Niemand von ihnen wird in absehbarer Zeit in einem Berliner Verein als Übungsleiter tätig sein. Frank Kegler, beim Landessportbund für den Bildungsbereich zuständig, zieht ein nüchternes Fazit:

"Wir haben die sprachlichen Barrieren unterschätzt und haben festgestellt, dass vieles nicht so verstanden werden konnte, wie wir es vorhatten. Der Anspruch von uns war zu hoch.


http://www.deutschlandfunkkultur.de/miteinander-leben-der-berliner-sport-und-die-fluechtlinge.966.de.html?dram%3Aarticle_id=366658


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:15
Zitat von CassCass schrieb:Ich finde, die Menschen, die in den letzten Jahren zu uns kamen, passen einfach besser kulturell dorthin, wo sie herkamen. Das meine ich im positiven Sinne.
Wie kann sowas positiv gemeint sein? Das ist Ethnopluralismus vom feinsten. *kotz
Zitat von CassCass schrieb:Als der Jugoslawien -Krieg zu Ende war, hat man den Flüchtlingen damals auch klar gemacht, dass es Zeit ist zu gehen.
Ja und, heißt das jetzt das jeder Krieg nur 3-4 Jahre dauert oder was? Was ist denn wenn viele Syrer auch in 20 Jahren noch nicht zurück können, sollen die dann noch immer keine Möglichkeiten zur Integration bekommen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:17
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Was ist denn wenn viele Syrer auch in 20 Jahren noch nicht zurück können, sollen die dann noch immer keine Möglichkeiten zur Integration bekommen?
Der sich integrieren möchte, wird es tun. So etwas nennt man intrinsische Motivation.
Den anderen muss man nicht Steuergelder hinterherwerfen.

WIR müssen nicht integrieren. Das meine ich. Denn das geht überhaupt nicht.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:19
@Cass

Möglicherweise müsste man andere Hintergründe berücksichtigen.

In Deutschland sind wir von klein auf anders sozialisiert und an bestimmte Abläufe und Bahnen gewöhnt.
In anderen Ländern sieht die Sozialisation anders aus.
Was man finden müsste, ist eine adäquate Übersetzung.

Integration bedeutet im Gegensatz zur Assimilation ja auch nicht einfach nur, dass Ausländer alles genau so zu machen hätten, wie es die Deutschen vorgeben und wie es hier üblich ist.
Integration bedeutet eine gemeinsame, aktive Weiterentwicklung und während des Prozesses entsteht etwas neues.

Etwas, was nicht mehr nur 100% deutsch ist oder 100% ausländisch, sondern eine neue Gesellschaft.
Genau so entwickeln sich Gesellschaften generell.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:23
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Oder bist du so oft da gewesen, hast mit den Menschen dort gesprochen und weißt das jede Kritik völlig überzogen ist?

Wenn nicht dann solltest dich vielleicht zurückhalten, mit deinen Vermutungen.
Hast du die Zitate gelesen? Darin wird ganz klar gesagt, dass es menschenwürdig ist und landestypische Gerichte serviert werden.
Also müssen sie wohl kaum Sauerbrauten oder Schweineschnitzel essen.
Stell dir vor, du flüchtest vor Krieg, bekommst medizinische Versorgung nach einem höheren Standard als in deinem Heimatland und Essen serviert, dass du aus deiner Heimat kennst. Wo bekommt man sowas sonst?
Die Leute, die dort protestieren sind meiner Ansicht nach einfach frech und haben hier nichts zu suchen.
Es ist nirgends ein "Dankeschön" zu lesen, nur "wir wollen dies, wir wollen das".


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:25
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wie kann sowas positiv gemeint sein? Das ist Ethnopluralismus vom feinsten. *kotz
Einer meiner besten Freunde, geboren und aufgewachsen in Österreich, hat die österreichische Staatsbürgerschaft angenommen, weil er sonst sehr lange Militärdienst in Serbien hätte leisten müssen.
Er fühlt sich trotzdem als Serbe und verachtet die pragmatische Art an Probleme heranzugehen in Österreich. Sein Held ist Nicolas Tesla und er glaubt wenn die Nazis gewonnen hätten (was sie irgendwie seiner Meinung auch getan haben), würden wir bereits freie Energie haben und Sternentore besitzen. Die FPÖ ist ihm viel zu lasch und er hätte gerne alle Juden ausgerottet, weil sie die Welt beherrschen.
Wenn er in Serbien auf Urlaub war, beklagt er den Verfall des Serbentums und dass alle Jugendlichen dort nur auf Drogen sind.
Am besten versteht er sich mit einem AFD Ossi, weil die noch wissen was DEUTSCH ist, alle Ausländer raus wäre sein Ideal.
Vorsichtig darauf angesprochen dass er eher nicht deutsch ist: Ich habe grüne Augen! Das ist doch wohl deutsch genug!
Kein Assi, nein Ingenieur.
Es ist echt nicht immer so einfach. Die Identitären findet er übrigens toll. Die Zwiegespaltenheit dieser Leute ist faszinierend.


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16.05.2018 um 20:25
Zitat von KcKc schrieb:Etwas, was nicht mehr nur 100% deutsch ist oder 100% ausländisch, sondern eine neue Gesellschaft.
Genau so entwickeln sich Gesellschaften generell.
Das sehe ich auch so. Und das passiert von allein wenn die Grundlagen stimmen.

Nach der Reformation kamen viele Protestanten aus Frankreich, Italien oder aus Österreich nach Süddeutschland. Die haben unsere Kultur nachhaltig geprägt. Aber auch an ihr gearbeitet!

Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen hundertausende Heimatvertriebene nach Deutschland,
später Gastarbeiter.
Die haben sich dem deutschen Leben angepasst ohne sich verraten zu müssen.

Aber gab es damals Integrationsprogramme? Sprachkurse?

Das ist doch selbstverständlich dass man sich einbringt über kurz oder lang.


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16.05.2018 um 20:27
Zitat von shotgun_artishotgun_arti schrieb:Hast du die Zitate gelesen? Darin wird ganz klar gesagt, dass es menschenwürdig ist und landestypische Gerichte serviert werden.
Nein das steht so dort nicht.
Und was "Menschenwürdig" ist, dazu haben sehr viele wohl eine andere Auffassung.

Was die landestypischen Gerichte betrifft:
man achte sehr darauf, gute und teilweise auch an landestypische Gewohnheiten angepasste Mahlzeiten anzubieten
"Teilweise auch an landestypische Gewohnheiten angepasste Mahlzeiten" sind keinesfalls das selbe wie "landestypische Gerichte".
Zitat von shotgun_artishotgun_arti schrieb:Also müssen sie wohl kaum Sauerbrauten oder Schweineschnitzel essen.
Stell dir mal ein afrikanisches Schweineschnitzel oder einen solchen Sauerbraten vor, eher so "nach Art des Hauses" von Leuten die gar nicht wissen wie man ein Schnitzel oder einen Sauerbraten zubereitet.


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16.05.2018 um 20:33
Zitat von staplesstaples schrieb:Die Zwiegespaltenheit dieser Leute ist faszinierend.
Warum zwiegespalten?

Der hat doch Werte verinnerlicht. Um das gehts doch. Das ist eben kein Assi, wie du schreibst.
Aber der darf sich doch Sorgen machen über Entwicklungen.

Es gibt auch Deutsch-Türken oder Deutsch-Italiener, die nicht möchten, dass wir überrollt werden.
Das ist doch ein gutes Zeichen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

16.05.2018 um 20:33
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Nein das steht so dort nicht.
Und was "Menschenwürdig" ist, dazu haben sehr viele wohl eine andere Auffassung.
Achso, ich glaube kaum, dass es in Deutschland menschenunwürdig ist, egal ob Asylantenheim oder sonst wo.
Aber du hast bestimmt Beispiele zu diesen menschenunwürdigen Verhältnissen in Deutschland.

Ob die Mahlzeiten angepasst sind oder landestypisch ist nur Wortklauberei, Fakt ist, keiner muss hungern,
man tut was man kann, um es den Menschen recht zu machen, doch es kommt nur "wir sind von Deutschland enttäuscht".
Wenn ich ein Flüchtling wäre und ein Land würde mir Schnitzel mit Pommes servieren, wäre ich überglücklich und nicht so frech.
In einem Artikel wurde erwähnt es gab Hackbraten und Käsesticks, kann man sicherlich darüber meckern.


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